Die These, die dieser Arbeit zugrunde liegt und die ausgearbeitet werden soll, lautet, dass die im Rollenspiel gestalteten Inhalte eine realweltliche Wirksamkeit für die Persönlichkeit der Spieler(innen) entfalten können. Eine umfassende Ausarbeitung der zu erörternden Ursachen wird der Rahmen dieser Arbeit zwar nicht hergeben, jedoch soll die Grundlage für ein weiteres Forschungsvorhaben auf diesem Gebiet geschaffen werden.
Zu Beginn der Ausarbeitungen soll ein Blick auf die eigentliche Funktion des (Rollen-)Spielens geworfen werden, um sich dem Begriff des Rollenspiels und der damit einhergehenden Problematik nähern zu können. Anschließend wird ein intensiver Blick auf verschiedene Theorien gerichtet, die sich mit Subjekt- und Identitätsmodellen auseinandersetzen. Speziell im Fokus der medientheoretischen Analyse stehen die Arbeiten von Keupp, Sicart und Flöter. Im zweiten Teil der Arbeit sollen diese theoretischen Überlegungen auf Pen-and-Paper Rollenspiele angewendet, ausgebaut und gegebenenfalls modifiziert werden.
Inhalt
1. Einführung in den Stellenwert der Spielercharaktere im Kontext narrativer Spiele
2. Hauptteil
2.1. Über das (Rollen)Spielen
2.1.1. Spielebegriff
2.1.2. Der Begriff des Pen-and-Paper Rollenspiels
2.1.3. Rollenspielkonzepte - Das Big Model und die GNS Theorie
2.2. Subjektkonstitutionen in Spielen
2.2.1. Der Begriff Agency
2.2.2. Miguel Sicart: Der Ludo Hermeneutische Zirkel
2.2.3. Identitätsmodelle - Narrative Identität
2.2.4. Das narrative Modell mit Blick auf Pen-and-Paper Rollenspiele
2.3. Subjektkonstruktion im Pen-and-Paper Rollenspiel
2.3.1. Der spielerische Rahmen der Subjektkonstruktion
2.3.2. Agency im Pen-and-Paper Rollenspiel
2.3.3. Die Entwicklungsstadien der Spielercharaktere
2.3.3.1. Der Avatar als grobes Konzept
2.3.3.2. Weiterentwicklung des Avatars
2.3.3.3. Entwicklung durch interaktive Handlungen und Agency
2.3.3.4. Entwicklung eines Eigenlebens und Identifikation
2.3.4. Der Ludo Hermeneutische Zirkel bei Pen-and-Paper Rollenspielen
2.4. Fazit und Ausblick – Anwendungsbereiche des Pen-and-Paper Rollenspiels
3. Literaturverzeichnis
- Arbeit zitieren
- Matthias Seiller (Autor:in), 2018, Identitäten mit Stift und Papier. Die Konstruktion und Funktion des Subjekts in Pen-and-Paper Rollenspielen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/439086
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