In Brian Forbes' Verfilmung "The Stepford Wives" (1975), basierend auf dem gleichnamigen Roman von Ira Levin aus dem Jahr 1972, wird die Gender-Debatte des Second-Wave-Feminismus anhand verschiedener Motive und Techniken aufgegriffen, darunter das ständig wieder auftauchende Motiv des Blicks.
Immer wieder dreht es sich (nicht nur beim Zuschauer) um Hinsehen und Wegschauen, um Äußerlichkeiten und Visuelles, um Beobachtungsgabe, um monströse Blicke. Denn der forschende Blick der Protagonistin Joanna hilft ihr dabei, nach und nach (wenn auch zu spät) das Geheimnis von Stepfords Männerclub aufzudecken: Nacheinander werden die Frauen der Stadt in Hausfrauen-Roboter verwandelt. Das genannte Netzwerk aus Assoziationen zum Motiv des Blicks soll in der vorliegenden Arbeit spezifischer ausgearbeitet werden und exemplarische Szenen aus dem Film sollen als Grundlage für die Diskussionsfragen dienen, welche eine solche Auseinandersetzung mit dem Klassiker hervorrufen:
Welche Blicke dominieren den Film? Ist eher von männlichen oder von weiblichen Blicken zu sprechen? Kann diese Motivik den Film bei seiner gesellschaftskritischen Annäherung unterstützen? Was für einen Beitrag leistet der Blick also für den Diskurs des Films? Inwieweit ist möglicherweise auch der Zuschauer bestimmten Anblicken ausgeliefert?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Blick als filmisches Element
- Der männliche Blick und das Schauobjekt Frau: Feministische Theorien
- Der weibliche Blick im Horrorfilm
- Dimensionen des Blicks bezüglich „Die Frauen von Stepford“
- Die Blick-Motivik in,,Die Frauen von Stepford“ vor dem Hintergrund von \"\n,Visual Pleasure and Narrative Cinema“
- Kamera- und Zuschauerblick
- Einflüsse des Blick-Motivs auf die Gender-Thematik des Films
- Fazit und Schlussfolgerungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das Motiv des Blicks in Brian Forbes' Verfilmung „Die Frauen von Stepford“ (1975) vor dem Hintergrund der Gender-Debatte des Second-Wave-Feminismus. Die Arbeit analysiert, wie der Blick in der Filmhandlung eingesetzt wird, um die weibliche Figur zu objektivieren und die Machtdynamiken zwischen den Geschlechtern darzustellen.
- Der männliche Blick und seine Auswirkungen auf die weibliche Figur
- Die Rolle des weiblichen Blicks im Film
- Die Beziehung zwischen Blick und Gender-Thematik
- Die Bedeutung des Blicks für die Interpretation des Films
- Die Rolle des Zuschauers im Kontext des Blicks
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik des Blicks in „Die Frauen von Stepford“ ein und stellt die zentralen Forschungsfragen der Arbeit vor. Sie beleuchtet die Bedeutung des Blicks als filmisches Element und greift auf zentrale feministische Theorien zum Blick zurück.
Kapitel 2 erörtert theoretische Ansätze zum Blick als filmisches Element. Insbesondere wird der männliche Blick im Zusammenhang mit feministischen Theorien wie Laura Mulveys „Visual Pleasures and Narrative Cinema“ untersucht. Das Kapitel analysiert die Skopophilie als einen angeborenen Instinkt und beleuchtet die Objektivierung der Frau im Film durch den männlichen Blick.
Kapitel 3 widmet sich den Dimensionen des Blicks in „Die Frauen von Stepford“. Es werden die verschiedenen Blickmotive im Film untersucht und deren Bedeutung für die Gender-Thematik des Films herausgearbeitet. Das Kapitel beleuchtet den Kamera- und Zuschauerblick und analysiert, wie der Blick im Film zur Gestaltung der Geschlechterrollen eingesetzt wird.
Schlüsselwörter
Der Fokus dieser Arbeit liegt auf dem Motiv des Blicks in „Die Frauen von Stepford“ im Kontext des Second-Wave-Feminismus. Zentrale Schlüsselwörter sind: Blick, Skopophilie, voyeuristischer Blick, männlicher Blick, weiblicher Blick, Objektivierung, Gender-Thematik, Feminismus, Filmsprache, Kameraführung, visuelle Darstellung, Interpretation.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2015, Das Motiv des Blicks in Brian Forbes' Verfilmung "Die Frauen von Stepford" (1975), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/441121