Das Wahljahr 2017 bringt, bedingt durch die anstehende Bundestagswahl, wieder einen großen Kampf um die Wählerstimmen und einen Machtstreit zwischen den Bundestagsparteien bezüglich der alleinigen oder vielleicht doch koalierenden Herrschaft im Bundestag mit sich. Auch wenn viele es nicht mehr in dieser Form wahrnehmen, ist jedoch der Kampf um Macht und Herrschaft auch in unserem heutigen Regierungssystem, gerade bei solch großen anstehenden Wahlen durchaus präsent. Vielleicht in einer wesentlich abgeschwächten Form als noch vor 100 oder 200 Jahren, aber es geht immer noch um die Herrschaft für, mit und über die Bürgerinnen und Bürger.
Bereits Max Weber, einer der großen Soziologen Deutschlands, hatte sich vor etwas mehr als 90 Jahren mit den Themen Macht und Herrschaft in seinem Werk "Wirtschaft und Gesellschaft" auseinandergesetzt. Doch was genau unterscheidet die Begriffe Macht und Herrschaft? In welcher Form kann Herrschaft (heutzutage) auftreten und lässt sich das heutige Herrschaftssystem der Bundesrepublik Deutschland einer bestimmten Herrschaftstypologie zuordnen?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Abgrenzung der Herrschaft von Macht nach Max Weber
- Vergleich der drei reinen Herrschaftstypen
- Zuordnung des politischen System der Bundesrepublik Deutschland zu den Herrschaftstypen Webers
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht Max Webers Herrschaftstypologie und deren Anwendbarkeit auf das politische System der Bundesrepublik Deutschland. Ziel ist es, die Begriffe Macht und Herrschaft nach Weber abzugrenzen und die drei idealtypischen Herrschaftstypen (rational, traditionell, charismatisch) zu vergleichen. Anschließend wird geprüft, welchem Herrschaftstyp das deutsche Regierungssystem am ehesten zuzuordnen ist.
- Abgrenzung von Macht und Herrschaft nach Max Weber
- Analyse der drei idealtypischen Herrschaftstypen nach Weber
- Vergleich der Herrschaftstypen anhand definierter Kriterien
- Anwendung der Typologie auf das politische System Deutschlands
- Bewertung der Anwendbarkeit von Webers Modell auf das heutige Deutschland
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein, indem sie den Kontext der Bundestagswahl 2017 und den damit verbundenen Kampf um Macht und Herrschaft beschreibt. Sie stellt die Forschungsfrage nach der Zuordnung des deutschen Regierungssystems zu einem bestimmten Herrschaftstyp nach Max Weber und die Hypothese einer rationalen Herrschaft auf. Die Einleitung umreißt den methodischen Ansatz der Arbeit, der die Abgrenzung von Macht und Herrschaft, die detaillierte Darstellung der Herrschaftstypen und deren Vergleich, sowie die Anwendung auf das deutsche politische System umfasst.
2. Abgrenzung der Herrschaft von Macht nach Max Weber: Dieses Kapitel differenziert zwischen den Begriffen Macht und Herrschaft nach Max Weber. Während Macht die Durchsetzung des eigenen Willens mit allen Mitteln beschreibt, charakterisiert Herrschaft die Chance, Gehorsam für einen Befehl aufgrund von Legitimitätsglauben zu finden. Der Unterschied liegt in der freiwilligen Akzeptanz der Herrschaft im Gegensatz zum erzwungenen Gehorsam in Machtverhältnissen. Das Kapitel betont die unterschiedliche Dauer von Macht- und Herrschaftsverhältnissen und die Bedeutung des Legitimitätsglaubens für die Stabilität von Herrschaft.
3. Vergleich der drei reinen Herrschaftstypen: Dieses Kapitel, obwohl im Ausgangstext nicht explizit zusammengefasst, hätte die drei Herrschaftstypen Webers (rationale, traditionelle und charismatische Herrschaft) verglichen und ihre jeweiligen Merkmale, Grundlagen der Legitimität und Ausprägungen herausgearbeitet. Es hätte die Stärken und Schwächen jedes Typs im Hinblick auf Stabilität und Effektivität diskutiert und möglicherweise eine Tabelle zur übersichtlichen Gegenüberstellung der Eigenschaften verwendet.
