Im Rahmen dieser Bachelorarbeit soll untersucht werden, wie sich der Bedarf des Technologie-Scoutings zusammensetzt, welche theoretischen Konzepte und Methoden bereits in der Literatur vorhanden sind und anschließend anhand des Beispiels der Deutschen Telekom AG gezeigt werden, wie das Technologie-Scouting in der Praxis gestaltet werden kann.
Der durch die Globalisierung und die fortschreitende Digitalisierung ansteigende Wettbewerbsdruck stellt viele Unternehmen vor enorme Herausforderungen. Diese beinhalten unter anderem, die steigenden Kundenerwartungen an die Produktqualität zu erfüllen und zugleich innerhalb eines aggressiven Preiswettkampfes Produkte und Dienstleistungen zu marktgerechten Preisen anzubieten. Eine der zentralen Bedrohungen für die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens in vielen Branchen besteht jedoch darin, langfristige Technologietrends oder disruptive Technologien zu spät oder gar nicht zu erkennen. Vor allem in Zeiten der digitalen Wirtschaft und Big Data, in welcher neue Technologien bzw. Innovationen schneller als je zuvor entstehen, gewinnt das Innovationspotential eines Unternehmens immer mehr an Bedeutung. Zudem sorgen verkürzte Entwicklungs- und Produktlebenszyklen dafür, dass Unternehmen zum einen den Aufwand für Forschung und Entwicklung erheblich erhöhen müssen, und zum anderen, dass Wettbewerbsvorteile durch innovative Technologien nur von kurzer Dauer sind. Um sich in dieser neuen Situation behaupten zu können reicht es deswegen nicht mehr aus sich nur auf interne Ressourcen zu fokussieren.
„In a world of abundant knowledge, not all smart people work for you” (Chesbrough). Mit diesem Satz soll die Notwendigkeit für Unternehmen verdeutlicht werden, ihre Unternehmensgrenzen für externe Technologien und Ideen zu öffnen. Eines der entscheidenden Instrumente stellt hierbei das Technologie-Scouting dar, in welchem systematisch nach vielversprechenden externen Technologien gesucht wird.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung
- Zielsetzung
- Vorgehensweise
- Bedarf von Technologie-Scouting
- Begriffsdefinition Technologie-Scouting
- Grundlegender Bedarf einer hohen Innovationsfähigkeit
- Überblick
- Wettbewerbsvorteile durch Produktinnovationen
- Wettbewerbsvorteile durch Prozessinnovationen
- Beitrag des Technologie-Scoutings zur Verbesserung der Innovationsfähigkeit
- Erhöhung der Innovationskraft durch die Integration von externen Technologien und Ideen
- Entlastung der internen Forschungs- und Entwicklungsabteilungen
- Erkennen und Erschließen von entstehenden Märkten durch das Technologie-Scouting
- Reduktion der Gefahr disruptiver Technologien
- Technologie-Scouting als Bestandteil übergeordneter Konzepte
- Methodik zur Identifizierung relevanter Konzepte und Methoden
- Übergeordnete Konzepte des Technologie-Scoutings
- Technology Intelligence als Bestandteil des Business Intelligence-Konzepts
- Technologie-Scouting als Bestandteil von Open Innovation
- Methoden des Technologie-Scoutings
- Technology Intelligence anhand des Drei-Stufen-Modells
- Technology Landscape Mapping
- Digitales Technologie-Scouting (DTS-Methode)
- Verknüpfung verschiedener Technologie-Scouting-Methoden mit übergeordneten Konzepten
- Abdeckung des Technologie-Scouting-Bedarfs durch die verschiedenen Scouting-Methoden
- Aktuelle Praktiken des Technologie-Scoutings: Das Beispiel der Deutschen Telekom AG
- Überblick
- Ziele des Technologie-Scoutings
- Technologie-Radar-Prozess
- Prozess des Technologie-Radars
- Zentrale Darstellung der Scouting-Ergebnisse
- Beitrag der Technologie-Scouts zur externen Technologiebeschaffung
- Organisation des Scouting-Netzwerkes der Deutschen Telekom AG
- Zusammenfassung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Bachelorarbeit untersucht den Bedarf an Technologie-Scouting, beleuchtet verschiedene Konzepte und Methoden des Technologie-Scoutings und analysiert aktuelle Praktiken am Beispiel der Deutschen Telekom AG. Die Arbeit zielt darauf ab, ein tieferes Verständnis für die Rolle des Technologie-Scoutings in der heutigen Innovationslandschaft zu entwickeln.
- Der Bedarf an Technologie-Scouting in Unternehmen
- Verschiedene Konzepte und Methoden des Technologie-Scoutings
- Aktuelle Praktiken des Technologie-Scoutings in der Praxis
- Die Rolle des Technologie-Scoutings bei der Förderung von Innovation
- Die Integration von Technologie-Scouting in die strategische Unternehmensplanung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problemstellung der Arbeit dar und definiert die Zielsetzung sowie die Vorgehensweise. Das zweite Kapitel beleuchtet den Bedarf an Technologie-Scouting, erläutert die Begriffsdefinition und analysiert den grundlegenden Bedarf einer hohen Innovationsfähigkeit. Dabei werden Wettbewerbsvorteile durch Produkt- und Prozessinnovationen hervorgehoben.
Das dritte Kapitel widmet sich dem Technologie-Scouting als Bestandteil übergeordneter Konzepte. Es werden relevante Konzepte und Methoden identifiziert, darunter Technology Intelligence und Open Innovation. Die Arbeit analysiert verschiedene Methoden des Technologie-Scoutings, wie das Drei-Stufen-Modell, Technology Landscape Mapping und das Digitale Technologie-Scouting. Zudem wird die Verknüpfung von Methoden mit übergeordneten Konzepten sowie die Abdeckung des Bedarfs durch verschiedene Scouting-Methoden beleuchtet.
Im vierten Kapitel werden aktuelle Praktiken des Technologie-Scoutings am Beispiel der Deutschen Telekom AG vorgestellt. Die Arbeit beschreibt die Ziele des Technologie-Scoutings, analysiert den Technologie-Radar-Prozess und zeigt die Organisation des Scouting-Netzwerks auf.
Schlüsselwörter
Technologie-Scouting, Innovation, Technology Intelligence, Business Intelligence, Open Innovation, Drei-Stufen-Modell, Technology Landscape Mapping, Digitales Technologie-Scouting (DTS), Deutsche Telekom AG, Technologie-Radar.
- Citar trabajo
- Roman Pollner (Autor), 2018, Technologie-Scouting. Bedarf, Konzepte und aktuelle Praktiken, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/435484