Der Begriff Kommunikation ist aus unserem Sprachschatz nicht mehr wegzudenken. Es liegt daher nahe, seine Bedeutung in unserer Gesellschaft zu hinterfragen. Kommunikation ist ein menschliches Grundbedürfnis. Sie eröffnet den Menschen die Möglichkeit zum Aufbau zwischenmenschlicher Beziehungen. Kommunikation ist also eine unabdingbare Voraussetzung für die Sozialisation und die Persönlichkeitsbildung eines Individuums. Außerdem ist sie entscheidend für die Entstehung und den Ablauf von sozialem Geschehen.
Fehler im zwischenmenschlichen Kontakt haben oft ihre Ursachen in der Persönlichkeit der Gesprächspartner. Es geht also immer um den Sachinhalt sowie um eine persönliche Bedürfnisbefriedigung der Kommunizierenden. Aus dieser Tatsache und deren Bewältigung entstehen notgedrungen Zielkonflikte, die die Kommunikation so vielschichtig und komplex machen. Vom Sprechenden wird erwartet, sich dieser Dinge bewusst zu sein und entsprechend darauf zu reagieren. Er muss sich die überaus wichtige Fähigkeit aneignen, sein eigenes Verhalten reflektierter zu gestalten und sich darüber hinaus in den Gegenüber hineinzuversetzen. Diesen Prozess nennt man Metakommunikation. Metakommunikation und Kommunikationsfähigkeit bilden die Eckpfeiler eines funktionierenden zwischenmenschlichen Kontaktes. Ihnen liegen verschiedene Modelle zugrunde, die sich ausschließlich damit beschäftigen, den Ablauf der Kommunikation zu analysieren und zu verbessern.
Im Folgenden werden zwei verschiedene Kommunikationsmodelle vorgestellt und deren konkrete Anwendung in einer bestimmten Gesprächssituation dargelegt: Das Modell von Friedemann Schulz von Thun und ein kurzer Abriss des kybernetischen Gesellschafts- und Kommunikationsmodells nach Georg Klaus. Interessanterweise unterscheiden sich beide Modelle grundlegend in ihrer Anwendung. Das kybernetische Modell ist vor allem systemorientiert, wohingegen das Modell nach Friedemann Schulz von Thun an der Praxis angelehnt ist. Die folgende Gegenüberstellung dieser beiden Modelle soll ihre Berechtigung in der Kommunikationstheorie aufzeigen und in Frage stellen.
Inhaltsverzeichnis
- Kommunikation und Kommunikationsprobleme
- Darstellung verschiedener Kommunikationsmodelle
- Kommunikationsmodell nach Friedemann Schulz von Thun "Die vier Seiten einer Nachricht"
- Anwendung in einer konkreten Gesprächssituation: Das Lehrer-Schüler-Gespräch
- Das kybernetische Gesellschafts- und Kommunikationsmodell
- Anwendung in einer konkreten Gesprächssituation: Das Lehrer-Schüler-Gespräch
- Zusammenfassende Erkenntnisse aus der Gegenüberstellung zweier Kommunikationsmodelle
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit setzt sich zum Ziel, zwei unterschiedliche Kommunikationsmodelle – das Vier-Seiten-Modell nach Friedemann Schulz von Thun und das kybernetische Gesellschafts- und Kommunikationsmodell – gegenüberzustellen und deren Anwendung in konkreten Gesprächssituationen zu analysieren. Die Arbeit untersucht die Stärken und Schwächen beider Modelle und beleuchtet deren Relevanz für die Kommunikationstheorie.
- Analyse des Kommunikationsmodells nach Friedemann Schulz von Thun
- Untersuchung des kybernetischen Gesellschafts- und Kommunikationsmodells
- Vergleich der beiden Modelle hinsichtlich ihrer Anwendung in Praxisbeispielen (Lehrer-Schüler-Gespräch)
- Identifizierung von Kommunikationsstörungen und deren Ursachen
- Bedeutung von Metakommunikation für gelungene Kommunikation
Zusammenfassung der Kapitel
Kommunikation und Kommunikationsprobleme: Dieses Kapitel beginnt mit einer Erörterung der Bedeutung von Kommunikation als menschliches Grundbedürfnis und ihrer entscheidenden Rolle für die Sozialisation und Persönlichkeitsbildung. Es wird hervorgehoben, dass Kommunikation sowohl Mittel zum Zweck (Problemlösung) als auch Selbstzweck (Bedürfnis nach zwischenmenschlichen Beziehungen) ist. Der Text beleuchtet die Herausforderungen der modernen Gesellschaft, die zu Kommunikationsstörungen führen können, wie z.B. Angst vor Einsamkeit, Misstrauen und Rivalität. Schließlich wird die Bedeutung von Metakommunikation als Werkzeug zur Verbesserung der Kommunikation und zur Bewältigung von Konflikten betont. Das Kapitel legt den Grundstein für die anschließende Analyse verschiedener Kommunikationsmodelle, indem es die Komplexität und Vielschichtigkeit von Kommunikationsprozessen verdeutlicht und die Notwendigkeit ihrer Verbesserung aufzeigt.
