Im Zeitalter der vierten großen industriellen Revolution unterliegt die Arbeitswelt einem stetigen Wandel. Es sind ständige Fort- und Weiterbildungen erforderlich, um den Anforderungen eines jeden Berufes auch zukünftig gerecht werden zu können. Das Berufsbild des Wirtschaftsprüfers war in den vergangenen Jahrzehnten ebenfalls erheblichen Veränderungen ausgesetzt. Die zunehmende Digitalisierung erfordert neben Fachkenntnissen im Bereich der Wirtschaftsprüfung auch ein allgemeines Verständnis für die Funktionsweise von Prozessen, welche durch die heutige Informationstechnik unterstützt werden.
Eine korrekte und gewissenhafte Berufsausübung des Abschlussprüfers sind von enormer Bedeutung. Die Öffentlichkeit soll darauf vertrauen können, dass der aufgestellte und veröffentlichte Jahresabschluss eines
Unternehmens in wesentlichen Punkten bezüglich der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage korrekt ist. Dieser kann in unterschiedlichen Lebenslagen als grundlegende Entscheidungshilfe von Belang sein, beispielsweise für potenzielle Arbeitnehmer, Investoren oder Aktionäre.
Infolgedessen beschäftigt sich diese schriftliche Ausarbeitung mit den Prüfungshandlungen eines Abschlussprüfers. Dabei wird anhand eines Beispiels dargestellt, welche Methoden und Instrumente angewandt werden, um Jahresabschlussaussagen zu überprüfen. Zunächst wird im theoretischen Teil erläutert, was man unter ‚Rückstellungen‘ versteht und welche Probleme sowie Herausforderungen mit diesen einhergehen können.
Anschließend wird, bevor die Rückstellungen mit den unterlassenen Instandhaltungsaufwendungen eines Unternehmens kombiniert werden, der ‚Instandhaltungsbegriff‘ definiert. Im nächsten Kapitel wird zu Beginn der ‚risikoorientierte Prüfungsansatz‘ vorgestellt. Darauf aufbauend erfolgt in den Unterkapiteln 3.1 bis 3.4 eine Analyse verschiedener Prüfungshandlungen. Dabei stehen die Prüfungsziele ‚Bestehen‘, ‚Vollständigkeit‘, ‚Bewertung‘ und ‚Ausweis‘ im Vordergrund. Abschließend rundet ein Fazit die Recherche ab, reflektiert das Endergebnis und zeigt weitere Entwicklungen auf.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Handelsrechtliche Grundlagen und Fachbegriffe
- 2.1 Rückstellungen
- 2.2 Unterlassene Instandhaltungsaufwendungen
- 3 Jahresabschlussprüfung nach dem risikoorientierten Prüfungsansatz
- 3.1 Prüfung des Bestehens
- 3.2 Prüfung der Vollständigkeit
- 3.3 Prüfung der Bewertung
- 3.4 Prüfung des Ausweises
- 4 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Prüfung von Rückstellungen für unterlassene Instandhaltungen in Jahresabschlüssen nach HGB unter Anwendung des risikoorientierten Prüfungsansatzes. Ziel ist es, die relevanten handelsrechtlichen Grundlagen zu erläutern und die Prüfungshandlungen eines Wirtschaftsprüfers anhand konkreter Prüfungsziele zu analysieren.
- Handelsrechtliche Definition und Bedeutung von Rückstellungen
- Der risikoorientierte Prüfungsansatz im Kontext der Jahresabschlussprüfung
- Prüfung des Bestehens, der Vollständigkeit und der Bewertung von Rückstellungen
- Ausweis von Rückstellungen im Jahresabschluss
- Unterlassene Instandhaltungsaufwendungen und deren Berücksichtigung bei Rückstellungen
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Jahresabschlussprüfung im Kontext der Digitalisierung ein und hebt die Bedeutung einer korrekten Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage hervor. Sie skizziert den Aufbau der Arbeit, der die Definition von Rückstellungen, unterlassenen Instandhaltungsaufwendungen und die Anwendung des risikoorientierten Prüfungsansatzes umfasst, gefolgt von einer Analyse der Prüfungshandlungen bezüglich Bestehen, Vollständigkeit, Bewertung und Ausweis.
