Die heutige Datierung des Mittelalters bezieht sich auf den Zeitraum zwischen 500-1500 nach Christus, wobei die genauen Daten bis heute oftmals für Debatten sorgen. Eine mögliche Zeitdatierung ist das Ende des Weströmischen Reiches (476) und der Untergang Ostroms (1453). Wie bereits erwähnt besteht auch die Möglichkeit anderer Grenzdaten. Wie der Begriff selbst bereits demonstriert, handelt es sich dabei um die Vorstellung einer Zeit zwischen der Antike und der Neuzeit, wobei beachtet werden muss, dass es erst im 17. Jahrhundert zu der eigentlichen Begriffsetablierung kommt.
Auch fünf Jahrhunderte nach ihrer Glanzzeit scheint die Faszination Mittelalter bestehen zu bleiben und teilweise sogar wieder aufzublühen. Dieser „Mittelalter Boom“ spiegelt sich in heutiger Zeit besonders in Bezug zu Medien und Film wieder, Exempel dafür wären Filme wie „King Arthur“ oder der Hymnus „Dies ire“, der auch heute noch in anderer Form als Filmmusik wiederverwendet wird. Des Weiteren scheinen auch mittelalterliche Festspiele immer wieder Einzug in unsere Gesellschaft zu finden. Dabei gehört besonders der Minnesang zum mittelalterlichen Weltbild mit dazu. Um einen kleinen Einblick in die Welt des Minnesangs zu ermöglichen, insbesondere wie dieser Minnesang im Allgemeinen ausgesehen hat und welche Melodie und Tonalität dabei entstanden ist oder überliefert wurde, wird in der vorliegenden Arbeit kurz erläutert. Gleichzeitig wird Walther von der Vogelweide, ein Künstler dieser Zeit, vorgestellt und in Relation zum deutschen Minnesang gesetzt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Minnesang
- Walther von der Vogelweide
- Melodie und Tonalität
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit bietet einen kurzen Einblick in die Welt des deutschen Minnesangs. Sie befasst sich mit den grundlegenden Aspekten des Minnesangs, einschließlich seiner Melodie und Tonalität, sowie mit der herausragenden Figur Walther von der Vogelweide. Der Text beleuchtet die verschiedenen Aspekte des Minnesangs und zeigt dessen Bedeutung in der mittelalterlichen Gesellschaft auf.
- Die Entwicklung des Minnesangs
- Die Rolle der Liebe und des höfischen Lebens
- Die Unterscheidung zwischen hoher und niederer Minne
- Die Bedeutung von Walther von der Vogelweide
- Die Vortragsart des Minnesangs
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Das Kapitel liefert eine allgemeine Einführung in das Thema des Mittelalters und der Bedeutung des Minnesangs im Kontext der Zeit. Es beleuchtet die Faszination des Mittelalters in der heutigen Zeit und stellt den Minnesang als wichtigen Bestandteil des mittelalterlichen Weltbildes vor.
- Der Minnesang: Dieses Kapitel erläutert die verschiedenen Formen der Lieddichtung im Mittelalter, insbesondere den Unterschied zwischen Spruchdichtung und Minnesang. Es legt den Schwerpunkt auf die zentralen Themen des Minnesangs wie die höfische Liebe und die asymmetrische Beziehung zwischen Mann und Frau. Außerdem werden die Phasen der Minnesangentwicklung und die unterschiedlichen Konzepte der Minne, wie die "Hohe Minne", beschrieben.
- Walther von der Vogelweide: Dieses Kapitel stellt Walther von der Vogelweide als einen der bedeutendsten Minnesänger des Mittelalters vor. Es behandelt seine Werke, seine Biografie, seine Rolle in der Entwicklung des Sangspruchs und die Bedeutung seiner Werke für das Verständnis des Minnesangs.
- Melodie und Tonalität: Dieses Kapitel befasst sich mit der Melodie und Tonalität des Minnesangs. Obwohl nur sehr wenig über die Vortragstechnik überliefert wurde, gibt das Kapitel einen Überblick über die vermuteten musikalischen Aspekte des Minnesangs und untersucht die mögliche Verwendung von Instrumenten.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen dieser Arbeit sind der deutsche Minnesang, höfische Liebe, Hohe Minne, Spruchdichtung, Sangspruch, Walther von der Vogelweide, Melodie, Tonalität, mittelalterliche Gesellschaft, Kunst, Literatur.
- Quote paper
- Christof Theis (Author), 2014, Der deutsche Minnesang. Melodie und Tonalität bei Walther von der Vogelweide, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/444705