Diese Arbeit setzt sich einerseits mit der Beziehung von Sprache und Schrift auseinander, andererseits mit der Frage, welche Rolle die Form der Schrift speziell in der Kinder- und Jugendliteratur einnehmen kann. Den damit einhergehenden wissenschaftlichen Begriff der,Typographie‘ wird hierbei als „visuelle Darstellung von Schriftsprache im Druck“ nach den Überlegungen Ulrike Rautenbergs verstanden, welche nicht nur auf die Strukturierung eines Textes, sondern auf die Gesamtstruktur des Buches abzielen.
Angemerkt sei an dieser Stelle, dass ,Druck‘ im heutigen digitalen Zeitalter nicht mehr wörtlich zu nehmen ist. Zunächst wird auf die grundlegende Betrachtungen zum Verhältnis von Sprache und Schrift eingegangen, mit Blick auf die Unterscheidung von gesprochener und geschriebener Sprache, den Begriff ,Schriftbildlichkeit‘, sowie auf wissenschaftliche Auffassungen zur Handschrift im Allgemeinen.
Im zweiten Teil der Arbeit wird die Fragestellung exemplarisch an den Kinder- und Jugendliterarischen Werken „Die unendliche Geschichte“ von Michael Ende „Gregs Tagebuch“ von Jeff Kinney und Annette Langens „Briefe von Felix“ erörtert.
Inhaltsverzeichnis
- Gegenstand und Zielsetzung der Arbeit
- Gesprochene und geschriebene Sprache
- Oralität und Literalität
- Mündlichkeit und Schriftlichkeit
- Merkmale von gesprochener und geschriebener Sprache
- Sprache-Schrift-Text
- Schriftbildlichkeit
- Historische Wahrnehmungen von Schriftbildlichkeit
- Schriftbildlichkeit in der heutigen Zeit
- Handschrift
- Schriftbildlichkeit
- Schriftbildlichkeit in Kinder-und Jugendliteratur
- Aspekte von Kinder-und Jugendliteratur
- Michael Ende: „Die unendliche Geschichte“
- Inhalt und Textgestaltung
- Wirkung der Textgestaltung
- Jeff Kinney: „Gregs Tagebuch“
- Inhalt und Textgestaltung
- Wirkung der Textgestaltung
- Annette Langen: „Briefe von Felix“
- Inhalt und Textgestaltung
- Wirkung der Textgestaltung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Verbindung von Sprache und Schrift, insbesondere mit der Rolle der Schriftform in der Kinder- und Jugendliteratur. Der Begriff „Typographie“ wird dabei als „visuelle Darstellung von Schriftsprache im Druck“ verstanden, mit dem Fokus auf die Struktur des Textes und des gesamten Buches. Die Arbeit untersucht zunächst die grundlegenden Aspekte des Verhältnisses von Sprache und Schrift, wie die Unterscheidung zwischen gesprochener und geschriebener Sprache, den Begriff „Schriftbildlichkeit“ sowie die wissenschaftlichen Ansätze zur Handschrift. Im zweiten Teil werden exemplarisch Kinder- und Jugendbücher wie „Die unendliche Geschichte“ von Michael Ende, „Gregs Tagebuch“ von Jeff Kinney und „Briefe von Felix“ von Annette Langen analysiert.
- Verhältnis von Sprache und Schrift
- Schriftbildlichkeit in der Kinder- und Jugendliteratur
- Typografie und Gestaltung von Kinder- und Jugendbüchern
- Analyse exemplarischer Werke
- Wirkung der Schriftgestaltung auf den Leser
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in die Thematik der Arbeit ein und erläutert die Forschungsfrage. Es wird die Bedeutung der Schrift in der Kinder- und Jugendliteratur hervorgehoben und der Begriff „Typographie“ in diesem Kontext definiert. Das zweite Kapitel befasst sich mit den grundlegenden Unterschieden zwischen gesprochener und geschriebener Sprache. Dabei werden die Begrifflichkeiten „Oralität“ und „Literalität“ sowie „Mündlichkeit“ und „Schriftlichkeit“ beleuchtet und im Hinblick auf ihre Bedeutung für die Analyse von Schrift in der Literatur diskutiert. Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit dem Konzept der „Schriftbildlichkeit“, analysiert historische Perspektiven und betrachtet die Relevanz dieses Begriffs in der heutigen Zeit. Es wird auch auf die Bedeutung der Handschrift eingegangen. Die Kapitel vier und fünf befassen sich mit der konkreten Analyse von ausgewählten Werken der Kinder- und Jugendliteratur.
Schlüsselwörter
Sprache, Schrift, Schriftbildlichkeit, Typografie, Kinder- und Jugendliteratur, Michael Ende, Jeff Kinney, Annette Langen, „Die unendliche Geschichte“, „Gregs Tagebuch“, „Briefe von Felix“, Mündlichkeit, Schriftlichkeit, Oralität, Literalität, Gestaltung, Wirkung, Leser
- Quote paper
- Janine Jonelat (Author), 2013, Die Inszenierung der Schrift in Kinder- und Jugendliteratur, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/436407