Sarah Kemble Knight (Vgl. Knight 1970) war wohl die erste amerikanische Autorin, die in ihrem „Journal“ schon in den Jahren 1704/1705 die Erlebnisse ihrer Reise von Boston nach New York in einer bis dahin unüblich witzigen Weise beschreibt. Seitdem hat der Humor von Frauen in der amerikanischen Literatur viele Entwicklungen durchlaufen. Die Dominanz, welche das männliche Geschlecht über Jahrhunderte hinweg ausübte und teils heute noch ausübt, hat auch vor der Literatur keinen Halt gemacht. Der Humor in der amerikanischen Literatur war und ist über Jahrhunderte hinweg von Stereotypen, sei es sozialer oder geschlechtlicher Natur, geprägt. (Vgl. Sheppard in Sochen 1991: 35). Demnach galten Frauen über eine lange Zeit hinweg und wahrscheinlich in abgeschwächter Form bis in die Gegenwart andauernd als „fundamentally incompetent“. (Sheppard in Sochen 1991: 35) Als ein Beispiel hierfür kann die Autofahrerin genannt werden, die es auch nach unzähligen Versuchen nicht schafft mit ihrem kleinen Auto in eine viel zu große Parklücke einzuparken. Dies ist nur ein Beispiel für unbegründete Klischees, die zwar lange Zeit Gründe für Humor boten, allerdings aber auf Kosten von Frauen. Frauen begannen nun selbst in einer humorvollen Art und Weise zu schreiben und versuchten zudem in ihren Werken die Sozialkritik der Zeit auszudrücken.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Humor in der Frauenliteratur
- Die Gattung der Detektivliteratur
- Humor in Them Bones
- Jitty, das Alter Ego von Sarah Booth Delaney
- Traditionen und die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit
- Sarah Booth Delaneys Rolle als Privatdetektivin
- Sarah Booth Delaneys Suche nach Hinweisen
- Der Mord und seine Aufklärung
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert den Humor in Carolyn Haines' Roman Them Bones. Im Fokus steht die Rolle der Protagonistin Sarah Booth Delaney, die als Privatdetektivin mit einem Geist zusammenarbeitet, um einen Mord aufzuklären.
- Die Darstellung von Humor in der Frauenliteratur des 21. Jahrhunderts
- Die Entwicklung des Humors in der amerikanischen Literatur
- Die Einordnung von Them Bones in die Detektivliteratur
- Die Rolle der Protagonistin Sarah Booth Delaney als Detektivin
- Die Auseinandersetzung mit Traditionen und Vergangenheit im Roman
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Dieses Kapitel gibt einen Überblick über die Entwicklung des Humors in der Frauenliteratur. Es wird die Bedeutung des Humors für die Darstellung von Frauen und die Veränderung von Perspektiven beleuchtet.
Humor in Them Bones
In diesem Kapitel wird die Protagonistin Sarah Booth Delaney und ihre Rolle als Privatdetektivin im Roman Them Bones vorgestellt. Die Autorin Carolyn Haines verknüpft dabei humorvolle Elemente mit der Detektivgeschichte und der Auseinandersetzung mit Traditionen und Vergangenheit.
Schlussbetrachtung
Der letzte Abschnitt fasst die Ergebnisse der Analyse zusammen und reflektiert die Bedeutung des Humors in Them Bones für die Darstellung von Frauen und die Detektivliteratur.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Humor in der Frauenliteratur, Detektivliteratur, Privatdetektivin, Traditionen, Vergangenheit, Southern Gothic, Mississippi, Frauenfiguren, feministischer Humor und Carolyn Haines.
- Quote paper
- Susan Jähn (Author), 2004, Strategien von Humor in Carolyn Haines' Roman "Them Bones", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/44050