„Jesus Christus - wahrer Mensch und wahrer Gott“ lautet das Dogma der zwei Naturen Christi, wie es das Konzil von Chalcedon (451) festhält. Wie in keinem anderen Text der Bibel erschließt sich m.E. in der Gethsemane-Perikope diese Spannung, die Jesus mit den beiden Naturen in der einen Person aushalten musste. Es erscheint sehr menschlich, wenn Jesus im Wissen seines kommenden Todes mit Gott, seinem Vater, ringt. Doch im selben Atemzug glänzt die unglaubliche Stärke und das völlige Vertauen auf Gott, wenn Jesus betet: „doch nicht wie ich will, sondern wie du willst!“ (Mt 26,39c). Hier ist in aller Deutlichkeit gezeigt, dass Jesus sich in seiner Natur als vollkommener Gott von den menschlichen Kategorien loslöst und sich auf das besinnt, was wesentlich ist, nämlich der Wille Gottes. Die schlafenden Jünger erscheinen im Vergleich zu dem, was Jesus in diesen Stunden durchlebt, menschlich schwach. Es stellt sich die Frage: Was will der Text mit diesen Kontrasten sagen?
Inhaltsverzeichnis
- Vorbesinnung
- Übersetzungsvergleich.
- Kontext und Abgrenzung...
- Gliederung..
- Literarkritik
- Synoptischer Vergleich zwischen Markus und Matthäus___________
- Synoptischer Vergleich zwischen Lukas und Matthäus
- Weitere neutestamentliche Parallelen
- Ergebnis des synoptischen Vergleichs
- Formkritik
- Redaktionsgeschichte
- Traditionsgeschichte.
- Religionsgeschichtlicher Vergleich
- Einzelexegese..
- Skopus.
- Verkündigungsansatz…………….
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese exegetische Hausarbeit untersucht die Gethsemane-Perikope (Mt 26,36-46) und beleuchtet die Spannung zwischen der menschlichen und göttlichen Natur Jesu Christi, wie sie in dieser biblischen Passage zum Ausdruck kommt. Die Arbeit analysiert den Text unter verschiedenen exegetischen Aspekten, darunter Übersetzung, Kontext, Gliederung, literarische Abhängigkeit, Formkritik und Redaktionsgeschichte.
- Die Spannungsfelder zwischen Menschlichkeit und Göttlichkeit Jesu
- Die Bedeutung des Gebets Jesu in der Gethsemane-Perikope
- Der Vergleich der Textversionen in den Synoptischen Evangelien
- Die Rolle der Jünger im Kontext des Geschehens
- Die literarischen, theologischen und historischen Aspekte der Perikope
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit stellt die Thematik und die Zielsetzung der Analyse der Gethsemane-Perikope vor und erläutert die Bedeutung des Textes im Hinblick auf das Dogma der zwei Naturen Christi.
- Übersetzungsvergleich: Der Text der Gethsemane-Perikope wird in verschiedenen Bibelübersetzungen (Luther, RevELB, NTD) verglichen, um Unterschiede in der Übersetzung und ihre Auswirkungen auf die Textinterpretation aufzuzeigen.
- Kontext und Abgrenzung: Die Gethsemane-Perikope wird im Kontext des Passionsberichts des Matthäusevangeliums und des Gesamtwerks des Evangelisten Matthäus eingeordnet. Es wird die Bedeutung der Perikope in der Gesamtstruktur des Evangeliums betrachtet und die Abgrenzung des Textes im Hinblick auf die weiteren Abschnitte des Passionsberichts erläutert.
- Gliederung: Der Text wird in seine einzelnen Abschnitte und Unterabschnitte gegliedert, um eine systematische Analyse zu ermöglichen.
- Literarkritik: Die Abhängigkeit der Gethsemane-Perikope im Matthäusevangelium von den parallelen Texten in den Evangelien nach Markus und Lukas wird untersucht. Die Arbeit analysiert die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den Textversionen, um die literarische Entwicklung der Perikope zu rekonstruieren.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter und Themen dieser Arbeit sind die Gethsemane-Perikope, Matthäusevangelium, Synoptische Evangelien, Jesus Christus, zwei Naturen Christi, Gebet, Menschlichkeit, Göttlichkeit, Jünger, literarische Abhängigkeit, Formkritik, Redaktionsgeschichte, Übersetzung, Kontext, theologische Interpretation.
- Quote paper
- Florian Karcher (Author), 2004, Exegese zu Mt 26,36-46. Jesus in Gethsemane, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/43656