Die Mediation ist eine weit verbreitete und beliebte Methode zur Konfliktbearbeitung, die seit dem 1980er in Deutschland genutzt wird. Mediation erlaubt eine systematische Bearbeitung eines Konfliktes und die Entwicklung von Lösungsansätzen und Strategien. Anfangs wurde Mediation hauptsätzlich im Trennungs- und Scheidungsbereich sowie im Schulwesen von Berlin praktiziert. Seit der Verabschiedung des Mediationsgesetzes am 21.07.2012 haben sich viele unterschiedliche Mediationsbereiche entwickelt, sodass Mediation zum Standardverfahren in der Konfliktberatung wurde.
Das zentrale Thema der vorliegenden Arbeit ist der Ablauf einer Mediation. Um die Struktur bzw. den Ablauf einer Mediation nachvollziehen zu können, ist es wichtig, zuerst zentrale Begrifflichkeiten wie „sozialer Konflikt“, seine Hintergründe sowie Arten zu definieren. In Anlehnung an den Konfliktbegriff wird dann eine Definition von Mediation angeführt. Ausgehend von der Definition werden im dritten Kapitel Grundsätze und Prinzipien einer Mediation erläutert und einige Beispiele für mediative Gesprächstechniken beschrieben. In den anschließenden Kapiteln (3.2.2 und 3.2.3) werden die psychologischen Modelle des klientenzentrierten Ansatzes nach Carl Rogers und der gewaltfreien Kommunikation von Marshall Rosenberg beschrieben, auf denen der Mediationsgedanken basiert
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einführung.
- 2. Zentrale Definitionsbegriffe
- 2.1. Sozialer Konflikt
- 2.2. Mediation
- 3. Prinzipien und Methoden
- 3.1. Grundsätze Mediation
- 3.2. Mediative Gesprächstechniken
- 3.2.1. deeskalierende Kommunikationsformen
- 3.2.2. klientenzentrierter Ansatz nach Carl Rogers
- 3.2.3. gewaltfreie Kommunikation nach Marshalle Rosenberg
- 4. Das Phasenmodell der Mediation
- 4.1. Einführungsphase
- 4.2. Darstellungsphase
- 4.3. Erhellungsphase
- 4.4. Lösungsphase
- 4.5. Abschlussphase
- 5. Fazit/ Reflexion
- 6. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Ablauf einer Mediation und soll ein grundlegendes Verständnis für die Struktur und die einzelnen Phasen dieses Verfahrens vermitteln. Der Fokus liegt dabei auf der Analyse des Ablaufs einer Mediation, beginnend mit einer Definition von zentralen Begriffen wie "sozialer Konflikt" und "Mediation".
- Definition von Konflikttypen und -ursachen
- Grundsätze und Prinzipien der Mediation
- Mediative Gesprächstechniken
- Das Phasenmodell der Mediation
- Reflexion der Mediation in Bezug zur Sozialen Arbeit
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in die Thematik der Mediation, die ihren Ursprung in den 1980er Jahren in Deutschland findet und seit dem Mediationsgesetz von 2012 einen festen Platz im Konfliktmanagement eingenommen hat.
Kapitel 2 befasst sich mit den zentralen Begriffen "sozialer Konflikt" und "Mediation". Dabei werden die verschiedenen Arten von Konflikten, ihre Hintergründe und Ebenen, sowie die Besonderheiten der Mediation als außergerichtliches Konfliktmanagementinstrument erläutert.
Kapitel 3 widmet sich den Prinzipien und Methoden der Mediation. Es werden Grundsätze wie Freiwilligkeit und Vertraulichkeit hervorgehoben und mediative Gesprächstechniken wie deeskalierende Kommunikationsformen, der klientenzentrierte Ansatz nach Carl Rogers und die gewaltfreie Kommunikation nach Marshall Rosenberg beschrieben.
Kapitel 4 stellt das Phasenmodell der Mediation nach Besemer vor und erläutert die einzelnen Phasen: Einführungsphase, Darstellungsphase, Erhellungsphase, Lösungsphase und Abschlussphase.
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt die Themen Mediation, Konfliktlösung, soziale Arbeit, Konflikttypen, Mediationsprinzipien, Mediative Gesprächstechniken, Phasenmodell der Mediation, klientenzentrierter Ansatz, gewaltfreie Kommunikation.
- Quote paper
- Natalie Alber (Author), 2018, Gelingende Konfliktbearbeitung. Ablauf einer Mediation, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/436790