Der amerikanische Ökonom David L. Birch zeigt, dass der Arbeitsplatzabbau in den Großbetrieben durch bestehende oder neu gegründete kleine und mittlere Unternehmen (KMU) zumindest kompensiert werden. Die KMU haben besonderen Anteil an der gesamten Wirtschaftsleistung Deutschlands. Nach der Definition des Instituts für Mittelstandsforschung Bonn existierten in Deutschland im Jahre 1999 rund 3,3 Mio. mittelständische Unternehmen mit rund 20 Mio. Arbeitnehmern. Hierunter fallen 99,6 % aller umsatzsteuerpflichtigen Unternehmen. Die KMU beschäftigen 69,3 % aller Arbeitnehmer und über 80 % aller Auszubildenden. Sie tätigen 44,8 % aller steuerpflichtigen Umsätze und leisten einen Anteil von 57 % an der Bruttowertschöpfung aller Unternehmen. Des Weiteren führte der Wertewandel von der Risikobereitschaft der Nachkriegsjahre zum Sicherheitsbedürfnis zu einem Rückgang der Unternehmensgründungen und zur Schließung bestehender Unternehmen, weil sich keine geeigneten Nachfolger fanden.
Daher ist es notwendig, Menschen zu befähigen, ihre Existenz durch Betriebsgründungen eigenverantwortlich zu sichern. Ziel verschiedener Fördermaßnahmen muss es sein, neu gegründete Unternehmen zu unterstützen, die Aussicht auf einen Erfolg versprechenden Weg zur Verringerung der Arbeitslosenquote und zur Beschäftigungsförderung ersehen lassen. Die Tatsache, dass auf eine Unternehmensgründung mehrere Arbeitsplätze hervorgehen; im Jahr 1999 durchschnittlich vier, lässt schließen, dass es aus volkswirtschaftlicher Sicht sinnvoll ist, Unternehmensgründungen im Segment der KMU zu fördern.
Diese Arbeit befasst sich ausschließlich mit Existenzgründungen, die mit öffentlichen Mitteln gefördert werden. Der Schwerpunkt dieser Arbeit basiert auf einer Analyse der Fördermaßnahmen der Deutschen Ausgleichsbank (DtA), da sie führender Anbieter für den Finanzbedarf von Existenzgründern und jungen Unternehmen in Deutschland ist. Zudem beruht ihre Unterstützung nicht nur auf günstigen Finanzierungsprodukten, Risikokapital, Bürgschaften und Beteiligungen, sondern fördert auch unternehmerische Initiativen quer durch alle Branchen durch individuelle Beratung und Qualifizierungsmaßnahmen.
Gliederung
Abbildungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
1 Einleitung und Abgrenzung des Themas
2 Begriffliche Grundlagen
2.1 Begriff des Existenzgründers
2.2 Fördermaßnahmen
2.3 Begriff der kleinen und mittleren Unternehmen
2.4 Deutsche Ausgleichsbank
3 DtA Analyse
3.1 Förderungsarten
3.1.1 Existenzgründungs- und Wachstumsfinanzierung
3.1.2 Finanzielle Förderungsprogramme
3.1.2.1 European Recovery Program (ERP)
3.1.2.2 ERP-Existenzgründungsprogramm
3.1.2.3 ERP-Eigenkapitalhilfe-Programm (EKH-Programm)
3.1.2.4 DtA-Existenzgründungsprogramm
3.1.2.5 DtA-Startgeld-Programm
3.1.3 (Unternehmens-) Beratung
3.2 Förderungsbereiche
3.2.1 Umweltschutz
3.2.2 DtA-Sozialprogramm
3.3 Erleichterter Zugang zu Förderungsmöglichkeiten
4 Weitere Institutionen zur Förderung von Existenzgründern
4.1 Hamburger Existenzgründungs Programm
4.2 .garage Projekt
4.3 Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesanstalt für Arbeit (IAB)
5 Vor- und Nachteile öffentlicher Förderung
6 Fazit
Quellenverzeichnis
Anhang
A1 Aufbau der Deutschen Ausgleichsbank (DtA)
A2 DtA-geförderte Unternehmen 1990-1999
A3 Volkswirtschaftliche Bedeutung des deutschen Mittelstands im Jahr 2000
A4 Konditionen der Förderprogramme der DtA
A5 Zusagevolumen im Förderbereich Umwelt im Jahr 2000
A6 Definition: Vollexistenz
A7 § 57 Überbrückungsgeld aus dem Sozialgesetzbuch III (SGB III)
A8 Gründungen und Liquidationen im früheren Bundesgebiet 1973 - 1989 und Deutschland 1990 – 1999
A9 Unterschiede aufgrund selektiven Antwortverhaltens der Befragten - Situation der Geförderten zur Zeit der Befragung (in %)
A10 Positive Zwischenbilanz für „Überbrückungsgeld-Empfänger“
A12 Gründe des Scheiterns von Existenzgründungen
A13 Träger und Partner von hep
Abbildungsverzeichnis
