Diese Arbeit beschäftigt sich mit zwei Themen: " Soziale Gruppenarbeit " (1) und " Soziale Trainingskurse " (2), wobei ich ersteres nur kurz skizzieren möchte und den Schwerpunkt meiner Beobachtungen auf die Sozialen Trainingskurse richten werde. Beide sozialpädagogischen Angebote sind für Kinder und Jugendliche gedacht, wobei die Teilnahme nur bei den Sozialen Trainingskursen zwingend ist, weil hier das Urteil eines Jugendrichters zugrunde liegt. Soziale Gruppenarbeit hingegen ist eine Hilfe zur Erziehung und beruht auf der Basis von Freiwilligkeit. Was wir nun genau unter diesen beiden Begriffen verstehen, welche rechtlichen Grundlagen sich dahinter, wer Adressat der Angebote ist und welche Leistungen geboten werden - all das soll die Arbeit klären. Das Kapitel I. wird sich mit der Sozialen Gruppenarbeit befassen, wo auch Auskünfte gegeben werden zu der Programmgestaltung, den Qualifikationen der Mitarbeiter und zur Organisation. Am Ende des 1. Teils werfen wir ein Auge auf den Stand der Sozialen Gruppenarbeit von 1995, wobei wir uns einer Statistik des Statistischen Bundesamtes bedienen. Das II. Kapitel, welches ich abgetrennt vom ersten behandel, wird uns mit den Sozialen Trainingskursen vertraut machen. Gleich zu Beginn nehme ich einen Exkurs vor, der Antworten auf die Frage geben wird: "Wie werden Jugendliche straffällig?". Weiterhin werden wir klären, was Inhalt eines solchen Kurses sein soll und welche methodische Ausgestaltung möglich ist, wobei ich auf verschiedene Ansätze eingehen werden. Aufgrund der hohen Methodenvielfalt habe ich mir nur zwei herausgegriffen, auf die ich genauer eingehen werde. Wenn ein Sozialer Trainingskurs zu Ende geht, dann findet die Nachbetreuung ihren Einsatz. Was diese leistet und welche verschiedenen Formen es davon gibt, soll hier erklärt werden. Wie oder woran misst man, ob ein Sozialer Trainingskurs Erfolg hat oder nicht? Auch zu dieser Frage werde ich mich äußern. Weiterhin wollen wir uns die Grenzen der Sozialen Trainingskurse ansehen und Kritik üben. Zum Schluß stelle ich ein Praxismodell vor, um die gesammelte Theorie zu veranschaulichen
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- I. Kapitel Soziale Gruppenarbeit
- Definition
- Rechtliche Grundlagen
- Leistungen
- Programme
- Qualifikationen Mitarbeiter
- Organisation, Bedarf und Finanzierung
- Statistik 1995
- II. Kapitel Soziale Trainingskurse
- Allgemeine Betrachtung
- Exkurs: Wie werden Jugendliche straffällig?
- Rechtliche Grundlagen
- Adressatenkreis und Zuweisungskriterien
- Inhaltlich-methodische Ausgestaltung
- Inhaltsbestimmung eines themenorientierten Kursprogramms
- Methoden der Kursgestaltung
- Moderation als kommunikatives Rahmenkonzept
- Intentionales Modellieren und Üben kompetenter Verhaltensweisen
- Weitere Methoden
- Nachbetreuung
- Erfolg von Sozialen Trainingskursen
- Soziale Trainingskurse und hochschuldidaktische Möglichkeiten
- Kritik und Grenzen von Sozialen Trainingskursen
- Beispiel: Soziale Trainingskurse in der Jugendgerichtshilfe Dortmund
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit zwei Themen: "Soziale Gruppenarbeit" und "Soziale Trainingskurse". Der Schwerpunkt liegt dabei auf den Sozialen Trainingskursen, während die Soziale Gruppenarbeit nur kurz skizziert wird. Beide sozialpädagogischen Angebote sind für Kinder und Jugendliche gedacht, wobei die Teilnahme nur bei den Sozialen Trainingskursen zwingend ist, da hier das Urteil eines Jugendrichters zugrunde liegt. Soziale Gruppenarbeit hingegen ist eine Hilfe zur Erziehung und beruht auf der Basis von Freiwilligkeit. Die Hausarbeit klärt die Inhalte beider Begriffe, die rechtlichen Grundlagen, die Adressaten und die angebotenen Leistungen.
- Rechtliche Grundlagen und Rahmenbedingungen von Sozialer Gruppenarbeit und Sozialen Trainingskursen
- Inhaltliche Gestaltung und Methoden der Sozialen Trainingskurse
- Zielsetzung und Wirkungsweise von Sozialen Trainingskursen
- Kritik und Grenzen von Sozialen Trainingskursen
- Praxisbeispiele und hochschuldidaktische Möglichkeiten
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel befasst sich mit der Sozialen Gruppenarbeit. Es werden die Definition, die rechtlichen Grundlagen, die Leistungen, die Programme, die Qualifikationen der Mitarbeiter und die Organisation sowie die Finanzierung erläutert. Am Ende des Kapitels wird ein Blick auf die Statistik der Sozialen Gruppenarbeit im Jahr 1995 geworfen.
Das zweite Kapitel widmet sich den Sozialen Trainingskursen. Es beginnt mit einer allgemeinen Betrachtung und einem Exkurs zur Frage, wie Jugendliche straffällig werden. Anschließend werden die rechtlichen Grundlagen, der Adressatenkreis und die Zuweisungskriterien, die inhaltlich-methodische Ausgestaltung und die Inhaltsbestimmung eines themenorientierten Kursprogramms erläutert. Im Anschluss daran werden verschiedene Methoden der Kursgestaltung, die Nachbetreuung, der Erfolg von Sozialen Trainingskursen, die hochschuldidaktischen Möglichkeiten, Kritik und Grenzen sowie ein Praxisbeispiel aus der Jugendgerichtshilfe Dortmund vorgestellt.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Soziale Gruppenarbeit, die Sozialen Trainingskurse, die Jugendhilfe, die Jugendkriminalität, die Erziehungsmaßregeln, die Sozialisation, die Delinquenz, die Handlungskompetenz, die Methoden der Kursgestaltung und die Praxisbeispiele.
- Arbeit zitieren
- Dana Bochmann (Autor:in), 1999, Soziale Gruppenarbeit und Soziale Trainingskurse. Sozialpädagogische Angebote für Kinder und Jugendliche, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/4439
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