Zahlen belegen, dass mehr als 70 Prozent der Deutschen an Kopfschmerzen leiden und darunter etwa acht bis zwölf Prozent an Migräne. Um die über 250 Arten von Kopfschmerzen besser diagnostizieren zu können wurde von der International Headache Society, abgekürzt IHS, im Jahr 1988 deren Klassifizierung vorgenommen. Die Klassifizierung der IHS wurde vom International Classification of Diseases -10 (ICD-10) aufgenommen und von der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG) um Therapieleitlinien erweitert. Diese Klassifikation differenziert zwischen primären und sekundären Kopfschmerzen. Unter sekundären Kopfschmerzen werden Kopfschmerzen verstanden, die Symptom einer organischen Störung sind. Dazu zählen beispielsweise Kopfschmerzen bei Kopfverletzungen oder bei Blutgefäßerkrankungen. Bei primären Kopfschmerzen liegt keine organische Krankheit zu Grunde, sondern ist ein eigenständiges Leiden. Hierzu zählen Spannungskopfschmerzen, Clusterkopfschmerzen und Migräne.
Spannungskopfschmerz definiert sich durch das wiederkehrende Auftreten von Kopfschmerzen, die dumpf, drückend oder ziehend wahrgenommen werden. Bei dieser Art von Kopfschmerzen sind beide Kopfhälften in leichter bis mittelschwerer Intensität betroffen. Außerdem treten keine Begleitsymptome, wie bei der Migräne auf. Clusterkopfschmerzen hingegen treten eher seltener auf und das vor allem bei Männern. Die Schmerzen betreffen eine Seite des Kopfes und der Schmerz ist von höchster Intensität. Diese Art Kopfschmerzen treten meistens nachts und in mehreren Intervallen auf. Die Dauer beträgt 15 Minuten bis zwei Stunden. Symptome sind beispielsweise das Tränen von Auge und Nase sowie schwitzen im Gesicht. Die dritte Form der primären Kopfschmerzen ist die Migräne.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Migräne
- Geschichte der Migräne
- Definition der Migräne
- Differenzierung der Migräne
- Symptomatik der Migräne
- Ursachen und Triggerfaktoren
- Verlauf einer Migräneattacke
- Prophylaxe und Behandlung der Migräne
- Prophylaxe ohne Medikamente
- Behandlung mit Medikamenten
- Phytotherapie
- Begriffsklärung und Arbeitsweise
- Behandlung von Migräne
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Frage, ob die Phytotherapie eine geeignete Alternative zur medikamentösen Behandlung der Migräne darstellt. Sie analysiert das Krankheitsbild der Migräne, beleuchtet verschiedene Theorien zu ihrer Entstehung und Behandlung, beschreibt die Symptome, Ursachen und Triggerfaktoren sowie den Verlauf der Migräne. Anschließend werden die Prophylaxe ohne Medikamente und die Behandlung mit Medikamenten behandelt. Im Fokus steht die Phytotherapie, ihre Arbeitsweise und die Behandlungsmöglichkeiten bei der Migräne.
- Das Krankheitsbild der Migräne
- Prophylaxe und Behandlung der Migräne
- Die Phytotherapie als Behandlungsmethode bei Migräne
- Wirksamkeit phytotherapeutischer Mittel bei Migräne
- Bewertung der Phytotherapie als Alternative zur medikamentösen Behandlung der Migräne
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beschäftigt sich mit dem Krankheitsbild der Migräne. Es wird die Geschichte der Migräne und verschiedene Theorien zur Entstehung und Behandlung beleuchtet. Der aktuelle Stand der Migränedefinition wird dargestellt, gefolgt von einer Beschreibung der Symptome, Ursachen und Triggerfaktoren sowie des Verlaufs der Migräneattacke.
Das zweite Kapitel fokussiert auf die Prophylaxe und die medikamentöse Behandlung der Migräne. Es werden verschiedene Strategien der Prophylaxe ohne Medikamente, wie beispielsweise die Vermeidung von Triggerfaktoren und die Nutzung von Entspannungstechniken, vorgestellt. Anschließend werden verschiedene Medikamentengruppen und ihre Wirkungsmechanismen bei der Behandlung der Migräne erläutert.
Das dritte Kapitel befasst sich mit der Phytotherapie. Es wird die Arbeitsweise der Phytotherapie und die Behandlungsmöglichkeiten bei der Migräne erläutert. Es werden verschiedene Heilpflanzen, die zur Linderung von Migräne eingesetzt werden können, vorgestellt und deren Wirksamkeit beleuchtet.
Schlüsselwörter
Migräne, Phytotherapie, Pflanzenheilkunde, Triggerfaktoren, Prophylaxe, Medikamentenbehandlung, Analgetika, Triptane, Pfefferminzöl, Weidenrinde, Pestwurz, Mutterkraut.
- Quote paper
- Nadja Karossa (Author), 2017, Stellt die Phytotherapie eine geeignete Alternative zur medikamentösen Behandlung der Migräne dar?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/445061