Im SPIEGEL-Statut von 1949 heißt es: Nichts interessiert den Menschen so sehr wie der Mensch. Darum sollten alle ‚Spiegel‘- Geschichten einen hohen menschlichen Bezug haben. Sie sollten von dem oder den Menschen handeln, die etwas bewirken. Der Idealfall: An einer Person wird eine ganze Zeitströmung (das ganze jeweilige Geschehnis, der ganze Vorgang, die aktuelle Begebenheit) in ihren Hintergründen, Ursachen, Anlässen, bewegenden Momenten und Auswirkungen aufgezeigt.
Rund 80 Jahre später gibt es den SPIEGEL immer noch. Und nicht nur das, mittlerweile gibt es auch die Online-Ausgabe seit einem knappen Vierteljahrhundert. Der jüngste Ableger des SPIEGEL-Verlags ist jedoch bento. Ein Jugendportal, das sich im Speziellen an junge Menschen und deren Nutzungsgewohnheiten richtet. Denn herkömmliche Formate, wie sie beispielsweise auch SPIEGEL ONLINE anbietet, kurz SPON, erreichen Jugendliche schlechter oder gar nicht. Wie gelingt es bento also, heranwachsende User an sich zu binden und das erfolgreichste, deutschsprachige Jugendportal zu sein? Indem sie das einstige Statut aus der Nachkriegszeit durch ein zeitgenössisches Katzen-GIF aus dem Internet ersetzen, um somit Aufmerksamkeit und einfache Klicks zu generieren?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Journalistische Formate
- Nachrichtenmagazingeschichte
- Kommentar
- Charakteristika der Darstellungsformen
- SPIEGEL ONLINE
- Form und Ästhetik
- Sprache und Text
- bento
- Form und Ästhetik
- Sprache und Text
- Vergleich und Conclusio
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Darstellungsformen von SPIEGEL ONLINE und bento und untersucht, wie sich die beiden Online-Angebote in ihrer Gestaltung und Sprache unterscheiden. Dabei wird insbesondere auf die Verwendung journalistischer Formate wie der Nachrichtenmagazingeschichte und des Kommentars eingegangen.
- Vergleich der Darstellungsformen von SPIEGEL ONLINE und bento
- Analyse der Sprache und Textgestaltung beider Angebote
- Untersuchung der Unterschiede und Gemeinsamkeiten in der Gestaltung und Ansprache
- Bedeutung von journalistischen Formaten für die jeweilige Zielgruppe
- Entwicklung der Online-Medienlandschaft und die Rolle von Jugendportalen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt den Vergleich zwischen SPIEGEL ONLINE und bento in den Kontext der Entwicklung des SPIEGEL-Verlags und der wachsenden Bedeutung von Jugendportalen. Kapitel 2 erläutert die relevanten journalistischen Formate, insbesondere die Nachrichtenmagazingeschichte. Kapitel 3 analysiert die charakteristischen Merkmale der Darstellungsformen von SPIEGEL ONLINE und bento, wobei Form, Ästhetik, Sprache und Text im Fokus stehen.
Schlüsselwörter
SPIEGEL ONLINE, bento, Nachrichtenmagazingeschichte, Kommentar, Online-Journalismus, Jugendportal, Darstellungsformen, Sprache, Text, Design, Ästhetik, Zielgruppe
- Quote paper
- Robin Bruch (Author), 2018, Charakteristika der Darstellungsformen bei SPIEGEL ONLINE und bento, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/438183