Die vorliegende Arbeit unternimmt den Versuch, die Entwicklung sozialer Medien derart darzustellen, dass die notwendigen und fast zwangsläufig ablaufenden Mechanismen in Hinblick auf den Bereich der Sozialen Arbeit deutlich werden.
„Soziale Medien“ besitzen in den modernen Gesellschaften aktuell einen Stellenwert, der noch vor 15 Jahren nicht abzuschätzen war. Dabei ist anzumerken, dass sich diese Affinität insbesondere bei den jüngeren Generationen zeigt und teilweise auch erhebliche Auswirkungen auf die Lebenswirklichkeit der Betroffenen zeigt, insbesondere weil 92% aller Jugendlichen im Alter von 12 bis 19 Jahren ein Smartphone besitzen.
Für die Soziale Arbeit ist die Einordnung der Bedeutung der neuen sozialen Medien nicht eindeutig, sondern es ergeben sich gedanklich zwei Konsequenzen:
Die Sozialen Medien schaffen Risikofelder und Problembereiche, die es bis zu deren Etablierung noch nicht gegeben hat. Somit sieht sich die Soziale Arbeit diese neuen Risiken und Problemfeldern ausgesetzt, z.B. hinsichtlich Themen wie die Einhaltung von Datenschutzbestimmungen zum Wohle von Kindern und Jugendlichen, die Problematik der umfänglichen Verfügbarkeit von Inhalten, die der Zielgruppe altersgemäß nicht gerecht werden und ebenso die Erweiterung von hergebrachtem Mobbing hin in den Bereich des (schwer zu kontrollierenden) Cybermobbings.
Die sozialen Medien bieten den Kindern und Jugendlichen darüber hinaus die Möglichkeit, diese derart zu nutzen, dass neuen Kommunikationswege und Möglichkeiten erschlossen werden können. Diese Änderung des Kommunikations- und Informationsverhaltens bietet der sozialen Arbeit auch neue Chancen, ihrem Auftrag nachzukommen:
Folgende Arbeit unternimmt den Versuch, diesen Sachverhalt zu präsentieren. Zunächst soll der Begriff der „Sozialen Medien“ genauer definiert werden. Im Anschluss werden anhand zweier Beispiele die Risiken und Chancen der Sozialen Arbeit hinsichtlich der Existenz dieser Sozialen Medien aufgezeigt. Es wird dargelegt, inwieweit die Soziale Arbeit dem Phänomen des Cybermobbings entgegenwirken kann. Außerdem wird dargestellt, welche Möglichkeiten die Soziale Arbeit hat, die neuen sozialen Medien zu nutzen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definition Social Media
- Zwei ausgewählte Beispiele zu sozialer Arbeit mit sozialen Medien
- Cybermobbing und soziale Arbeit
- Soziale Arbeit über soziale Medien
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit beleuchtet die Bedeutung von Social Media für die Soziale Arbeit. Sie zielt darauf ab, die Chancen und Risiken, die sich aus der Integration von Social Media in die Arbeitsweise von Sozialarbeitern ergeben, aufzuzeigen. Die Arbeit analysiert zwei konkrete Beispiele: Cybermobbing und die Nutzung von Social Media zur effektiven Kommunikation mit Klienten. Sie untersucht, wie die Sozialarbeit auf die Herausforderungen des digitalen Zeitalters reagieren kann.
- Die rasante Entwicklung von Social Media und deren Auswirkungen auf die Lebensrealität von Jugendlichen
- Die Chancen und Risiken von Social Media für die Soziale Arbeit
- Die Bekämpfung von Cybermobbing durch soziale Arbeit
- Die Nutzung von Social Media für effektive Kommunikation und Informationsvermittlung in der Sozialen Arbeit
- Die Bedeutung von Datenschutz und Altersgerechtigkeit im Umgang mit Social Media in der Sozialen Arbeit
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Relevanz von Social Media für die moderne Gesellschaft und die Sozialarbeit hervorhebt. Im Anschluss wird der Begriff "Social Media" näher definiert und seine spezifischen Merkmale in Bezug auf Nutzergenerierte Inhalte und Austauschmöglichkeiten aufgezeigt.
Das dritte Kapitel analysiert zwei konkrete Beispiele, wie Social Media die Soziale Arbeit beeinflusst. Es beleuchtet die Problematik von Cybermobbing und die Möglichkeiten der sozialen Arbeit, diesem Phänomen entgegenzuwirken. Der zweite Teil dieses Kapitels befasst sich mit der Nutzung von Social Media zur effektiven Kommunikation und zur Bereitstellung von angepassten Angeboten für Klienten.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Schlüsselbegriffen Soziale Arbeit, Social Media, Cybermobbing, Kommunikation, Informationsvermittlung, Datenschutz, Altersgerechtigkeit, Nutzergenerierte Inhalte, und Online-Kommunikation.
- Quote paper
- Cristhina Sylvia Sedlacek (Author), 2016, Die Bedeutung von Social Media für die Soziale Arbeit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/436928