Im Rahmen dieser Bachelorarbeit wird untersucht, ob sich das IQM System für die patientenbezogene Qualitätssicherung und die Dosisverifikation eignet. Ziel dabei ist, Einsatzmöglichkeiten und Verwendbarkeit des IQM zu untersuchen und diese mit bereits im Klinikalltag verwendeten Dosimetern zu vergleichen.
Krebs ist nach wie vor eine Bedrohung für unsere Gesellschaft. Die Krebserkrankungen in der Bundesrepublik Deutschland nehmen mit ca. 226 Tausend Todesfällen nach den Herz-Kreislauf-Krankheiten im Jahr 2015 den zweiten Platz in der Rangfolge der Todesursache ein. Dabei ist das Lungen-/Bronchialkarzinom mit 45.000 Todesfällen die mit Abstand häufigste Krebserkrankung mit Todesfolge. Zur Heilung von Krebserkrankungen bieten sich drei verschiedene Therapiemöglichkeiten an, die häufig in Kombination eingesetzt werden und die Säulen der Tumorheilkunde bilden. Die Strahlentherapie stellt dabei, neben der Chirurgie und Chemotherapie, einer dieser Eckpfeiler in der Tumorheilkunde dar. Ziel der Strahlentherapie ist es, Tumorzellen zu zerstören und dabei gesundes Gewebe so weit wie möglich zu schonen. Um die optimale Bestrahlung jedes individuellen Tumors und Schonung strahlensensibler Organe gewährleisten zu können, werden in der Strahlentherapie unterschiedliche Techniken und Verfahren angewandt. Die davon am meisten verbreitete Bestrahlungstechnik sind fluenzmodulierte Rotationstechniken.
Im August 2015 hat das Institut für Strahlentherapie und Radioonkologie des St. Vincenz Krankenhauses Limburg die VMAT-Bestrahlungstechnik eingeführt. Diese wird seither bei der Erstellung von Bestrahlungsplänen für zahlreiche Lokalisationen im Magen-Darm-Trakt sowie im HNO-Bereich, bei Prostata- und Mammakarzinomen, sowie bei Wirbelmetastasen, Hirnmetastasen etc. eingesetzt. Aufgrund der Komplexität der Bestrahlungspläne empfiehlt die DIN 6875-3, für den Therapieerfolg und die Vermeidung von unerwünschten Schäden, im Rahmen der patientenbezogenen Qualitätssicherung die Dosisverteilung mit geeigneten Messmitteln zu verifizieren.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Grundlagen
- Ionisierende Strahlung
- Dosimetrie
- Energiedosis
- KERMA
- Dosimeter und Messphantome
- Material und Geräte
- Durchführung
- IQM-Signalstabilitätsmessung
- Feldgrößenvariation . .
- Segmentglättung mittels Running Average
- Finite Impulse Response Filter
- Energieverifizierung
- Energieabhängigkeit vom Rückstreumaterial
- Energieabhängigkeit vom Aufbaumaterial
- Tagescheck
- Fehlerdetektion
- Ergebnisse
- IQM-Signalstabilitätsmessung
- IQM-Signalstabilität für 6 MV
- IQM-Signalstabilität für 15 MV
- Feldgrößenvariation
- Segmentglättung mittels Running Average
- Finite Impulse Response Filter
- Patient 1: Prostata
- Patient 2: linker Oberschenkel
- Patient 3: linke Thoraxwand
- Energieverifizierung
- Energieabhängigkeit vom Rückstreumaterial
- Energieabhängigkeit vom Aufbaumaterial
- Tagescheck
- Fehlerdetektion
- IQM System
- MapCHECK2
- IQM-Signalstabilitätsmessung
- Zusammenfassung und Diskussion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit befasst sich mit der Untersuchung des Integral Quality Monitor (IQM) Systems, einem potenziellen Messmittel zur Dosisverifikation in der Strahlentherapie. Die Arbeit analysiert die Einsatzmöglichkeiten und die Verwendbarkeit des IQM und vergleicht diese mit bereits im Klinikalltag verwendeten Dosimetern. Das Ziel ist es, die Eignung des IQM für die patientenbezogene Qualitätssicherung und die Dosisverifikation zu bewerten.
- Bewertung der Einsatzmöglichkeiten des IQM Systems
- Vergleich der Leistungsfähigkeit des IQM mit etablierten Dosimetern
- Analyse der Genauigkeit und Präzision der Dosisverifikation mit dem IQM
- Identifizierung von Stärken und Schwächen des IQM im Klinikalltag
- Beurteilung des Potenzials des IQM für die patientenbezogene Qualitätssicherung
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung führt in das Thema der Strahlentherapie und der Bedeutung der Dosisverifikation ein. Sie stellt die VMAT-Bestrahlungstechnik und die Rolle des IQM Systems im Kontext der patientenbezogenen Qualitätssicherung dar.
- Grundlagen: Dieses Kapitel behandelt grundlegende Konzepte der ionisierenden Strahlung und Dosimetrie. Es werden wichtige Dosisgrößen wie die Energiedosis und das KERMA definiert und erläutert.
- Dosimeter und Messphantome: Dieses Kapitel beschreibt verschiedene Dosimeter und Messphantome, die in der Strahlentherapie eingesetzt werden. Es enthält Informationen über das MapCHECK2, das Integral Quality Monitor System und weitere relevante Messmethoden.
- Material und Geräte: Dieses Kapitel erläutert die in der Studie verwendeten Materialien und Geräte, einschließlich des IQM Systems, des MapCHECK2 und der verwendeten Bestrahlungsanlage.
- Durchführung: Dieses Kapitel beschreibt die detaillierten Durchführungsschritte der Studie. Es umfasst die Messungen mit dem IQM System, den Vergleich mit anderen Dosimetern und die Anwendung verschiedener Analysemethoden.
- Ergebnisse: Dieses Kapitel präsentiert die Ergebnisse der Studie. Es analysiert die Daten zur IQM-Signalstabilität, zur Feldgrößenvariation, zur Segmentglättung, zur Energieverifizierung, zum Tagescheck und zur Fehlerdetektion.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen der Strahlentherapie, Dosisverifikation, Integral Quality Monitor (IQM), patientenbezogene Qualitätssicherung, VMAT-Bestrahlungstechnik, MapCHECK2, Dosimetrie, ionisierende Strahlung, Energiedosis, KERMA.
- Quote paper
- Ömer Gülen (Author), 2018, Einsatz eines Integral Quality Monitors zur Dosisverifikation und Qualitätssicherung in der Strahlentherapie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/442313