Abb. 1: Aufbau der DtA
Abb. 1: DtA-geförderte Unternehmen 1990-1999
Abb. 2: Positive Zwischenbilanz für „Überbrückungsgeld-Empfänger“
Tabellenverzeichnis
Tab. 1: Volkswirtschaftliche Bedeutung des deutschen Mittelstands im Jahr 2000
Tab. 2: Konditionen der DtA- und ERP-Programme
Tab. 3: Zusagevolumen im Förderbereich Umwelt im Jahr 2000
Tab. 4: Gründungen und Liquidationen im früheren Bundesgebiet 1973 - 1989 und Deutschland 1990 – 1999
Tab. 5: Unterschiede aufgrund selektiven Antwortverhaltens der Befragten - Situation der Geförderten zur Zeit der Befragung (in %)
Tab. 6: Gründe des Scheiterns von Existenzgründungen
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1 Einleitung und Abgrenzung des Themas
Der amerikanische Ökonom David L. Birch zeigt in seinen Arbeiten, dass in großen, offenen Volkswirt-schaften industrieller Prägung - besonders die Großbetriebe in der Tendenz Arbeitsplätze abbauen. Diese Arbeitsplatzverluste werden durch bestehende oder auch neugegründete kleine und mittlere Unternehmen (KMU) zumindest kompensiert (Birch-Hypothese).[1] Diese haben besonderen Anteil an der gesamten Wirtschaftsleistung Deutschlands. Nach der Definition des Instituts für Mittelstandsforschung Bonn, nach der zu den KMU Betriebe mit weniger als 500 Beschäftigte und einem Jahresumsatz bis zu 100 Mio. DM zählen, existierten in Deutschland im Jahre 1999 rund 3,3 Mio. mittelständische Unternehmen mit rund 20 Mio. Arbeitnehmern. Hierunter fallen 99,6 % aller umsatzsteuerpflichtigen Unternehmen. Die KMU beschäftigen 69,3 % aller Arbeitnehmer und über 80 % aller Auszubildenden. Sie tätigen 44,8 % aller steuerpflichtigen Umsätze und leisten einen Anteil von 57 % an der Bruttowertschöpfung aller Unternehmen.[2] "Fast der gesamte Beschäftigungszuwachs entfällt auf Unternehmen mit weniger als 100 Beschäftigten", so die EU-Kommission in ihrem Bericht 1995.[3]
Neben der allgemeinen Theorie von Birch hat der Wertewandel Ende der sechziger bis Anfang der siebziger Jahre besondere Relevanz. In der Gesellschaft entwickelte sich ein Sicherheitsbedürfnis, welches die Risikobereitschaft der Gründerjahre in der unmittelbaren Nachkriegszeit ersetzte. Dieser Wertewandel führte zu einem Rückgang der Unternehmensgründungen und zur Schließung bestehender Unternehmen, weil sich keine geeigneten Nachfolger fanden.
Daher ist es notwendig, Menschen zu befähigen, ihre Existenz durch Betriebsgründungen eigenver-antwortlich zu sichern. Ziel von verschiedenen Fördermaßnahmen muss es sein, neu gegründete Unternehmen zu unterstützen, die Aussicht auf einen erfolgversprechenden Weg zur Verringerung der Arbeitslosenquote und zur Beschäftigungsförderung ersehen lassen. Die Tatsache, dass auf eine Unternehmensgründung mehrere Arbeitsplätze hervorgehen; im Jahr 1999 durchschnittlich vier[4], lässt schließen, dass es aus volkswirtschaftlicher Sicht sinnvoll ist, Unternehmensgründungen im Segment der KMU zu fördern.
Diese Arbeit befasst sich ausschließlich mit Existenzgründungen, die mit öffentlichen Mitteln gefördert werden. Der Schwerpunkt dieser Arbeit basiert auf einer Analyse der Fördermaßnahmen der Deutschen Ausgleichsbank (DtA), da sie führender Anbieter für den Finanzbedarf von Existenzgründern und jungen Unternehmen in Deutschland ist. Zudem beruht ihre Unterstützung nicht nur auf günstigen Finanzierungs-produkten, Risikokapital, Bürgschaften und Beteiligungen, sondern fördert auch unternehmerische Initiativen quer durch alle Branchen durch individuelle Beratung und Qualifizierungsmaßnahmen.[5]
Nach Klärung der begrifflichen Grundlagen im Kapitel 2, werden im Hauptteil die Fördermaßnahmen der Deutschen Ausgleichsbank nach ihren Förderungsarten und -bereichen untersucht. Das vierte Kapital beschäftigt sich mit Förderungsprogrammen weiterer Organisationen. Kapitel 5 widmet sich der Analyse öffentlicher Förderungsmaßnahmen mit ihren Vor- und Nachteilen, und es werden Lösungen hinsichtlich der bestehenden Probleme skizziert.
