In der Literatur wird Sport als Integrationsmotor oder auch als „Sprungbrett in die Gesellschaft“ bezeichnet. Gemeinsames Sporttreiben von Menschen mit und ohne Migrationshintergrund vermittelt Fairness, Toleranz, Teamgeist und Respekt. Bieten also nicht die unzähligen Sportvereine, die in Deutschland existieren, eine Chance zur Integration? Im Vergleich zur Bevölkerung ohne Migrationshintergrund sind Zuwanderer im Sportverein jedoch unterrepräsentiert. Welche Hindernisse und Barrieren werden in der Literatur beschrieben, die MigrantInnen von einer Mitgliedschaft im Sportverein abhalten?
In Kapitel 3 sollen verschiedene Erklärungslinien für diese Unterrepräsentanz beleuchtet werden. Diese werden in Kapitel 4 kritisch hinterfragt. Viele Erklärungslinien basieren auf Stereotypisierungen und veralteten Statusgefügen, die sich mittlerweile stark verändern. Auf dieser Basis werden in Kapitel 5 Lösungsansätze thematisiert, die die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund in die Sportvereine fördern.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Sportengagement: Beteiligung von Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund
- Theoretische Erklärungslinien zur Sportabstinenz von Migranten/innen
- Kulturelle Unterschiede
- Ungünstige sozioökonomische Lebensbedingungen
- Diskriminierungserfahrungen
- Traditionelle Geschlechterordnung
- Reflexion der Erklärungstheorien zur Sportabstinenz
- Lösungsansätze
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Unterrepräsentanz von Migrantinnen und Migranten im Setting Sportverein. Ziel ist es, die Ursachen für diese Unterrepräsentanz zu erforschen und mögliche Hindernisse und Barrieren zu identifizieren. Der Fokus liegt dabei auf der Analyse theoretischer Erklärungslinien, die die Sportabstinenz von Migrantinnen und Migranten beleuchten. Darüber hinaus werden Lösungsansätze diskutiert, um die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund in Sportvereine zu fördern.
- Sportabstinenz von Migrantinnen und Migranten im Kontext des Sportvereins
- Theoretische Erklärungslinien für die Unterrepräsentanz von Migrantinnen und Migranten im Sportverein
- Kulturelle Unterschiede, sozioökonomische Lebensbedingungen, Diskriminierungserfahrungen und traditionelle Geschlechterordnung als Einflussfaktoren
- Kritik und Reflexion der bestehenden Erklärungstheorien
- Lösungsansätze zur Förderung der Integration von Menschen mit Migrationshintergrund in Sportvereine
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Unterrepräsentanz von Migrantinnen und Migranten im Sportverein ein und beleuchtet die Bedeutung von Integration und Sportengagement im Kontext von Zuwanderung. Kapitel 2 analysiert die aktuelle Lage des Sportengagements von Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund und zeigt auf, dass Migrantinnen und Migranten im Vereinssport unterrepräsentiert sind. In Kapitel 3 werden verschiedene theoretische Erklärungslinien für diese Unterrepräsentanz diskutiert, darunter kulturelle Unterschiede, ungünstige sozioökonomische Lebensbedingungen, Diskriminierungserfahrungen und die traditionelle Geschlechterordnung. Kapitel 4 befasst sich mit der kritischen Reflexion der vorgestellten Erklärungstheorien. Kapitel 5 thematisiert schließlich Lösungsansätze, die die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund in Sportvereine fördern könnten.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Integration, Sportengagement, Migrationshintergrund, Unterrepräsentanz, Sportabstinenz, Sportverein, Kulturelle Unterschiede, Sozioökonomische Lebensbedingungen, Diskriminierungserfahrungen, Traditionelle Geschlechterordnung, Lösungsansätze.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2018, Unterrepräsentanz von MigrantInnen im Setting Sportverein?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/441928