Rechtsextremismus unter Jugendlichen ist seit Anfang der 90er Jahre wieder verstärkt in Erscheinung getreten. Er tritt immer mehr in verschiedenen Facetten auf, z. B. durch
fremdenfeindliche Gewalt, rechtsextreme Jugendliche und Gründung von rechtsextremen Parteien. Der Rechtsextremismus beeinträchtigt nicht nur die politische Kultur, sondern das gesamtgesellschaftliche Klima überhaupt. Dass Rechtsextremismus ein gesellschaftliches Problem darstellt, welches vor den Toren der Schule nicht Halt macht, bildet inzwischen einen Allgemeinplatz. Wie sich Rechtsextremisten heute organisieren, artikulieren und Einfluss gewinnen, ist dagegen weniger bekannt. Da zu erkennen ist, dass sich dieser Extremismus immer mehr unter den Jugendlichen verbreitet, stellt sich die Frage, wie kann man dagegen ankämpfen? Wenn man sicher dagegen ankämpfen will, muss man dort ansetzen, wo er entsteht. Entstehungsort sind u. a. die Schulen. Im Folgenden soll daher geklärt werden: Was kann die Schule gegen das Auftreten von Rechtsextremismus tun, welche Maßnahmen und Möglichkeiten hat sie, um dagegen anzukämpfen? Zu erwähnen ist ebenso die Frage, wie kommt es dazu, dass Jugendliche rechtsextrem werden. Hierzu werden verschiedene Erklärungsansätze und Risikofaktoren erwähnt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Auftreten von rechtsextremen Jugendlichen
- Erklärungsansätze zur Entstehung von Rechtsextremismus
- Soziologischer Ansatz
- Individualisierungsansatz
- Integrative Ansätze
- Konflikttheoretischer Ansatz
- Geschlechtsspezifischer Ansatz
- Psychologische Theorie
- Autoritärer Ansatz
- Soziologischer Ansatz
- Risikofaktoren
- Grenzen und Möglichkeiten der Institution Schule
- Fachliche Kompetenz und Offenheit
- Pädagogische Arbeit gegen Rechtsextremismus
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit dem Phänomen des Rechtsextremismus unter Jugendlichen und seinen Auswirkungen auf die Gesellschaft, insbesondere auf das Schulklima. Ziel ist es, die Entstehungsmechanismen und Risikofaktoren für Rechtsextremismus zu beleuchten, sowie Handlungsmöglichkeiten der Institution Schule aufzuzeigen, um dem Problem entgegenzuwirken.
- Auftreten und Ausprägungen von rechtsextremer Jugendkultur
- Soziologische, integrative und psychologische Erklärungsansätze für Rechtsextremismus
- Risikofaktoren, die Jugendliche für Rechtsextremismus prädisponieren
- Rolle der Schule in der Prävention von Rechtsextremismus
- Möglichkeiten und Grenzen schulischer Maßnahmen gegen Rechtsextremismus
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung beleuchtet das Problem des Rechtsextremismus unter Jugendlichen und die Bedeutung der Schule als Ort der Prävention.
- Das Kapitel „Auftreten von rechtsextremen Jugendlichen“ beschreibt die Ausprägungen rechtsextremer Jugendkultur und ihre Auswirkung auf die Lebensweise junger Menschen.
- Das Kapitel „Erklärungsansätze zur Entstehung von Rechtsextremismus“ untersucht verschiedene soziologische, integrative und psychologische Ansätze, um das Phänomen des Rechtsextremismus unter Jugendlichen zu erklären.
- Das Kapitel „Risikofaktoren“ präsentiert empirische Befunde, die aufzeigen, welche Faktoren das Risiko für die Entwicklung rechtsextremer Einstellungen und Verhaltensweisen bei Jugendlichen erhöhen können.
- Das Kapitel „Grenzen und Möglichkeiten der Institution Schule“ befasst sich mit der Rolle der Schule in der Prävention von Rechtsextremismus und beleuchtet die Bedeutung von fachlicher Kompetenz, Offenheit und pädagogischer Arbeit.
Schlüsselwörter
Rechtsextremismus, Jugend, Jugendkultur, Schule, Prävention, Risikofaktoren, Soziologie, Psychologie, Integrative Ansätze, Individualisierung, Konflikte, Geschlecht, Autoritärer Ansatz, Ausgrenzung, Cliquen, Gewalt, Schuldistanz.
- Quote paper
- Rita Rabenau (Author), 2003, Jugend und Rechtsextremismus, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/44431