2 Begriffliche Grundlagen
2.1 Begriff des Existenzgründers
In der einschlägigen Literatur gibt es keine einheitliche Definition für den Begriff des Existenzgründers.
Die klassische Definition des Existenzgründers geht auf Joseph Alois Schumpeter zurück. Er sieht die Rolle des Existenzgründers als die eines Innovators und ordnet ihm folgende Aufgaben zu:
1. Herstellung neuer Produkte bzw. neuer Produktqualitäten,
2. Einführung neuer Produktionsmethoden,
3. Erschließung neuer Absatzmärkte,
4. Eroberung neuer Bezugsquellen von Rohstoffen und Halbfabrikaten,
5. Reorganisation von Industriezweigen.[6]
Unter einem Existenzgründer wird im engeren Sinne eine Unternehmensgründer und im weiteren Sinne ein Selbständiger mit eventueller Gewerbeanmeldung verstanden.[7] Existenzgründer können hinsichtlich des Grades ihrer Selbständigkeit und der Struktur ihrer Unternehmen unterschieden werden. Hervorzuheben sind hierbei insbesondere Neugründungen, Betriebsübernahmen, Beteiligungen an einem existierenden Unternehmen sowie Franchising als Sonderform. Im Jahr 1999 gab es 522.000 Neugründungen in Deutschland.[8] In einer Untersuchung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesanstalt für Arbeit (IAB) zeigt sich, dass es sich bei knapp 90 % der Gründungen aus der Arbeitslosigkeit um klassische Neugründungen handelt.[9]
2.2 Fördermaßnahmen
In der Bundesrepublik wie in vielen anderen Ländern sind spezielle Förderprogramme für geeignete und interessierte Arbeitslose zur Aufnahme einer selbständigen Tätigkeit seit langem anerkannter Bestandteil der Arbeitsmarktpolitik. Unter Förderung von Existenzgründungen wird in dieser Arbeit verstanden, dass angehenden Gründern eine Unterstützung zur Aufnahme der selbständigen Tätigkeit gegeben wird. Diese Hilfe kann in verschiedenen Formen gewährt werden. Finanzielle Beiträge können aus der privaten Hand oder aus öffentlichen Fonds erworben werden. Weitere Unterstützung wird durch Beratungsgespräche und Qualifizierungsprogramme geboten. Diese Vielzahl an Fördermöglichkeiten von DtA Eigenkapitalhilfe- und Existenzgründungsprogrammen bis hin zu Fördermöglichkeiten und Unterstützungen (Beratungen und Qualifizierung) von der Europäischen Union (EU), den Bundesländern, den Kommunen sowie den Handels- und Handwerkskammern. Auch die Bereitstellung von Büroräumen, Kommunikationstechnologie und weiteren Arbeitsmitteln sind Leistungen, die Existenzgründer im „.garage“-Programm erhalten können.[10]
2.3 Begriff der kleinen und mittleren Unternehmen
Seit Anfang der neunziger Jahre hat die volkswirtschaftliche Bedeutung kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) eine gewichtige Bedeutung für den Arbeitsmarkt erlangt.[11] Die KMU sind wirtschaftlich selbständige Unternehmen mit weniger als 500 Beschäftigten.[12] Unter kleinen Unternehmen mit bis zu 50 Mitarbeitern versteht die Europäische Union Betriebe, die höchstens 7 Mio. Euro Jahresumsatz erwirtschaften oder maximal 5 Mio. Euro in der Jahrebilanzsumme ausweisen. Betriebe mit mindestens 50 bis höchstens 250 Mitarbeitern sowie einem Jahresumsatz von maximal 40 Mio. Euro oder einer Jahresbilanzsumme von höchstens 27 Mio. Euro werden als „mittelgroße“ Unternehmen bezeichnet.[13]
2.4 Deutsche Ausgleichsbank
