Die Partnersuche in webbasierten Singlebörsen erfreut sich steigender Beliebtheit. Mit allein 5 Millionen Mitgliedern in Deutschland ist die Singlebörse neu.de eine der beliebtesten Partnerportale. Bereits 2005 zeigte eine Studie von Nielsen/NetRatings, dass jeder 5. Internetnutzer in Deutschland webbasierte Partnerbörsen besucht. Die Benutzerzahlen zeigen, dass die Partnersuche über das Internet mittlerweile schon gesellschaftsfähig geworden ist. Was früher fast verpönt war, wird heute immer mehr angenommen. In Zeiten, in denen wir immer mehr arbeiten und immer weniger Freizeit haben, wird die Suche nach dem passenden Partner auf eine harte Probe gestellt. Die Suche über das Internet hat einige entscheidende Vorteile, die z.B. eine schriftliche Kontaktanzeige in der Zeitung nicht bieten kann: die Selbstdarstellung einer Person fällt hier sehr viel genauer aus, als die Kontaktanzeige, die sich über nicht mehr als ca. 5 Zeilen erstreckt. Hier entstehen demnach neue Möglichkeiten, einen Beziehungspartner zu suchen und schließlich zu finden.
Diese Arbeit behandelt demnach die Besonderheiten der Partnersuche in webbasierten Singlebörsen und versucht anhand einer empirischen Untersuchung Trends und Entwicklungen hinsichtlich dieser Form der Suche nach einem Beziehungspartner zu formulieren. Die Forschungsfrage dieser Arbeit lässt sich also folgendermaßen formulieren: Welche Besonderheiten weist die webbasierte Partnersuche auf? Wie gehen die Beteiligten mit der Kommunikation um, die vorerst rein über die Medien E-Mail und Chat erfolgt? Welche kommunikativen Mittel müssen eingesetzt werden, um Verständnis zu erreichen? Wie stellen die Beteiligten sich selbst dar und wie gehen andere Personen mit der dargestellten Identität um? Welche Funktion hat letztlich die Partnersuche im Internet?
Um einen Einblick in die Singlebörsen dieser Zeit zu bekommen, werden zwei Singlebörsen miteinander verglichen: neu.de und parship.de stellen dabei die teilweise kostenlose (nur für Frauen in 2008 noch kostenfrei) und kostenpflichtige Variante der Singlebörsen dar und verfügen über zwei unterschiedliche Ansätze, die im Folgenden näher dargestellt werden sollen.
Inhaltsverzeichnis
- I. Theoretischer Teil
- A Formale Strukturen und Vorüberlegungen
- 1. Einleitung
- 2. Web 2.0 - Eine Einführung
- 3. Kommunikationsdefinition
- 4. Singlebörsen und ihre unterschiedlichen Ausprägungen
- 4.1 Aufbau
- 4.2 Zielgruppen
- 5. Räumliche und zeitliche Prämissen
- 6. „Kommunikation über den Computer“
- B Interaktion in Singlebörsen
- 1. Interaktionstypologie
- 2. Kommunikative Bedingungen
- 3. Identität und Selbstdarstellung in der Singlebörse
- 4. Soziale Beziehungen im Internet
- II. Empirischer Teil
- 1. Besonderheiten der Partnersuche in webbasierten Singlebörsen
- 2. Untersuchungsmethodik und Fragebogen
- 3. Durchführung der Onlinebefragung und Datenerhebung
- 4. Abschließende Bewertung, Kritik und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Magisterarbeit untersucht die Besonderheiten der Partnersuche in webbasierten Singlebörsen. Ziel ist es, anhand einer empirischen Untersuchung Trends und Entwicklungen dieser Suchform zu identifizieren und zu beschreiben. Die Arbeit beleuchtet die kommunikativen Prozesse, die Selbstpräsentation der Nutzer und die Rolle des Mediums bei der Partnersuche.
- Kommunikation in webbasierten Singlebörsen
- Selbstpräsentation und Identität im Online-Kontext
- Vertrauensaufbau in computervermittelter Kommunikation
- Unterschiede zwischen kostenpflichtigen und kostenlosen Singlebörsen
- Funktion und Bedeutung von Singlebörsen im Kontext der Partnersuche
Zusammenfassung der Kapitel
I. Theoretischer Teil, A Formale Strukturen und Vorüberlegungen: Dieser Teil liefert eine Einführung in die Thematik der Partnersuche in Online-Singlebörsen. Er beleuchtet den Kontext des Web 2.0 und die zunehmende Akzeptanz der Online-Partnersuche. Die Einleitung präsentiert die Forschungsfrage und den methodischen Ansatz. Die Kapitel zu Kommunikationsdefinition und den verschiedenen Ausprägungen von Singlebörsen (Aufbau, Zielgruppen, Kosten, Funktionen) liefern den theoretischen Rahmen für die spätere empirische Untersuchung. Der Fokus liegt auf der computervermittelten Kommunikation und den damit verbundenen Herausforderungen, insbesondere dem Fehlen nonverbaler Kommunikation.
