Im Rahmen der stagnierenden Wirtschaftssituation verbunden mit immer härter werdenden Wettbewerbssituationen in vielen Branchen tritt derzeit der Überlebenskampf in den Mittelpunkt vieler Unternehmensgeschehen. Ziel ist es, langfristig das Bestehen am Markt zu sichern. Dabei wird es zunehmend bedeutsamer, einen dem jeweiligen Aufgabenvolumen entsprechenden Personalbedarf zu ermitteln. Es muss gewährleistet sein, zukünftig eine termin- und anforderungsgerechte Erfüllung der Unternehmenstätigkeiten zu sichern. In diesem Sinne wird die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens entscheidend vom Menschen und seinem Leistungseinsatz, seiner Motivation und seinen Fähigkeiten geprägt. Dabei treten auch Kostenfragen im Bezug auf den Faktor Arbeit in den Vordergrund. Vor allem in arbeitsintensiven Unternehmen - bei denen die Personalkosten mitunter einen Anteil von über 60 % an der Kostenstruktur ausmachen - können bei einer genauen Analyse enorme Einsparpotentiale aufgedeckt werden. Das Ziel sollte es demnach sein, die Arbeitsabläufe im Unternehmen zum einen daraufhin zu untersuchen, ob eine reibungslose Abfolge gewährleistet ist bzw. an welchen Stellen im Sinne der Kosteneinsparung Effizienzsteigerungen möglich sind. Die Umsetzung dieser Maßnahmen ist mitunter Inhalt der Personalbedarfs- und Personalkostenplanung, mit denen wir uns daher im Folgenden näher auseinander setzen wollen.
Die Arbeit wird dabei in zwei Abschnitte untergliedert. Im ersten Teil werden die theoretischen Grundlagen der Personalbedarfs- und Personalkostenplanung dargestellt. Dabei wird in einem ersten Schritt der Personalbegriff definitorisch abgegrenzt, um sich anschließend mit den Grundlagen dessen Bedarfs- und Kostenplanung näher auseinander zu setzen. Dabei soll die Verbindung dieser zu anderen Teilbereichen der Planung sowie ein möglicher Zusammenhang der Personalbedarfs- und Personalkostenplanung selbst heraus gearbeitet werden. Ziel ist es zudem, deren Notwendigkeit im Rahmen der unternehmerischen Planung zu untersuchen, wobei sich dies auf die zu erfüllenden Aufgaben stützen wird.
Im Anschluss daran werden die einzelnen Planungsschritte allgemeingültig dargestellt. Dabei wird als erstes die Ermittlung des Personalbedarfs näher betrachtet. Im Rahmen dessen wird es zur Erläuterung einzelner Methoden kommen, die vor allem in der Praxis anzufinden sind.
Inhaltsverzeichnis
- I Problemstellung und Gang der Untersuchung
- II Theoretische Grundlagen der Personalbedarfs- und Personalkostenplanung
- 1. Das Personal als Planungsgegenstand
- 2. Ziele und Aufgaben der Personalbedarfsplanung
- 3. Ziele und Aufgaben der Personalkostenplanung
- 4. Planung des Personalbedarfs
- 4.1. Ermittlung des Brutto-Personalbedarfs
- 4.1.1. Analytisches Verfahren der Personalbemessung
- 4.1.2. Analyse des notwendigen Reservebedarfs
- 4.1.3. Weitere Verfahren zur Planung des Brutto-Personalbedarfs
- 4.2. Ermittlung des künftigen Personalbestandes
- 4.2.1. Abgangs-Zugangs-Rechnung
- 4.2.2. Statistiken der Bestandsentwicklung
- 4.3. Ermittlung des Netto-Personalbedarfs
- 4.1. Ermittlung des Brutto-Personalbedarfs
- 5. Planung der Personalkosten
- 5.1. Gliederung der Personalkosten
- 5.1.1. Entgelt für geleistete Arbeit
- 5.1.1.1. Löhne
- 5.1.1.2. Gehalt
- 5.1.1.3. Zulagen und Zuschläge
- 5.1.2. Personalzusatzkosten
- 5.1.2.1. Personalzusatzkosten aufgrund von Gesetz und Tarif
- 5.1.2.2. Personalzusatzkosten aufgrund betrieblicher Vereinbarungen
- 5.1.1. Entgelt für geleistete Arbeit
- 5.2. Ermittlung der Lohn- und Gehaltssätze
- 5.3. Grundlagen der Festlegung geeigneter Bezugsgrößen
- 5.4. Charakteristik der Planung einzelner Personalkostenarten
- 5.4.1. Grundlegender Planungscharakter aller Personalkostenarten
- 5.4.2. Planung der Lohnkosten und deren Zusatzkosten
- 5.4.3. Planung der Gehaltskosten und deren Zusatzkosten
- 5.1. Gliederung der Personalkosten
- III Praktische Umsetzung der Personalbedarfs- und Personalkostenplanung am Beispiel der RKH
- 1. Besonderheiten der Leistungserbringung der RKH
- 2. Der Prozess „Beförderungsleistung erbringen“
- 3. Personalbedarfsplanung der RKH
- 4. Personalkostenplanung der RKH
- IV Resume
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit untersucht die Personalbedarfs- und Personalkostenplanung am Beispiel der Regionalverkehr Kurhessen GmbH (RKH) im Kontext des Hauptprozesses „Beförderungsleistung“. Ziel ist die praktische Anwendung theoretischer Konzepte und die Entwicklung eines angepassten Planungsmodells für die RKH.
