Steigende Komplexität der Prozesse, schnelle technologische Veränderungen und unvorhersehbare Entwicklungen kennzeichnen den modernen Arbeitsalltag der Führungskräfte. Hinzu kommt, dass endlose Meetings und extrem lange Arbeits- und Reisezeiten, Verantwortung für viele Menschen und Entscheidungen, deren Wirkung nicht bekannt sind, die emotionale Belastung der Führungskräfte begünstigen können. Darüber hinaus durchleben aktuelle Organisationstrukturen, bedingt durch Digitalisierung einen Wandel, welcher einen Wandel im Führungsverhalten unausweichlich macht. Laut Sims und Manz, um den Anforderungen des modernen Arbeitsumfelds gerecht zu werden, bedarf es einer starken, zukunftsfähigen Führung. Diese Führung kennzeichnet sich durch ein hohes Maß an emotionaler Selbstregulierung, Leistungsbereitschaft, Transparenz, Flexibilität und Anpassungsfähigkeit gepaart mit ständiger Lernbereitschaft und ist in der Lage, die Mitarbeiter zu ermutigen, selbstbestimmt und eigenverantwortlich zu arbeiten und Initiative zu ergreifen. Um die Leistung punktgenau abzurufen, Herausforderungen erfolgreich zu meistern und unter Druck handlungsfähig und möglichst gelassen zu bleiben, benötigt eine Führungskraft eine wirksame selbstbeeinflussende Strategie.
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Frage, wie die Führungskräfte ihrer Führungsrolle gerecht werden und die oben angeführten Fähigkeiten entwickeln bzw. ausbauen und ihre Stresskompetenz stärken. Um diese Frage zu beantworten, werden in dieser Arbeit die Techniken der effektiven Selbstführung und die Methoden des Stressmanagements erläutert. Das Konzept der Selbstführung vertritt die These, dass durch den Einsatz der Selbstführungsstrategien persönliche Effektivität und Leistung optimiert und ein hohes Niveau an Resilienz erreicht werden kann, was sich in einem konstruktiven Umgang mit Stress und Leistungsdruck widerspiegelt. Ziel dieser Arbeit ist es, anhand ausgewählter Studienergebnissen zu betrachten, ob die Selbstführung als Ansatz zum Stressmanagement dienen kann und welchen Einfluss die Techniken der Selbstführung auf Emotionen haben. Anschließend sollen die Ergebnisse der Studien reflektiert und praxisrelevante Implikationen ausgesprochen werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Theoretische Grundlagen
- 2.1 Definition von Führung
- 2.2 Das Konzept der Selbstführung
- 2.3 Definition von Stress und Stressmanagement
- 3 Strategien zur Selbstführung
- 3.1 Verhaltensorientierte Strategien
- 3.2 Natürliche Belohnungsstrategien
- 3.3 Konsekutive Gedankenmusterstrategien
- 3.4 Strategien mit Vitality Focus
- 3.5 Self-Leadership in der Führungspraxis
- 4 Strategien zum Stressmanagement
- 4.1 Coping-Formen
- 4.2 Kurz- und langfristige Maßnahmen zur Stressbewältigung
- 5 Analyse der Selbstführungsstrategien
- 5.1 Selbstführungsstrategien und Arbeitsstress
- 5.2 Selbstführung und Entrepreneurship-Stress
- 5.3 Selbstführungsstrategien - Arbeitszufriedenheit und Leistung
- 6 Reflexion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Bedeutung von Selbstführung als Ansatz zum Stressmanagement für Führungskräfte. Sie beleuchtet die Techniken der Selbstführung und die Methoden des Stressmanagements, um zu erforschen, wie Führungskräfte ihre Führungsrolle erfolgreich ausfüllen und ihre Stresskompetenz stärken können.
- Die Definition von Führung und die Rolle von Selbstführung
- Verschiedene Strategien der Selbstführung und ihre Anwendung
- Der Zusammenhang zwischen Selbstführung und Stressmanagement
- Der Einfluss von Selbstführungsstrategien auf Arbeitsstress, Entrepreneurship-Stress und Arbeitszufriedenheit
- Die praktische Relevanz der Selbstführung für Führungskräfte
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung: Diese Einleitung stellt den aktuellen Arbeitsalltag von Führungskräften und die damit verbundenen Herausforderungen vor. Sie betont die Bedeutung von Selbstführung als Strategie zur Stressbewältigung und Leistungsoptimierung.
- Kapitel 2: Theoretische Grundlagen: Dieses Kapitel erläutert die Definition von Führung und das Konzept der Selbstführung. Es beleuchtet die These, dass durch den Einsatz von Selbstführungsstrategien, die persönliche Effektivität und Leistung optimiert und ein hohes Niveau an Resilienz erreicht werden kann. Darüber hinaus definiert es Stress und Stressmanagement.
- Kapitel 3: Strategien zur Selbstführung: Dieses Kapitel beschreibt verschiedene Strategien zur Selbstführung, einschließlich verhaltensorientierter, natürlicher Belohnungs-, konsekutiver Gedankenmuster- und Vitality Focus Strategien. Außerdem behandelt es die Anwendung von Selbstführung in der Führungspraxis.
- Kapitel 4: Strategien zum Stressmanagement: Dieses Kapitel beleuchtet verschiedene Coping-Formen und Maßnahmen zur Stressbewältigung. Es unterscheidet zwischen kurz- und langfristigen Maßnahmen.
- Kapitel 5: Analyse der Selbstführungsstrategien: Dieses Kapitel analysiert die Auswirkungen von Selbstführungsstrategien auf Arbeitsstress, Entrepreneurship-Stress sowie Arbeitszufriedenheit und Leistung.
- Kapitel 6: Reflexion: Dieses Kapitel reflektiert die Ergebnisse der Studien und analysiert die praktische Relevanz der Selbstführung für Führungskräfte.
Schlüsselwörter
Selbstführung, Stressmanagement, Führung, Resilienz, Arbeitsstress, Entrepreneurship-Stress, Arbeitszufriedenheit, Leistung, Coping, Strategien, Methoden, Führungsrolle.
- Quote paper
- Eka Hammerlindl (Author), 2018, Führungskräfte der Zukunft. Selbstführung als Stressmanagementansatz, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/436668