2 Handelsrechtliche Grundlagen und Fachbegriffe: Dieses Kapitel definiert den Begriff „Rückstellungen“ als ungewisse Verbindlichkeiten oder Verpflichtungen, die auf der Passivseite der Bilanz ausgewiesen werden. Es betont die Ungewissheit bezüglich des Grundes und/oder der Höhe der Verpflichtung. Der Unterschied zu Verbindlichkeiten wird klargestellt. Die Auswirkungen der Rückstellungsbildung auf den Gewinn, die Steuerbelastung und den Zahlungsmittelbestand werden erläutert, ebenso wie die statische und dynamische Sichtweise auf die Rückstellungsbildung. Schließlich werden die drei Arten von Rückstellungen nach §249 HGB vorgestellt: Rückstellungen für ungewisse Verbindlichkeiten, Rückstellungen für drohende Verluste und Aufwandsrückstellungen. Die Kriterien für die abstrakte und konkrete Passivierungsfähigkeit werden ebenfalls diskutiert.
Häufig gestellte Fragen zur Hausarbeit: Prüfung von Rückstellungen für unterlassene Instandhaltungen
Was ist der Gegenstand dieser Hausarbeit?
Die Hausarbeit befasst sich mit der Prüfung von Rückstellungen für unterlassene Instandhaltungsaufwendungen in Jahresabschlüssen nach dem Handelsgesetzbuch (HGB) unter Anwendung des risikoorientierten Prüfungsansatzes. Sie analysiert die relevanten handelsrechtlichen Grundlagen und die Prüfungshandlungen eines Wirtschaftsprüfers anhand konkreter Prüfungsziele.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: handelsrechtliche Definition und Bedeutung von Rückstellungen; den risikoorientierten Prüfungsansatz in der Jahresabschlussprüfung; die Prüfung des Bestehens, der Vollständigkeit und der Bewertung von Rückstellungen; den Ausweis von Rückstellungen im Jahresabschluss; und unterlassene Instandhaltungsaufwendungen und deren Berücksichtigung bei Rückstellungen.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Handelsrechtliche Grundlagen und Fachbegriffe (inkl. Rückstellungen und unterlassene Instandhaltungsaufwendungen), Jahresabschlussprüfung nach dem risikoorientierten Prüfungsansatz (inkl. Prüfung von Bestehen, Vollständigkeit, Bewertung und Ausweis), und Fazit.
Was wird unter „Rückstellungen“ verstanden?
Die Hausarbeit definiert Rückstellungen als ungewisse Verbindlichkeiten oder Verpflichtungen, die auf der Passivseite der Bilanz ausgewiesen werden. Es wird der Unterschied zu Verbindlichkeiten erläutert und die Auswirkungen der Rückstellungsbildung auf Gewinn, Steuerbelastung und Zahlungsmittelbestand beschrieben. Die drei Arten von Rückstellungen nach §249 HGB (für ungewisse Verbindlichkeiten, für drohende Verluste und Aufwandsrückstellungen) werden vorgestellt.
Wie wird der risikoorientierte Prüfungsansatz angewendet?
Die Arbeit analysiert die Anwendung des risikoorientierten Prüfungsansatzes bei der Prüfung von Rückstellungen. Dies umfasst die Prüfung des Bestehens, der Vollständigkeit, der Bewertung und des Ausweises der Rückstellungen. Die konkreten Prüfungshandlungen werden im Detail untersucht.
Welche Bedeutung haben unterlassene Instandhaltungsaufwendungen im Kontext von Rückstellungen?
Die Hausarbeit beleuchtet die Berücksichtigung von unterlassenen Instandhaltungsaufwendungen bei der Bildung von Rückstellungen. Es wird erläutert, wie diese Aufwendungen in die Prüfung und Bewertung der Rückstellungen einfließen.
Was ist das Ziel der Hausarbeit?
Das Ziel der Hausarbeit ist es, die relevanten handelsrechtlichen Grundlagen zur Prüfung von Rückstellungen für unterlassene Instandhaltungsaufwendungen zu erläutern und die Prüfungshandlungen eines Wirtschaftsprüfers anhand konkreter Prüfungsziele zu analysieren.
Welche Quellen werden verwendet?
Die genaue Quellenangabe ist in der vollständigen Hausarbeit enthalten und wird hier nicht im Detail aufgeführt.
- Quote paper
- Christian Kerzmann (Author), 2018, Prüfung der Rückstellungen für unterlassene Instandhaltungen nach dem risikoorientierten Prüfungsansatz, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/436075