Die Deutsche Ausgleichsbank (DtA) ist ein Förderinstitut des Bundes für den unternehmerischen Mittelstand (Existenzgründer sowie KMU). Seit der Gründung der DtA am 12. Mai 1950 in Bonn als Vertriebenenbank AG ist sie eine staatliche Gründerbank. Innerhalb des fünfzigjährigen Bestehens hat die DtA nicht nur dreimal ihren Namen geändert sondern wechselte häufig auch die Schwerpunkte ihrer Fördermaßnahmen. Stand zunächst der Wiederaufbau im Westen im Mittelpunkt der Fördertätigkeit, so ist heute ihre Aufgabe, den Aufbau einer mittelständischen Wirtschaftsstruktur in den neuen Bundesländern zu fördern. Seit 1986 firmiert die Bank als "Deutsche Ausgleichsbank". Sie gewährt jährlich 50.000 Nachwuchsunternehmer für den Auf- und Ausbau ihrer Betriebe Kredite im Gesamtwert von rund 10 Mill. DM. Neben individuell zugeschnittenen Finanzierungsprodukten für Existenzgründer und Jungunternehmer bietet die DtA[14] heute auch Beratungen und Qualifizierungsmaßnahmen an. Die Weiterleitung der Mittel erfolgt grundsätzlich über die Geschäftsbanken.[15]
3 DtA Analyse
3.1 Förderungsarten
3.1.1 Existenzgründungs- und Wachstumsfinanzierung
Die deutsche Wirtschaft erzielt im Jahr 2000 das höchste Wachstum seit Jahren. Die reale Wirtschaftsleistung steigt um 3,1 % und ist damit doppelt so stark wie im Durchschnitt der vorangegangenen zehn Jahre. Zu diesem Wachstum haben auch die jungen Unternehmen beigetragen, die mit finanzieller Unterstützung der DtA im Geschäftsjahr 2000 rund 7,8 Mill. Euro in den Auf- und Ausbau ihrer Betriebe gesteckt haben. Im Jahr 2001 wollen sie durchschnittlich 850.000 Euro in neue Produkte und Verfahren investieren.[16]
Die Existenzgründungs- und Wachstumsfinanzierung wird durch den Bund, das jeweilige Land und die DtA getragen.[17] Der Verwendungszweck der Finanzierung ist die Gründung einer gewerblichen oder freiberuflichen Existenz sowie weiterführende Investitionen in neue Produkte oder Errichtung zusätzlicher Arbeitsplätze. Antragsberechtigt sind natürliche Personen sowie kleine und mittelständische Unternehmen. Dabei wird der Aufbau einer gewerblichen Existenz mit bis zu 75 % der Investitionen - maximal bis 4 Mio. DM je Antragsteller - und 100 % des erforderlichen Umlaufvermögens auf Darlehensbasis finanziert. Da die Hausbank das Kreditrisiko trägt, greift sie auf gewöhnliche Sicherheiten zurück.[18] Es gibt zwei verschiedene Laufzeitmodelle. Die Laufzeit beträgt zehn/zwanzig Jahre, wobei die ersten zwei/drei Jahre tilgungsfrei sind und der Zinssatz zunächst für die ersten zehn Jahre festgeschrieben ist. Bei der Variante mit zwanzig Jahren Laufzeit wird danach der Zinssatz bei ggf. geändertem Zinsniveau neu festgelegt. Eine Auszahlung erfolgt z.Zt. bis 96 %, außer bei Investitionen in das Umlaufvermögen mit 100 %.[19]
3.1.2 Finanzielle Förderungsprogramme
3.1.2.1 European Recovery Program (ERP)
Das European Recovery Program (Europäisches Wiederaufbauprogramm) ist ein durch den Marshall-Plan erlassenes einheitliches Hilfsprogramm für die durch den Krieg zerstörten Länder Europas. Hieraus entwickelte sich das ERP-Sondervermögen.[20] Die heutigen ERP-Programme sind Maßnahmen zur Wirtschaftsförderung, die aus Mitteln des ERP-Sondervermögens finanziert werden. Vornehmlich wird es als Instrument der regionalen Strukturpolitik, der Existenzgründungsförderung, zur Förderung von Umweltschutzinvestitionen sowie der Exportförderung (öffentlich unterstützte Exportkredite) eingesetzt. Für die verschiedenen Förderzwecke werden jährlich haushaltsmäßig bestimmte Mittelansätze veranschlagt, die überwiegend in Form von Darlehen ausgereicht werden.[21] Im Folgenden beschränken sich die Untersuchungen auf das ERP-Existenzgründungsprogramm und das ERP-Eigenkapitalhilfe-Programm.
