Unsere heutige Gesellschaft ist bis in die letzen Winkel des Alltags von Medien durchdrungen und ohne sie kaum noch vorstellbar. Medien reflektieren die Art und Weise der kulturellen Kommunikation. Sie blenden nicht nur Teile der Wirklichkeit ein oder aus, sondern werden mehr denn je als„Bedingung der Möglichkeit von Weltwissen und Welterkenntnis, von sozialer Konstruktion des Wirklichkeitszusammenhangs“1angesehen. Nach wie vor verändert vor allem die Entwicklung der digitalen Computertechnik und des weltumspannenden Internets die Wahrnehmungsräume der Menschen in nie gekanntem Ausmaß. Vor allem in hoch entwickelten Industrienationen wird immer regelmäßiger von den vielfältigen Möglichkeiten elektronischer Medien Gebrauch gemacht. Seit der rasanten Verbreitung von Mobiltelefonen und portablen Computereinheiten kennt die modernen Form des Datenaustauschs und der Informationsbeschaffung keine Grenzen mehr: man kommuniziert auf unterschiedlichsten Ebenen (Telefonat/SMS/Email/Chat/Voice-over-IP) in die ganze Welt, wann und von wo aus (WLAN/Inter-/Intranet) auch immer. Medien überbrücken nicht nur Zeit und Raum und sprengen so immer wieder den Wahrnehmungsradius des Möglichen, sondern öffnen ganz eigene Sinneswelten, indem sie sie virtuell erschaffen. Hochspezialisierte Programmierer und Animationskünstler entwickeln immer perfektere Parallelwelten für das Kino, Computer-, Konsolen- und Online-Plattformen. Unzählige Kinobesucher, Computer- und Online-Rollenspieler verbringen ihre Freizeit in zunehmendem Maße mit ihren „ausgelagerten“ heroischen Alter Egos in fantastisch konstruierten Cyber-Universen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung – Die Welt im medialen Wandel.
- 2. Verschiedenste Impulse und Ursprünge der Medienwissenschaft(en) . .
- 3. Herbert Marshall McLuhan – Leben und Wirken.
- 4. Understanding Media – zentrale Momente der Medientheorie McLuhans
- 4.1 The Gutenberg Galaxy: The Making of Typographic Man (1962).
- 4.2 Understanding Media: The Extensions of Man (1964).
- 4.2.1 „The medium is the message“.
- 4.2.2 McLuhans umfassender Medienbegriff - Medien als Ausweitungen der Sinne
- 5. McLuhan als Steinbruch der Ideen - Unterschiede in der Beurteilung McLuhans . . .
- 5.1 McLuhans Beitrag zum Verständnis der Medien - Einfluss auf Forschung u. Theorie.
- 5.2 McLuhan in der Kritik
- 6. Einordnung der „Theorie\" McLuhans – unzählige Kontexte ..
- 6.1 McLuhans Universaltheorie – eine generelle Medienontologie (Leschke)
- 6.2 McLuhans bewusster Bruch mit lang etablierten (medial bedingten) Lesegewohnheiten.
- 6.2.1 Oralität, Literalität, Typographie und Taktilität . .
- 6.2.2 Die offene Form: Mosaikstruktur und die „Methode des schwebenden Urteils“
- 6.2.3 McLuhans Werk als (metaphysischer) Gegenentwurf zur Methode der Logik
- 6.2.4 McLuhan zwischen Kunst und Wissenschaft.
- 7. Literaturverzeichnis.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit setzt sich mit Herbert Marshall McLuhans Medientheorie auseinander und zielt darauf ab, diese im Kontext der Medienwissenschaft zu verorten und zu analysieren. Sie beleuchtet McLuhans zentrale Ideen und analysiert deren Einfluss auf die Entwicklung der Medienwissenschaft.
- Die Entwicklung des Medienbegriffs bei McLuhan
- McLuhans Theorie des Mediums als Botschaft
- Der Einfluss von McLuhans Werk auf die Medienforschung
- Kritik an McLuhans Medientheorie
- Die Relevanz von McLuhans Medientheorie im Kontext des digitalen Wandels
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung – Die Welt im medialen Wandel
Die Einleitung stellt die Allgegenwärtigkeit von Medien in der heutigen Gesellschaft heraus und betont den tiefgreifenden Einfluss, den Medien auf Kultur und Gesellschaft haben. Sie beleuchtet die rasante Entwicklung der digitalen Medien und deren Auswirkungen auf die Wahrnehmung und den Informationszugang.
2. Verschiedenste Impulse und Ursprünge der Medienwissenschaft(en)
Dieses Kapitel untersucht die Entstehung und Entwicklung der Medienwissenschaft als Disziplin. Es zeigt die Vielfältigkeit der Forschungsbereiche auf, die sich mit Medien befassen, und die verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen, aus denen die Medienwissenschaft Impulse bezieht.
3. Herbert Marshall McLuhan – Leben und Wirken
Das Kapitel bietet einen Überblick über McLuhans Leben und Werk. Es beleuchtet seine Biografie und zentrale Stationen in seiner Entwicklung als Medientheoretiker.
4. Understanding Media – zentrale Momente der Medientheorie McLuhans
Dieses Kapitel widmet sich McLuhans Kernaussagen in seinen Werken „The Gutenberg Galaxy: The Making of Typographic Man“ und „Understanding Media: The Extensions of Man“. Es stellt seine These vom „Medium als Botschaft“ vor und erläutert McLuhans Verständnis von Medien als Erweiterungen des menschlichen Sinnes.
5. McLuhan als Steinbruch der Ideen - Unterschiede in der Beurteilung McLuhans
Das Kapitel untersucht den Einfluss von McLuhans Werk auf die Medienforschung und analysiert verschiedene Perspektiven auf seine Theorien. Es geht sowohl auf die Rezeption seiner Ideen als auch auf Kritik an seinen Thesen ein.
6. Einordnung der „Theorie\" McLuhans – unzählige Kontexte
Dieses Kapitel befasst sich mit der Einordnung von McLuhans Medientheorie in den Kontext verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen. Es analysiert die Relevanz von McLuhans Werk für die Medienontologie, die Medienästhetik und die philosophische Medienanalyse.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Hausarbeit sind: Medienwissenschaft, Medientheorie, Herbert Marshall McLuhan, „Medium is the message“, Gutenberg-Galaxis, Medienontologie, Medienästhetik, digitale Medien, Medienwandel, Kultur und Gesellschaft.
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- Roman Seda (Author), 2005, Die magischen Kanäle: Herbert Marshall McLuhans 'Medientheorie', Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/44168