Wer ängstlich ist, ist manipulierbar. Wenn man gezielt auf die Ängste einer Person einwirkt, so wirkt man unweigerlich auch auf deren Stimmung ein. Deshalb sind Ängste seit einiger Zeit zum politischen Faktor geworden.
Diese Publikation verdeutlicht, wie die Politik sich die Angst zunutze macht und welche Mittel sie dabei verfolgt. Vor allem die sozialen Medien sind in diesem Zusammenhang ausschlaggebend. Immer mehr tragen sie zur politischen Meinungsbildung bei, eignen sich aber auch besonders, um Ängste und Gerüchte zu verbreiten.
Welche Stilmittel verwenden lokale Politiker in ihren Wahlkampfreden und in welchem Verhältnis stehen ihre Aussagen zu Erhebungen der Polizeilichen Kriminalstatistik des Bundes von 2015 und 2016? In Zeiten der Angst gibt diese Publikation einen Überblick über aktuelle Fragen und Antworten.
Aus dem Inhalt:
- Chemnitz;
- AfD;
- Soziale Medien;
- Meinungsbildung;
- Manipulation
Inhaltsverzeichnis
- Referat
- Review
- Abbildungsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Der Angst-Begriff
- 2.1 Der Angst-Begriff in der Psychologie
- 2.2 Der Angst-Begriff aus Sicht der Philosophie
- 2.3 Psychologische Phänomene
- 3 Angst als Potenzial für die Politik
- 3.1 Grundlegende Methoden der Manipulation
- 3.2 Digitale Methoden
- 4 Tatsächliche Gefahrenlage
- 4.1 Ist-Analyse der kriminalstatistischen Lage
- 4.2 Medial dargestellte Gefahrenlage
- 5 Gezielte Nutzung der Angst am Beispiel AfD LV Sachsen/Wahlkreis Chemnitz
- 5.1 Vorstellung lokaler Akteure
- 5.2 Interaktion mit Social Media und Medien
- 5.3 Strategische Sprache in den Wahlkampfreden
- 6 Bedeutung für die Soziale Arbeit
- 7 Resümee
- Literaturverzeichnis
- Anhang
- Transkription Wahlkampfreden Nico Köhler & Frauke Petry
- Facebook-Eintrag Lars Franke
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Masterarbeit befasst sich mit dem Potenzial der Angst für die Politik und wie dieses bereits heute nutzbar gemacht wird. Aufgrund der zunehmenden Bedeutung digitaler Medien im Zusammenhang mit politischer Meinungsbildung wurde das Hauptaugenmerk auf diese gelegt. Die Arbeit untersucht, wie Angst in sozialen Medien zur politischen Manipulation eingesetzt wird und wie dies die soziale Arbeit beeinflussen kann.
- Der Angst-Begriff in der Psychologie und Philosophie
- Methoden der politischen Manipulation, insbesondere in digitalen Medien
- Die Nutzung von Angst durch politische Akteure, am Beispiel der AfD
- Die tatsächliche Gefahrenlage im Vergleich zur medial dargestellten Gefahrenlage
- Die Bedeutung der Ergebnisse für die soziale Arbeit
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Definition des Begriffs "Angst" aus psychologischer und philosophischer Sicht. Anschließend werden verschiedene Methoden der politischen Manipulation, insbesondere im digitalen Raum, erläutert. Es wird untersucht, wie Angst von politischen Akteuren gezielt eingesetzt wird, am Beispiel der AfD im Wahlkreis Chemnitz. Die Arbeit analysiert die tatsächliche Gefahrenlage anhand kriminalstatistischer Daten und vergleicht diese mit der medial dargestellten Gefahrenlage. Schließlich werden die Auswirkungen dieser Erkenntnisse auf die soziale Arbeit diskutiert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen politische Manipulation, Angst, digitale Medien, soziale Medien, AfD, Wahlkampf, Kriminalstatistik, Medienlandschaft, Soziale Arbeit.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2018, Das politische Kapital der Angst. Politische Manipulation in den sozialen Medien, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/439327