3.1.2.2 ERP-Existenzgründungsprogramm
Das Programm unterstützt gewerbliche Gründer sowie Freiberufler (außer Heilberufe) durch zinsgünstige, langfristige Existenzgründungsdarlehen. Gründungen, Unternehmensübernahmen oder aktive Beteiligungen an einem Unternehmen sowie Wachstumsinvestitionen (Sachinvestitionen inkl. Ausstattung des Büros und Lagers) werden innerhalb von drei Jahren aus Mitteln des ERP-Sondervermögens, die von der Bundesregierung für Zwecke der Wirtschaftsförderung eingesetzt werden, gefördert. Notwendige Investitionen, die wegen einer vollständigen Verlagerung des Betriebsstandortes getätigt werden müssen, werden in dieser Fördermaßname miteinbezogen. Dabei ist die Lebensdauer des Unternehmens bzw. der selbständigen Existenz unerheblich. In den alten Bundesländern werden bis zu 50 % und in den neuen Ländern sowie in Berlin bis zu 75 % der Investitionssumme mit dem ERP-Darlehen finanziert. In Kombination mit anderen öffentlichen Mitteln (z.B. Investitionszuschüsse, Landesdarlehen, Eigenkapitalhilfe) liegt die Obergrenze bei 75 % der Bemessungsgrundlage.[22]
3.1.2.3 ERP-Eigenkapitalhilfe-Programm (EKH-Programm)
Das EKH-Programm des Bundes dient der Fundamentlegung in der Gründungsfinanzierung. Dies gilt besonders dann, wenn wegen ungenügend vorhandenem Eigenkapital die Banken die benötigten Kredite nicht vergeben. Hier setzt das EKH-Programm in Form eines zinsgünstig gewährten Darlehens mit eigenkapitalähnlichen Charakter an. Weiterhin wird auch der Kauf eines Unternehmens bzw. der Erwerb einer tätigen Beteiligung einschließlich der damit zusammenhängenden Investitionen unterstützt. Jede natürliche Person, die eine Vollexistenz[23] anstrebt und eine angemessene Berufserfahrung nachweist, kann von dieser Förderung profitieren. Mit Ausnahme von landwirtschaftlichen Betrieben, werden alle gewerblichen oder freiberuflichen Existenzgründungen finanziell unterstützt. Es sollten mindestens 15 % der gesamten Investitionen selbst eingebracht werden. Bankguthaben, Sacheinlagen in Form betriebsnotwendiger Güter sowie Darlehen oder zumutbare Beleihungen kommen hierfür in Frage.[24]
Weitere Sicherheiten sind für dieses Darlehen nicht erforderlich. Für alle Vorhaben ist der Höchstbeitrag auf 500.000 Euro und maximal 40 % der Investitionssumme begrenzt.[25] Die Laufzeit des Darlehens beläuft sich auf zwanzig Jahre, wobei das Geld in den ersten zehn Jahren in voller Höhe zur Verfügung steht und anschließend schrittweise getilgt wird. Für die ersten beiden Jahre fallen keine Zinsen[26] an. Im dritten Jahr fallen 3 % Zinsen an. In den folgenden Jahren erhöhen sich die Zinsen jährlich um 1 % bis im sechsten Jahr ein marktüblicher Festzins festgelegt wird. Am Ende des zehnten Jahres erfolgt eine Neufestlegung des Zinssatzes für die Restlaufzeit. Das Eigenkapital als Eigenkapitalfunktion bewirkt, dass im Haftungsfall die Ansprüche der DtA hinter den Forderungen der anderen Gläubiger zurücktreten.[27]
3.1.2.4 DtA-Existenzgründungsprogramm
Vor dem Hintergrund steigender Arbeitslosigkeit in den siebziger Jahren wird die Bank zunehmend in die Mittelstandsförderung eingebunden. 1974 bringt die DtA erstmals mit dem DtA-Existenzgründungsprogramm ein eigenes Finanzierungsprodukt für Unternehmensgründer auf den Markt.[28]
Das Programm fördert kleine und mittlere Unternehmen sowie Freiberufler inklusive der Heilberufe. Es stellt eine Alternative für diejenigen dar, die öffentliche Mittel (z.B. ERP-Darlehen) nicht in Anspruch nehmen können, kann aber auch als Ergänzungsfinanzierung benutzt werden. Diese Förderung steht außer für klassische Neugründungen auch für Unternehmensübernahmen oder für aktive Beteiligungen an einem Unternehmen. Unterstützt werden die Investitionen, die innerhalb der ersten acht Jahre nach Gründung oder Übernahme durchgeführt werden (z.B. Aufbau von Filialen, Erweiterung oder Umstellung des Angebots, Innovation, Betriebsmittelfinanzierung, Arbeitsplatzförderung). Investitionen, die bei einer vollständigen Verlagerung des Betriebsstandortes anfallen, werden in diesem Programm ebenfalls berücksichtigt. Wie auch bei dem ERP-Existenzgründungs-Programm ist die Lebensdauer des Unternehmens bzw. der selbständigen Existenz nicht von Bedeutung.[29]