Darstellung verschiedener Kommunikationsmodelle: Dieses Kapitel präsentiert und vergleicht zwei unterschiedliche Kommunikationsmodelle: das Vier-Seiten-Modell nach Friedemann Schulz von Thun und das kybernetische Gesellschafts- und Kommunikationsmodell. Der Schwerpunkt liegt auf der Beschreibung der jeweiligen Modelle und ihrer unterschiedlichen Anwendung in der Praxis. Das Kapitel dient als Grundlage für den anschließenden Vergleich und die Zusammenfassung der Erkenntnisse.
Schlüsselwörter
Kommunikation, Kommunikationsmodelle, Friedemann Schulz von Thun, Vier-Seiten-Modell, Kybernetisches Modell, Metakommunikation, Kommunikationsstörungen, Lehrer-Schüler-Gespräch, zwischenmenschliche Beziehungen, Verständigung.
Häufig gestellte Fragen zu: Kommunikationsmodelle im Vergleich
Was ist der Inhalt dieses Textes?
Der Text ist eine umfassende Vorschau auf eine wissenschaftliche Arbeit, die zwei Kommunikationsmodelle vergleicht: Das Vier-Seiten-Modell nach Friedemann Schulz von Thun und das kybernetische Gesellschafts- und Kommunikationsmodell. Er beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung, eine Zusammenfassung der Kapitel und Schlüsselwörter. Die Arbeit analysiert die Anwendung der Modelle in konkreten Gesprächssituationen, insbesondere im Lehrer-Schüler-Gespräch, und untersucht Stärken und Schwächen beider Modelle.
Welche Kommunikationsmodelle werden verglichen?
Der Text vergleicht das Vier-Seiten-Modell nach Friedemann Schulz von Thun und das kybernetische Gesellschafts- und Kommunikationsmodell. Die Analyse umfasst die Beschreibung der einzelnen Modelle, ihre Anwendung in Praxisbeispielen (Lehrer-Schüler-Gespräch) und einen Vergleich der Stärken und Schwächen beider Ansätze.
Welche konkreten Gesprächssituationen werden analysiert?
Der Schwerpunkt der Analyse liegt auf dem Lehrer-Schüler-Gespräch als Beispiel für die Anwendung der beiden Kommunikationsmodelle. Dieser Kontext dient dazu, die Modelle praktisch zu illustrieren und ihre Effektivität in realen Situationen zu bewerten.
Was sind die Ziele der Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, die beiden Kommunikationsmodelle gegenüberzustellen, ihre Anwendung in konkreten Gesprächssituationen zu analysieren und ihre Stärken und Schwächen zu untersuchen. Es geht darum, die Relevanz der Modelle für die Kommunikationstheorie zu beleuchten und ein besseres Verständnis für gelungene und gestörte Kommunikation zu entwickeln.
Welche Themen werden im Text behandelt?
Die Arbeit behandelt Themen wie Kommunikation und Kommunikationsprobleme, verschiedene Kommunikationsmodelle (insbesondere das Vier-Seiten-Modell und das kybernetische Modell), die Analyse von Kommunikationsstörungen und deren Ursachen, die Bedeutung von Metakommunikation und die Anwendung der Modelle im Lehrer-Schüler-Gespräch. Der Text betont die Bedeutung von Kommunikation als menschliches Grundbedürfnis und ihre Rolle in der Sozialisation und Persönlichkeitsbildung.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Text?
Schlüsselwörter sind: Kommunikation, Kommunikationsmodelle, Friedemann Schulz von Thun, Vier-Seiten-Modell, Kybernetisches Modell, Metakommunikation, Kommunikationsstörungen, Lehrer-Schüler-Gespräch, zwischenmenschliche Beziehungen, Verständigung.
Wie wird die Bedeutung von Metakommunikation dargestellt?
Der Text betont die Bedeutung von Metakommunikation als Werkzeug zur Verbesserung der Kommunikation und zur Bewältigung von Konflikten. Sie wird als wichtiger Bestandteil für gelungene Kommunikation hervorgehoben und spielt eine Rolle bei der Analyse von Kommunikationsstörungen.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit umfasst mindestens die Kapitel "Kommunikation und Kommunikationsprobleme" und "Darstellung verschiedener Kommunikationsmodelle". Das zweite Kapitel beschreibt und vergleicht die beiden Kommunikationsmodelle und dient als Grundlage für den Vergleich und die Zusammenfassung der Erkenntnisse.
- Quote paper
- Christina Zopp (Author), 2004, Gegenüberstellung zweier Kommunikationsmodelle: Die vier Seiten einer Nachricht und das kybernetische Gesellschafts- und Kommunikationsmodell, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/43671