Science Fiction Autoren haben immer wieder künftige Technologien und Entwicklungen prophezeit und die Wissenschaft inspiriert. In dieser Arbeit möchte ich untersuchen in wie weit der Anime GHOST IN THE SHELL die von Lovink geschilderte aktuelle Situation erahnt und mögliche Entwicklungen bebildert hat. Dabei beziehe ich mich vor allem auf folgende Aspekte: die Art der Vernetzung und die Sichtweise auf diese, negative Auswirkungen der neuen Medien bzw. Technik und welche Lösungen und Entwicklungen GHOST IN THE SHELL für Lovinks Ausführungen anbietet. Um aufzuzeigen inwiefern GHOST IN THE SHELL, schon 17 Jahre vor Lovink, gewisse Probleme thematisierte, werde ich die wiederkehrende Themen beider Werke bearbeiten. Die Frage der Identität und Existenz des Individuums, was das Netz generiert, Überwachung und Kriminalität sowie die Kompatibilität und Auswirkungen der Technik auf Menschen werden dabei die Hauptthemen sein.
Mein Fokus liegt dabei nicht nur auf dem ersten Animefilm von Oshii Mamoru aus dem Jahr 1995, sondern auch auf der Fernsehserien von Kamiyama Kenji aus den Jahren 2002 und 2004.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Geert Lovinks Kritik an der Vernetzungskultur
- Beschreibung des GHOST IN THE SHELL – Kosmos
- Allgemeine Beschreibung der Welt von GHOST IN THE SHELL
- Inhaltsangabe des ersten Anime Films
- Beschreibung der Fernsehserien
- Das halbwegs soziale von Heute und die cyborgisierte Welt von Morgen
- Identität und Existenz als Cyborg
- Kompatibilität mit der vernetzen Welt und die resultierenden Krankheiten
- Kontrolle und Kriminalität im Netz
- Was sich im Internet organisiert und generiert
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht, inwiefern der Anime GHOST IN THE SHELL die von Geert Lovink in „Das halbwegs Soziale“ beschriebene aktuelle Situation erahnt und mögliche Entwicklungen bebildert hat. Dabei werden insbesondere die Vernetzungskultur, die negativen Auswirkungen neuer Medien und Technik sowie die von GHOST IN THE SHELL angebotenen Lösungen und Entwicklungen analysiert.
- Die Art der Vernetzung und die Sichtweise darauf
- Negative Auswirkungen neuer Medien und Technik
- Lösungen und Entwicklungen, die GHOST IN THE SHELL für Lovinks Ausführungen anbietet
- Die Frage der Identität und Existenz des Individuums
- Überwachung und Kriminalität im Netz
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in die Thematik der Arbeit ein und stellt die Verbindung zwischen GHOST IN THE SHELL und Lovinks Kritik an der Vernetzungskultur her. Es wird erläutert, wie der Anime die aktuelle Situation erahnt und mögliche Zukunftsentwicklungen visualisiert.
Kapitel 2 beleuchtet Geert Lovinks Kritik an der Vernetzungskultur in „Das halbwegs Soziale“. Es werden die Entwicklung des Web 2.0, die Unterschiede zwischen frühen Netzwerkkulturen und der heutigen, kommerzialisierten Internetkultur sowie Lovinks Anliegen eines bewussteren Internetgebrauchs dargestellt.
Kapitel 3 beschreibt den filmischen Kosmos von GHOST IN THE SHELL. Es werden die Welt des Animes, die Handlung des ersten Films und die Fernsehserien näher betrachtet.
In Kapitel 4 wird die Beziehung zwischen der heutigen halbwegs sozialen Welt und der cyborgisierten Zukunft von GHOST IN THE SHELL untersucht. Es werden die Themen Identität und Existenz als Cyborg, Kompatibilität mit der vernetzten Welt und die daraus resultierenden Krankheiten, Kontrolle und Kriminalität im Netz sowie die im Internet organisierten und generierten Inhalte behandelt.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter dieser Arbeit sind Vernetzungskultur, Cyborgisierung, Identität, Existenz, Überwachung, Kriminalität, Internet, neue Medien, Technik, GHOST IN THE SHELL, Geert Lovink, Das halbwegs Soziale.
- Quote paper
- Patricia Cramer (Author), 2013, Die mediale Welt im filmischen Kosmos von "Ghost in the Shell", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/439562