Mit dem Darlehen sind bis zu 75 % der Investitionssumme finanzierbar. Dieser Anteil kann bei Schaffung zusätzlicher Arbeitsplätze um 25.000 Euro pro neugeschaffenem Arbeitsplatz auf bis zu 100 % aufgestockt werden. Der Betriebsmittelbedarf kann bis zu 100 % finanziert werden.[30]
3.1.2.5 DtA-Startgeld-Programm
Das Startgeld-Programm der DtA wurde im Juni 1999 eingeführt. In Bezug auf die Schwierigkeiten beim Zugang zum Kreditmarkt, besonders für Kleinunternehmen mit fehlenden Eigenkapitalmitteln und einem geringen Finanzierungsbedarf, bietet das DtA-Startgeld einen Ansatz zur Reduzierung der Problematik. Das Startgeld ist ein Risikodarlehen mit günstigen Zinssätzen (z.Zt. liegt der Nominalzins bei 7,25 % und der Effektivzins bei 8,34 %)[31]. Die Laufzeit des Darlehens beträgt zehn Jahre mit maximal zwei tilgungsfreien Jahren. Das Startgeld-Programm kann bis zu 100 % des Finanzierungsbedarfs eines Unternehmens mit niedrigvolumigem Kapitalbedarf von maximal 50.000 Euro decken. Gefördert werden gewerbliche und freiberufliche Existenzgründungen (auch Heilberufe), Unternehmensübernahmen sowie aktive Beteiligungen. Die Gründungen können zunächst auch als Nebenerwerb erfolgen. Der Antragsteller darf nicht bereits selbständig sein. Die DtA gewährt zusammen mit dem Europäischen Investitionsfonds eine 80-prozentige Haftungsfreistellung, was eine Finanzierung auch bei geringen Sicherheiten ermöglicht. Sie bietet den Hausbanken ein festes Bearbeitungsentgelt von 500 EURO und eine Zinsmarge von knapp 1 % als Beitrag zur Deckung ihres Aufwandes.[32]
3.1.3 (Unternehmens-) Beratung
Ein Untersuchung der Universität Trier zeigt, dass Unternehmensgründer selbst von Banken unzureichend über öffentliche Fördermittel informiert werden. Das Ziel der DtA ist es, diesem Mangel durch ein „One-stop-shop“ im Sinne einer ganzheitlichen Beratungsinfrastruktur für Gründer entgegenzuwirken und Antworten auf alle wichtigen Fragen zur Firmengründung zu geben. Hierzu umfasst das DtA-Beratungskonzept neben eigenen Angeboten auch die Vermittlung kompetenter Beratungsleistungen durch Kammern und professionelle Unternehmensberater. Die DtA-Akademie hat die Aufgabe, die Realisierung der Beratung zu sichern. Mit Blick auf die umfassende Beratung hat die DtA zwei Call-Center in Bonn und Berlin und ein virtuelles Gründerzentrum eingerichtet, in dem sich angehende Unternehmer über Finanzierungsmöglich-keiten und betriebliche Fragen (z.B. über die Erstellung von Finanz- und Marketingkonzepten, Hinweise auf Rechtsformen, Steuern und Behördengänge) informieren können.[33] Hierfür sind sogar öffentlich zugängliche Internet-Terminals in verschiedenen Banken aufgestellt worden.[34]
Die DtA betreut Unternehmer auch über ihre Existenzgründung hinaus. Unternehmer, die in eine Krise geraten, können über die zuständige Kammer einen Experten auf Kosten der DtA anfordern. Die durch den Experten erstellte Schwachstellenanalyse bildet die Grundlage für den DtA-Runden Tisch. Das Konzept des DtA-Runden Tisches sieht vor, dass sich Vertreter der Kammer, Berater sowie Gläubiger des bedrohten Betriebes mit dem Unternehmer zusammenfinden, um einen erfolgversprechendes Lösungskonzept zu erarbeiten.[35]
3.2 Förderungsbereiche
Zusätzlich zu den wirtschaftlichen Förderungsprogrammen unterstützt die DtA den Umweltschutz und soziale Einrichtungen. Die in den folgenden beiden Punkten beschriebenen Maßnahmen stehen neben den Existenzgründern auch bestehenden Unternehmen zur Verfügung.