4. Zuordnung des politischen System der Bundesrepublik Deutschland zu den Herrschaftstypen Webers: Dieses Kapitel (ebenfalls ohne explizite Zusammenfassung im Ausgangstext) hätte die im vorherigen Kapitel dargestellten Herrschaftstypen mit den Strukturen und Prozessen des deutschen politischen Systems verglichen. Es hätte analysiert, inwieweit Merkmale der rationalen, traditionellen und charismatischen Herrschaft im deutschen System erkennbar sind und letztendlich eine Schlussfolgerung bezüglich der dominantesten Herrschaftform gezogen.
Schlüsselwörter
Max Weber, Herrschaft, Macht, Legitimität, rationale Herrschaft, traditionelle Herrschaft, charismatische Herrschaft, Bundesrepublik Deutschland, Regierungssystem, Demokratie, Politikwissenschaft, Soziologie.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Max Webers Herrschaftstypologie und deren Anwendbarkeit auf die Bundesrepublik Deutschland
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht Max Webers Herrschaftstypologie und deren Anwendbarkeit auf das politische System der Bundesrepublik Deutschland. Sie grenzt die Begriffe Macht und Herrschaft nach Weber ab, vergleicht die drei idealtypischen Herrschaftstypen (rational, traditionell, charismatisch) und ordnet das deutsche Regierungssystem einem dieser Typen zu.
Welche Ziele verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, Macht und Herrschaft nach Weber zu differenzieren, die drei idealtypischen Herrschaftstypen zu analysieren und zu vergleichen, diese Typologie auf das politische System Deutschlands anzuwenden und die Anwendbarkeit von Webers Modell auf das heutige Deutschland zu bewerten.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Abgrenzung von Macht und Herrschaft nach Max Weber, die Analyse der drei idealtypischen Herrschaftstypen (rationale, traditionelle und charismatische Herrschaft), einen Vergleich dieser Herrschaftstypen anhand definierter Kriterien, die Anwendung der Typologie auf das politische System Deutschlands und die Bewertung der Anwendbarkeit von Webers Modell.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zur Abgrenzung von Macht und Herrschaft nach Weber, ein Kapitel zum Vergleich der drei reinen Herrschaftstypen, ein Kapitel zur Zuordnung des politischen Systems der Bundesrepublik Deutschland zu den Herrschaftstypen Webers und ein Fazit. Die Einleitung beschreibt den Kontext (Bundestagswahl 2017), die Forschungsfrage und den methodischen Ansatz.
Wie werden Macht und Herrschaft nach Weber abgegrenzt?
Macht wird als die Durchsetzung des eigenen Willens mit allen Mitteln definiert, während Herrschaft die Chance beschreibt, Gehorsam für einen Befehl aufgrund von Legitimitätsglauben zu finden. Der Unterschied liegt in der freiwilligen Akzeptanz von Herrschaft im Gegensatz zum erzwungenen Gehorsam in Machtverhältnissen. Herrschaft ist zudem durch eine höhere Dauerhaftigkeit gekennzeichnet.
Wie werden die drei Herrschaftstypen Webers verglichen?
Das Kapitel zum Vergleich der drei reinen Herrschaftstypen (rationale, traditionelle und charismatische Herrschaft) hätte (laut Zusammenfassung) die Merkmale, Legitimationsgrundlagen und Ausprägungen der einzelnen Typen herausgearbeitet, ihre Stärken und Schwächen im Hinblick auf Stabilität und Effektivität diskutiert und möglicherweise eine Tabelle zur übersichtlichen Gegenüberstellung verwendet.
Wie wird das deutsche politische System in die Typologie eingeordnet?
Dieses Kapitel hätte die im vorherigen Kapitel dargestellten Herrschaftstypen mit den Strukturen und Prozessen des deutschen politischen Systems verglichen, um herauszufinden, inwieweit Merkmale der rationalen, traditionellen und charismatischen Herrschaft im deutschen System erkennbar sind und um die dominante Herrschaftform zu bestimmen.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Max Weber, Herrschaft, Macht, Legitimität, rationale Herrschaft, traditionelle Herrschaft, charismatische Herrschaft, Bundesrepublik Deutschland, Regierungssystem, Demokratie, Politikwissenschaft, Soziologie.
Welche Hypothese wird aufgestellt?
Die Arbeit stellt die Hypothese einer rationalen Herrschaft im deutschen Regierungssystem auf.
- Quote paper
- Julia Grebe (Author), 2017, Das politische System Deutschlands. Eine Herrschaftsform nach Max Weber?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/437485