- Theoretische Grundlagen der Personalbedarfs- und Personalkostenplanung
- Methoden zur Ermittlung des Personalbedarfs (Brutto- und Nettobedarf)
- Gliederung und Planung von Personalkosten
- Praktische Anwendung der Planungskonzepte bei der RKH
- Analyse des Prozesses „Beförderungsleistung“ bei der RKH
Zusammenfassung der Kapitel
I Problemstellung und Gang der Untersuchung: Dieses Kapitel führt in die Thematik ein und beschreibt den Aufbau der Arbeit. Es erläutert die Relevanz der Personalbedarfs- und Personalkostenplanung für die RKH und skizziert den methodischen Ansatz der Untersuchung. Der Fokus liegt auf der Darstellung der Forschungsfrage und der Vorgehensweise bei der Beantwortung.
II Theoretische Grundlagen der Personalbedarfs- und Personalkostenplanung: Dieses Kapitel bietet einen umfassenden Überblick über die theoretischen Grundlagen der Personalbedarfs- und Personalkostenplanung. Es werden verschiedene Methoden zur Bedarfsermittlung (analytisch, statistisch) und zur Kostenplanung detailliert beschrieben und kritisch bewertet. Die Kapitel untergliedern sich in die einzelnen Schritte des Planungsprozesses, beginnend mit der Definition des Personalbedarfs und der Ermittlung des Brutto- und Netto-Personalbedarfs, bis hin zur detaillierten Betrachtung der verschiedenen Personalkostenarten (Löhne, Gehälter, Zusatzkosten) und deren Planung.
III Praktische Umsetzung der Personalbedarfs- und Personalkostenplanung am Beispiel der RKH: Dieses Kapitel wendet die im zweiten Kapitel vorgestellten theoretischen Konzepte auf die RKH an. Es analysiert den Prozess „Beförderungsleistung“ und zeigt, wie die Personalbedarfs- und Personalkostenplanung in diesem Kontext konkret umgesetzt werden kann. Besonderheiten der Leistungserbringung der RKH werden berücksichtigt und in die Planung integriert. Die Kapitel beschreiben die spezifischen Herausforderungen und Anpassungen, die für eine effektive Personalplanung bei der RKH notwendig sind.
Schlüsselwörter
Personalbedarfs- und Personalkostenplanung, Regionalverkehr Kurhessen GmbH (RKH), Beförderungsleistung, Personalbedarfsermittlung, Personalkostenplanung, Analytische Verfahren, Statistische Verfahren, Prozessanalyse.
Häufig gestellte Fragen zur Diplomarbeit: Personalbedarfs- und Personalkostenplanung bei der RKH
Was ist der Gegenstand dieser Diplomarbeit?
Die Diplomarbeit untersucht die Personalbedarfs- und Personalkostenplanung am Beispiel der Regionalverkehr Kurhessen GmbH (RKH), speziell im Kontext des Hauptprozesses "Beförderungsleistung". Ziel ist die praktische Anwendung theoretischer Konzepte und die Entwicklung eines angepassten Planungsmodells für die RKH.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die theoretischen Grundlagen der Personalbedarfs- und Personalkostenplanung, Methoden zur Ermittlung des Personalbedarfs (Brutto- und Nettobedarf), die Gliederung und Planung von Personalkosten, die praktische Anwendung der Planungskonzepte bei der RKH und eine Analyse des Prozesses "Beförderungsleistung" bei der RKH.
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit gliedert sich in vier Kapitel: Kapitel I führt in die Problemstellung und den methodischen Ansatz ein. Kapitel II behandelt die theoretischen Grundlagen der Personalbedarfs- und Personalkostenplanung. Kapitel III wendet die Theorie auf die RKH an und analysiert den Prozess "Beförderungsleistung". Kapitel IV fasst die Ergebnisse zusammen.
Welche Methoden zur Personalbedarfsermittlung werden beschrieben?
Die Arbeit beschreibt sowohl analytische als auch statistische Verfahren zur Ermittlung des Personalbedarfs (Brutto- und Nettobedarf). Im Detail werden Verfahren wie die analytische Personalbemessung, die Analyse des Reservebedarfs, die Abgangs-Zugangs-Rechnung und die Analyse von Bestandsentwicklungsstatistiken behandelt.
Wie werden die Personalkosten in der Arbeit betrachtet?
Die Personalkosten werden detailliert nach verschiedenen Arten gegliedert (Löhne, Gehälter, Zulagen, Zuschläge, Personalzusatzkosten aufgrund von Gesetz und Tarif, Personalzusatzkosten aufgrund betrieblicher Vereinbarungen). Die Arbeit beschreibt die Grundlagen der Festlegung geeigneter Bezugsgrößen und den Planungsprozess für jede Kostenart.
Welchen Fokus hat die Analyse der RKH?
Die Analyse der RKH konzentriert sich auf den Prozess "Beförderungsleistung". Die Arbeit untersucht, wie die theoretischen Konzepte der Personalbedarfs- und Personalkostenplanung in diesem spezifischen Kontext umgesetzt werden können und welche Besonderheiten der Leistungserbringung der RKH berücksichtigt werden müssen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Personalbedarfs- und Personalkostenplanung, Regionalverkehr Kurhessen GmbH (RKH), Beförderungsleistung, Personalbedarfsermittlung, Personalkostenplanung, Analytische Verfahren, Statistische Verfahren, Prozessanalyse.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2004, Personalbedarfs- und Personalkostenplanung für den Hauptprozess 'Beförderungsleistung' der Regionalverkehr Kurhessen GmbH, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/44031