3.2.1 Umweltschutz
Die DtA unterstützt den Umweltschutz zusammen mit dem Bundes-Umweltministerium. Sie fördert u.a. die Inbetriebnahme von Erdgasfahrzeugen. Dieser Förderbereich wird in Zukunft durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) sichergestellt. Im Bereich des Klimaschutzes soll der Marktanteil von Windkraft, Biomasse und anderen erneuerbaren Energieträgern verstärkt gefördert werden. Ziel dieser Leistung ist es, den Umweltgedanken an den Existenzgründer heranzutragen und bei bestehenden Unternehmen zu festigen.[36]
3.2.2 DtA-Sozialprogramm
1996 startete das DtA-Sozialprogramm, das u.a. Altenpflegeheime, Behindertenwerkstätten und Wohnheime für drogengefährdete Kinder und Jugendliche finanziell unterstützt. Die Investitionen belaufen sich seit dem Start des Programms auf über 5,3 Mill. Euro. In Zukunft wird diese Aufgabe durch die KfW wahrgenommen. Im Zuge ihres sozialen Engagements betreut die DtA vier Stiftungen, stellt Ausgleichsfonds für Schwerbehinderte für das Bundesarbeitsministerium zur Verfügung und ist für die Bundesverwaltung tätig. Mit diesem Programm wird beabsichtigt, neue Unternehmen im sozialen Bereich hervorzubringen und bereits bestehende Existenzen zu sichern.[37]
[...]
[1] Vgl. Wießner, F.: Der Sprung in die Selbständigkeit - Eine Zwischenbilanz der Förderung von Existenzgründungen durch die Arbeitsämter, in: IABKurzbericht Nr. 4/1998, S. 3.
[2] Vgl. o.V.: Chancen des Mittelstandes in der globalisierten Wirtschaft, Antwort der Bundesregierung auf die große Anfrage des Abgeordneten Hansjürgen Doss, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU, Drucksache 14/3870, http://www.vosshoff.de/mittelstand.pdf, Stand: O.D., Download: 09.09.2001, S. 4. Siehe Anhang A3, S. 21
[3] Vgl. CDU Düsseldorf: Düsseldorf in Europa Zentrum eines europäischen Mittelstandsnetzwerkes - Beschluss des CDU Kreisparteitags vom 22. September 2000, http://www.cdu-duesseldorf.de/prinzip/texte/euro.html, Stand: 22.09.2000, Download: 10.09.2001.
[4] Vgl. auch Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie: Existenzgründer - Tipps für den Start - Warum selbständig werden? http://www.bmwi.de, Stand: O.D., Download: 22.04.2001.
[5] Vgl. DtA: Beratungsangebot - Start-up-Perspektiven fördern, http://www.dta.de/Wir über uns, Stand: 2001, Download: 17.08.2001.
[6] Vgl. Schumpeter, J. A.: Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung – Eine Untersuchung über Unternehmergewinn, Kapital, Kredit, Zins und den Konjunkturzyklus, Berlin 1997, S. 100 ff.
[7] Vgl. Brockhaus, Leipzig – Mannheim 1997, S. 234.
[8] Zu Gründungen und Liquidationen siehe Anhang A8, S. 25.
[9] Vgl. Brinkmann, C. / Otto, M.: Überbrückungsgeld hilft arbeitslosen Frauen und Männern beim Sprung in die Selbständigkeit – Strukturmerkmale und Anhaltspunkte zum Erfolg der Förderung, in: IABwerkstattbericht Nr. 6/1996, Nürnberg 1996, S. 9.
[10] Vgl. CD-Rom, Gabler Wirtschaftslexikon, 14. Auflage, Wiesbaden, 1998 (Existenzgründerförderung) und vgl. auch DtA: Wir über uns, www.dta.de/wir über, Stand: 2001, Download: 17.08.2001 uns und vgl. auch Pauly, T.: Saumäßig gutes Projekt, in: taz hamburg, Hamburg 6./7.01 2001, in: .garage: .garage-pressepiegel 2001, Hamburg 2001.
[11] Vgl. Leicht, R. / Strohmeyer, R.: Der Beschäftigungsbeitrag des Aggregats kleiner Betriebe, Beitrag zur ifm-Strukturberichterstattung, Mannheim 1995, S. 41.
[12] Vgl. Hornschild, K.: Innovationsorientierte kleine und mittlere Unternehmen: Ihre Bedeutung für die Volkswirtschaft und Ansätze für eine adäquate Förderpolitik, in: Ridinger, R. (Hrsg.): Gesamtwirtschaftliche Funktionen des Mittelstandes, Berlin 1997, S. 75.
[13] Vgl. Ridinger, R.: Rolle gesamtwirtschaftlicher Funktionen kleiner und mittlerer Unternehmen in politischen Entscheidungsprozessen auf nationaler und europäischer Ebene, in: Ridinger, R (Hrsg.): Gesamtwirtschaftliche Funktionen des Mittelstandes, Berlin 1997, S. 19 und vgl. auch www.microconsultant.de/begriffe.htm, Stand: O.D., Download: 27.07.2001.
