Die Schule prägt den Charakter der SchülerInnen und daher ist die Entscheidung, welche Schule besucht wird, essentiell. In Österreich gibt es die Möglichkeit, entweder eine Regelschule, wie die Neue Mittelschule (NMS), oder eine Alternativschule, wie die Waldorfschule, zu besuchen. Die NMS und die Waldorfschule sind zwei verschiedene Schultypen mit unterschiedlichen Konzepten und Methoden hinsichtlich der Gestaltung des Unterrichts. In der Waldorfschule wird anhand des Epochenprinzips unterrichtet. Dies bedeutet, in den ersten beiden Stunden wird für etwa drei bis vier Wochen dasselbe Fach unterrichtet. Ein weiteres Kennzeichen der Waldorfschule ist, dass das Lernen ohne Angst und Leistungsdruck stattfindet, da es in der Waldorfschule das übliche Zensurensystem nicht gibt. Die LehrerInnen schreiben für jede/n SchülerIn eine individuelle Beurteilung über den Lernfortschritt, wobei die Persönlichkeitsentwicklung einen hohen Stellenwert einnimmt. In der NMS steht Integration und das soziale Lernen im Mittelpunkt, also das Lernen miteinander und voneinander. Außerdem soll durch „Teamteaching“ die individuelle Förderung der SchülerInnen ermöglicht werden.
Die Waldorfschule bietet nach wie vor einen großen Forschungsbedarf in diverse Richtungen, so auch in die Vergleichende Bildungsforschung. Die Vergleichende Bildungsforschung umfasst oft Forschung im internationalen Stil, jedoch gibt es auch auf nationaler Ebene Bedarf. Doch gerade dieser Vergleich der verschiedenen Schulformen und ihrer Konzepte führt zu Verbesserungen und zu Reformen.
Diese Arbeit soll nun feststellen, ob es einen Unterschied an der Motivation und Freude an der Schule zwischen SchülerInnen der Neuen Mittelschulen und Waldorfschulen gibt, insbesondere ob verschiedene Indikatoren, wie die Lernbereitschaft, der selbsteingeschätzte Lernerfolg, oder die Leistungsfeststellung Einfluss auf die Motivation und Freude an der Schule haben.
Dazu wurden mithilfe von Fragebögen SchülerInnen von Neuen Mittelschulen und Waldorfschulen zu den Themen Wohlfühlen an der Schule, soziale Beziehungen, Lernen an der Schule, Leistungsfeststellung, selbsteingeschätzter Lernerfolg und Zukunftsvorstellungen befragt und die erhobenen Daten mit dem Statistikprogramm SPSS ausgewertet.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
1. Theoretische Einführung
1.1 Forschungsstand
1.2 Die Pädagogik von Rudolf Steiner
1.3 Die Waldorfschule
1.3.1 Epochenunterricht
1.3.2 KlassenlehrerIn
1.3.3 Benotung und Leistungsfeststellung
1.4 Neue Mittelschule
1.4.1 Individualisierung & Differenzierung
1.4.2 Soziales Lernen & Integration
1.4.3 Teamteaching
1.4.4 Benotung und Leistungsfeststellung
1.5 Lernen in der Schule
1.6 Zufriedenheit in der Schule
2. Empirische Untersuchung
2.1 Forschungsfrage
2.2 Hypothesen
2.3 Operationalisierung
2.4 Untersuchungsdesign und Methode
2.4.1 Beschreibung der angewandten Testverfahren
2.4.2 Fragebogenbeschreibung
2.4.3 Stichprobenbeschreibung
2.5 Ergebnisse
2.5.1 Hypothese 1:
2.5.2 Hypothese 2a:
2.5.3 Hypothese 2b:
2.5.4 Hypothese 3a:
2.5.5 Hypothese 3b:
2.5.6 Hypothese 4a:
2.5.7 Hypothese 4b:
2.5.8 Hypothese 5:
2.6 Diskussion
3. Resümee
Literatur:
Anhang: Fragebogen
- Quote paper
- Stefanie Seebacher (Author), 2016, Freude an der Schule. Eine empirische Untersuchung der Schultypen Neue Mittelschule und Waldorfschule, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/439332
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