„Natürlich konnten wir nicht davon laufen“, so beschreibt ein Opfer die gigantische Naturkatastrophe, die sich am 26. Dezember 2004 im Indischen Ozean ereignete und ca. 250.000 Menschen das Leben kostete. Diese Naturkatastrophe gilt als das schlimmste Ungeheuer von allen, das ganze Landstriche zerstört und unerwartet zuschlägt: der Tsunami.
Das Ereignis in den Küstenregionen von Sri Lanka, Indien, Indonesien und Thailand zeigt der Menschheit, wie grausam eine solche Naturkatastrophe sein kann und beweist mal wieder, dass die Gewalt der Natur dem Menschen eindeutig überlegen ist. Ohne Vorwarnung traf der Tsunami, der durch ein gewaltiges Seebeben ausgelöst wurde, die Küstenabschnitte der Anrainerstaaten vom Indischen Ozean und hinterließ eine Trümmerwüste im Paradies.
Bis zu diesem Datum brachte man Tsunamis vor allem mit Japan und dem Pazifikraum in Verbindung und sie schienen unendlich weit weg. Doch der Mittelmeerraum ist überraschenderweise auf Platz 2 der tsunamigefährdeten Gebiete und es gab sogar schon mitten in Europa Regionen, die unerwartet von Tsunamis heimgesucht wurden (18. September 1801 Vierwaldstätter See, Zentralschweiz, mehrere Fischerdörfer zerstört – 27. Juni 2011 Südwestengland, Flutwelle).
Diese Facharbeit behandelt die Frage, ob der europäische Raum, insbesondere die Insel La Palma auf den Kanaren ein reales Gefährdungsgebiet für Tsunamis ist und erläutert die Fachbegriffe der Geographie, die Auslöser und zudem die Präventionsmöglichkeiten von derartigen Naturkatastrophen.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Phänomen Tsunami
- Tsunami - eine Definition
- Entstehung und Verlauf
- Ursachen und Hintergründe
- Erdbeben
- Hangrutsche
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Facharbeit zielt darauf ab, die potenzielle Gefahr von Tsunamis für den europäischen Raum, insbesondere die Insel La Palma auf den Kanaren, zu untersuchen. Sie erläutert die geografischen Fachbegriffe, die Auslöser von Tsunamis sowie mögliche Präventionsmaßnahmen.
- Definition und Entstehung von Tsunamis
- Ursachen von Tsunamis, insbesondere Erdbeben und Hangrutsche
- Die Rolle von tektonischen Platten und Subduktionszonen
- Tsunami-Gefährdung in Europa und insbesondere auf La Palma
- Präventionsmöglichkeiten und Frühwarnsysteme
Zusammenfassung der Kapitel
- Vorwort: Das Vorwort stellt die Bedeutung von Tsunamis als Naturkatastrophe mit verheerenden Folgen dar und leitet die Forschungsfrage ein, ob der europäische Raum und La Palma von Tsunami-Risiken betroffen sind.
- Phänomen Tsunami: Dieses Kapitel definiert den Begriff „Tsunami“ und erklärt seine Entstehung und seinen Verlauf. Es beschreibt die Unterschiede zwischen normalen Meereswellen und Tsunamis sowie die Ursachen für die Entstehung von Tsunami-Wellen, insbesondere Erdbeben und Hangrutsche.
- Entstehung und Verlauf: Dieses Kapitel erklärt, wie Erdbeben, insbesondere solche in Subduktionszonen, Tsunamis auslösen können. Es zeigt die Entstehung der Wellen aufgrund der Energie, die durch das Erdbeben freigesetzt wird, und die unterschiedlichen Geschwindigkeiten und Höhen der Wellen in Abhängigkeit von der Wassertiefe.
- Ursachen und Hintergründe: Dieses Kapitel beleuchtet die Ursachen für Tsunamis genauer. Es fokussiert sich auf Erdbeben und erklärt die Faktoren, die sie „tsunamigen“ machen, wie z.B. die Magnitude, die Tiefe des Epizentrums und die vertikalen Verschiebungen am Meeresboden.
- Hangrutsche: Dieses Kapitel untersucht Hangrutsche als eine weitere Ursache für Tsunamis. Es beschreibt die Größenordnung und die Auslöser von unterseeischen Hangrutschen, sowie deren potenzielle Auswirkungen auf Ökosysteme und die Entstehung von Tsunamis.
Schlüsselwörter
Tsunami, Erdbeben, Subduktionszone, Hangrutsche, La Palma, Kanaren, Frühwarnsysteme, Prävention, Geographie, Naturkatastrophe.
- Quote paper
- Christopher Münch (Author), 2017, Tsunamigefahr im europäischen Raum. Eine reale Bedrohung?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/437068