Bei der folgenden Arbeit handelt es sich um ein Exzerpt der Textgrundlage: HAUG, Walter. Ethik und Ästhetik in Gottfrieds von Straßburg Literaturtheorie. ders., Literaturtheorie im deutschen Mittelalter von den Anfängen bis zum Ende des, 13. Jg., S. 197-227.
Inhaltsverzeichnis
- Tristan im Vergleich zum arthurischen Typus
- Stofflicher Kern: keltisch-irische Sage
- Erzählerisches Interesse
- Gegenposition zum Artusroman / Herausforderung des arthurischen Modells
- Struktur des Tristan
- Prolog
- Formale Gliederung in einen strophischen und stichischen Prologteil
- Strophischer Prolog
- 2. Abschnitt: stichischer Prolog
- 3. Abschnitt: Stichischer Prolog 2. Teil
- Literaturexkurs
- Verhältnis von Wort und Sinn
- Problematik von Sprache und Wahrheit im Roman
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text befasst sich mit Gottfrieds von Straßburg Literaturtheorie, insbesondere mit den ethischen und ästhetischen Dimensionen, die in seinem Werk „Tristan“ zum Ausdruck kommen. Walter Haug untersucht die Beziehung zwischen den beiden Hauptthemen und analysiert, wie Gottfried die Liebe als Herausforderung der höfischen Balance in seinem Roman darstellt.
- Gottfrieds Literaturtheorie und ihre ethischen und ästhetischen Aspekte
- Die Darstellung von Liebe und höfischer Balance in „Tristan“
- Die Rolle des Erzählers und seine Intentionen
- Die Beziehung zwischen Wort und Sinn in der mittelalterlichen Literatur
- Das Verhältnis von Fiktion und Wirklichkeit in Gottfrieds Roman
Zusammenfassung der Kapitel
Der Text analysiert zunächst die Struktur des Tristan im Vergleich zum arthurischen Typus. Er beleuchtet die Entwicklung des Stoffes von der keltisch-irischen Sage bis zur hochhöfischen Bearbeitung von Thomas von England. Anschließend wird der Prolog des Romans unterteilt in drei Abschnitte: den strophischen Prolog, den stichischen Prolog und den zweiten Teil des stichischen Prologs. Im strophischen Prolog untersucht Haug Gottfrieds Gedanken über die Beziehung zwischen dem Guten und der Anerkennung, während der stichische Prolog Gottfrieds Selbstverständnis als Dichter und seine Intentionen beleuchtet. Im zweiten Teil des stichischen Prologs werden Gottfrieds Ansprüche an seine Rezeption sowie sein Bezug auf andere literarische Traditionen analysiert. Abschließend wird der Literaturexkurs betrachtet, in dem Gottfried sein ästhetisches Konzept der Wort-Sinn-Entsprechung darlegt.
Schlüsselwörter
Gottfried von Straßburg, Tristan, Literaturtheorie, Ethik, Ästhetik, höfische Gesellschaft, Liebe, Erzählung, Rezeption, Wort-Sinn-Relation, Fiktion, Wirklichkeit, Artusroman, Chrétien de Troyes, Hartmann von Aue.
- Quote paper
- Elena Schreer (Author), 2017, Gottfrieds Literaturtheorie. Exzerpt der Textgrundlage: Haug Walter. Ethik und Ästhetik in Gottfrieds von Straßburg Literaturtheorie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/443104