Frauen als Sinnbild für Schönheit und Verführung und gleichzeitig Symbol für Zerstörung und das Böse – diese Vorstellung ist sogar schon in den ältesten Schriften tief verwurzelt. Sie beginnt bereits bei der Lilith-Figur in der Bibel, reicht über Sirenen und Medusa bishin in die Vampirerzählungen der Gegenwart.
Vampire bevölkern Film, Musik und Literatur - doch die Hauptrolle übernimmt in der Regel der männliche Vampir. Wie steht es um die Vampirinnen? Gibt es diese überhaupt? Welche Rollen spielen Femme fatal, Vamp und Frauenbewegung und wie hat sich das Bild des weiblichen Vampirs im Laufe der Geschichte verändert?
Inhaltsverzeichnis
- Vorbilder aus Realität und Mythologie
- Vampirinnen der deutschen Literatur
- Frauenbewegung, Femme fatale und Vamp...
- Fazit....
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Rolle des weiblichen Vampirs in der Literatur. Sie analysiert die Entwicklung des Vampirmythos von seinen Anfängen in der Realität und Mythologie bis hin zur Darstellung in der deutschen Literatur. Dabei werden die Verbindungen zwischen der Figur des Vampirs und gesellschaftlichen Strömungen wie der Frauenbewegung und der Figur der Femme fatale untersucht.
- Die Entwicklung des Vampirmythos von der Antike bis zur Romantik
- Die Darstellung weiblicher Vampire in der deutschen Literatur
- Der Einfluss gesellschaftlicher Strömungen auf die Figur des Vampirs
- Die Ambivalenz des weiblichen Vampirs: Verführerin und Zerstörerin
- Die Rolle des weiblichen Vampirs als Ausdruck von Angst und Sehnsucht
Zusammenfassung der Kapitel
1. Vorbilder aus Realität und Mythologie
Das erste Kapitel beleuchtet die historischen und mythologischen Vorbilder für die Figur des Vampirs. Es werden verschiedene Legenden und Geschichten über Blutsauger aus der Antike bis zum 18. Jahrhundert betrachtet, die die Vorstellung vom Vampir als realer, lebender Leichnam prägten. Dabei wird insbesondere die Rolle weiblicher Figuren wie Lilith und Lamia im Vampirmythos hervorgehoben.
2. Vampirinnen der deutschen Literatur
Das zweite Kapitel analysiert die Darstellung weiblicher Vampire in der deutschen Literatur. Am Beispiel von Goethes „Die Braut von Korinth“ wird die Verbindung zwischen literarischen Vampirfiguren und den historischen Berichten über weibliche Vampire aus dem 17. Jahrhundert aufgezeigt. Dieses Kapitel untersucht, wie die Figur des weiblichen Vampirs in der deutschen Literatur als Ausdruck von gesellschaftlichen Ängsten und Sehnsüchten fungiert.
Schlüsselwörter
Weiblicher Vampir, Vampirmythos, Lilith, Lamia, Frauenbewegung, Femme fatale, deutsche Literatur, Romantik, Angst, Sehnsucht, Verführerin, Zerstörerin.
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- Jana Mussik (Autor), 2011, Die Rolle des weiblichen Vampirs in der Literatur, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/444956