I. Theoretischer Teil, B Interaktion in Singlebörsen: Dieses Kapitel analysiert die Interaktion in Singlebörsen, beginnend mit einer Interaktionstypologie. Es untersucht die kommunikativen Bedingungen, die durch die mediale Vermittlung entstehen, wie z.B. die Bedeutung von Paraphrasen und die Herausforderungen des fehlenden nonverbalen Feedbacks. Ein zentraler Aspekt ist die Identität und Selbstdarstellung in diesem Kontext, einschließlich der Rolle von Anonymität und dem Aufbau von Vertrauen in virtuellen Beziehungen. Die Kapitel erörtert die Funktionen virtueller Beziehungen und wie diese sich von realen Beziehungen unterscheiden können.
II. Empirischer Teil: Dieser Teil beschreibt die empirische Untersuchung zur Partnersuche in webbasierten Singlebörsen. Er erläutert die Forschungsfragen, die Untersuchungsmethodik (quantitative Online-Befragung), den Aufbau des Fragebogens und die Datenerhebung. Die Auswertung der soziodemografischen Daten, des Nutzungsverhaltens, der Selbstwahrnehmung der Teilnehmer und ihrer Einschätzung des Mediums wird vorgestellt, ohne jedoch die konkreten Ergebnisse der Auswertung im Detail zu präsentieren.
Schlüsselwörter
Web 2.0, Singlebörsen, Online-Partnersuche, Computervermittelte Kommunikation, Identität, Selbstdarstellung, Vertrauensaufbau, Kommunikationsstrategien, Empirische Untersuchung, Online-Befragung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Magisterarbeit: Partnersuche in webbasierten Singlebörsen
Was ist der Gegenstand dieser Magisterarbeit?
Die Magisterarbeit untersucht die Besonderheiten der Partnersuche in webbasierten Singlebörsen. Sie analysiert die kommunikativen Prozesse, die Selbstpräsentation der Nutzer und die Rolle des Mediums bei der Partnersuche.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit konzentriert sich auf die Kommunikation in webbasierten Singlebörsen, die Selbstpräsentation und Identität im Online-Kontext, den Vertrauensaufbau in computervermittelter Kommunikation, die Unterschiede zwischen kostenpflichtigen und kostenlosen Singlebörsen sowie die Funktion und Bedeutung von Singlebörsen im Kontext der Partnersuche.
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit gliedert sich in einen theoretischen und einen empirischen Teil. Der theoretische Teil umfasst eine Einführung in Web 2.0, Kommunikationsdefinitionen, verschiedene Ausprägungen von Singlebörsen, Interaktionstypologien und die Identitätsgestaltung in Online-Umgebungen. Der empirische Teil beschreibt eine quantitative Online-Befragung, deren Methodik, Durchführung und Auswertung (ohne detaillierte Ergebnispräsentation).
Welche Methoden wurden angewendet?
Im empirischen Teil wird eine quantitative Online-Befragung durchgeführt. Der Fragebogen und die Datenerhebung werden detailliert beschrieben. Die Auswertung der soziodemografischen Daten, des Nutzungsverhaltens, der Selbstwahrnehmung der Teilnehmer und ihrer Einschätzung des Mediums wird vorgestellt.
Welche Ergebnisse werden präsentiert?
Die Arbeit präsentiert die Methodik und den Aufbau der empirischen Untersuchung detailliert. Die konkreten Ergebnisse der Auswertung der Online-Befragung werden jedoch nicht im Detail präsentiert.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Web 2.0, Singlebörsen, Online-Partnersuche, Computervermittelte Kommunikation, Identität, Selbstdarstellung, Vertrauensaufbau, Kommunikationsstrategien, Empirische Untersuchung, Online-Befragung.
Was ist das Ziel der Arbeit?
Ziel der Arbeit ist es, anhand einer empirischen Untersuchung Trends und Entwicklungen der Partnersuche in webbasierten Singlebörsen zu identifizieren und zu beschreiben.
Welche Aspekte der computervermittelten Kommunikation werden betrachtet?
Die Arbeit analysiert die Herausforderungen der computervermittelten Kommunikation im Kontext der Partnersuche, insbesondere das Fehlen nonverbaler Kommunikation und die Bedeutung von Paraphrasen für den Vertrauensaufbau.
Gibt es einen Ausblick?
Die Arbeit enthält im empirischen Teil eine abschliessende Bewertung, Kritik und einen Ausblick.
- Arbeit zitieren
- Daniela Konitzki (Autor:in), 2008, Besonderheiten der Partnersuche in webbasierten Singlebörsen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/442095