In der Literatur wird Sport als Integrationsmotor oder auch als „Sprungbrett in die Gesellschaft“ bezeichnet. Gemeinsames Sporttreiben von Menschen mit und ohne Migrationshintergrund vermittelt Fairness, Toleranz, Teamgeist und Respekt. Bieten also nicht die unzähligen Sportvereine, die in Deutschland existieren, eine Chance zur Integration? Im Vergleich zur Bevölkerung ohne Migrationshintergrund sind Zuwanderer im Sportverein jedoch unterrepräsentiert. Welche Hindernisse und Barrieren werden in der Literatur beschrieben, die MigrantInnen von einer Mitgliedschaft im Sportverein abhalten?
In Kapitel 3 sollen verschiedene Erklärungslinien für diese Unterrepräsentanz beleuchtet werden. Diese werden in Kapitel 4 kritisch hinterfragt. Viele Erklärungslinien basieren auf Stereotypisierungen und veralteten Statusgefügen, die sich mittlerweile stark verändern. Auf dieser Basis werden in Kapitel 5 Lösungsansätze thematisiert, die die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund in die Sportvereine fördern.
Inhalt
1. Einleitung
2. Sportengagement: Beteiligung von Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund
3. Theoretische Erklärungslinien zur Sportabstinenz von Migranten/innen
3.1 Kulturelle Unterschiede
3.2 Ungünstige sozioökonomische Lebensbedingungen
3.3 Diskriminierungserfahrungen
3.4 Traditionelle Geschlechterordnung
4. Reflexion der Erklärungstheorien zur Sportabstinenz
5. Lösungsansätze
6. Fazit
7. Literaturverzeichnis
- Quote paper
- Anonymous,, 2018, Unterrepräsentanz von MigrantInnen im Setting Sportverein?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/441928
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