[14] Zu Aufbau und Organe der DtA siehe Anhang A1, S. 19
[15] Vgl. DtA: Chronik 2000, Oberhausen o.D., S. 22. Zum Erfolg siehe Anhang A2, S. 20.
[16] Vgl. DtA: Geschäftsbericht 2000, Oberhausen 20001, S. 15.
[17] Vgl. IHK Düsseldorf 2000, Ich mache mich selbständig - Tipps, Zahlen und Beispiele für den Existenzgründer zur Gründungsplanung, Düsseldorf 2000, S. 105ff.
[18] Vgl. Pleschak, F.: Innovationsfinanzierung in kleinen Unternehmen: Erfahrungen aus den neuen Bundesländern, o.O. 1999, S. 11.
[19] Vgl. DtA: Aktuelle DtA- und ERP-Konditionen, Stand: 30.07.2001, Faxabruf: 27.08.01.
[20] Zur näheren Erläuterung des ERP-Sondervermögens siehe CD-Rom, Gabler Wirtschaftslexikon, 14. Auflage, Wiesbaden, 1998; (ERP).
[21] Vgl. CD-Rom, Gabler Wirtschaftslexikon, 14. Auflage, Wiesbaden, 1998; (ERP-Programme)
[22] Vgl. CD-Rom, Gabler Wirtschaftslexikon, 14. Auflage, Wiesbaden, 1998; (Existenzförderung) und vgl. auch DtA: Inhalt, http://www.dta.de/inhalt.php3/5/1/1/x/x/PHPSESSID=d93202ac99cc23e081e31e635c0b33bb, Stand: 2001, Download: 01.09.2001. Zu Konditionen siehe Anhang A4, S. 22.
[23] Zum Begriff der Vollexistenz siehe Anhang A6, S. 24.
[24] Zu Konditionen siehe Anhang A4, S. 22.
[25] Bei Festigungen in den neuen Ländern und Berlin auch darüber hinaus, Eigenanteil von i. d. R. 15 % miteinbezogen. 1 Mio. Euro bei Re-/Privatisierungen in den neuen Bundesländern und Berlin.
[26] Für die neuen Bundesländer und Berlin liegt der Zinssatz 0,5 % p.a. unter dem Zins für die alten Bundesländer
[27] Vgl. DtA: ERP-Eigenkapitalhilfe-Darlehen, http://www.dta.de/ERP-Eigenkapitalhilfe-Darlehen.pdf, S. 4 ff.
und vgl. auch DtA: Inhalt, http://www.dta.de/inhalt.php3/5/1/1/x/x/PHPSESSID=d93202ac99cc23e081e31e635c0b33bb, Stand: 2001, Download: 01.09.2001.
[28] DtA: Geschäftsbericht 2000, Oberhausen 2001, S. 54.
[29] Vgl. DtA: DtA-Existenzgründungsprogramm, http://www.dta.de, Stand:2001, Download: 01.09.2001.
[30] Zu Konditionen siehe Anhang A4, S. 22.
[31] Vgl. DtA: Aktuelle DtA-Konditionen, Stand 30.07.01, Faxabruf am 27.08.01
[32] Vgl. DtA: Existenzgründung – DtA-Startgeld, http:www.dta.de, Stand: 2001, Download: 17.08.2001. Zu Konditionen siehe Anhang A4, S. 22.
[33] Vgl. Collrepp, Friedrich von: Handbuch Existenzgründung – Für die ersten Schritte in die dauerhaft erfolgreiche Selbständigkeit, Ulm 1999, S. 30 f.
[34] Vgl. DtA: Geschäftsbericht 2000, Oberhausen 2001, S. 42 f.
[35] Vgl. DtA: Geschäftsbericht 2000, Oberhausen 2001, S. 44 und vgl. auch Collrepp, Friedrich von: Handbuch Existenzgründung - Für die ersten Schritte in die dauerhaft erfolgreiche Selbständigkeit, Ulm 1999, S. 31.
[36] Vgl. DtA: Geschäftsbericht 2000, Oberhausen 2001, S. 24 f. Zu Zusagevolumen im Förderbereich Umwelt im Jahr 2000 siehe Anhang A5, S. 23.
[37] Vgl. DtA: Geschäftsbericht 2000, Oberhausen 2001, S. 27 f.
- Arbeit zitieren
- Maiken Wagner (Autor:in), 2001, Fördermöglichkeiten von Existenzgründern unter besonderer Berücksichtigung der Aktivitäten der Deutschen Ausgleichsbank - Eine Analyse aus dem Jahr 2001 , München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/44392
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