Diese Seminararbeit wird unter Anwendung der Just War Theorie (kurz: JWT) nach Michael Walzer, welche die Frage nach dem gerechten Krieg stellt, prüfen und abwägen ob die der Ideologie des moral bombing (zu Deutsch: Morales Bombardement) und die daraus folgenden Bombardements auf deutsche Städte moralisch und juristisch legitimierbar, und mit der Vorstellung des gerechten Krieges zu vereinbaren sind. Im Fokus stehen hierbei das ius in bello, also das Recht im Krieg. Die Forschungsfrage lautet also:
Inwiefern kann die Luftkriegsführung der Alliierten im Deutschen Reich während des Zweiten Weltkriegs, unter Prüfung den von der Just War Theory nach Michael Walzer aufgestellten Kriterien, als ethisch und rechtlich legitim gelten?
Hierfür wird zunächst dargelegt, warum die JWT Theorie und die in der Seminararbeit verwendeten Quellen genutzt wurden. Anschließend wird im Hauptteil eine kurze Zusammenfassung der JWT Theorie nach Walzer gegeben. Danach werden die historische Entwicklung der moral bombing Strategie und ihre Auswirkungen im Kriegsverlauf dargestellt. Daraufhin wird auf den während des Zweiten Weltkriegs erfolgten Diskurs über moral bombing eingegangen werden, um ein genaueres Bild über die Zeitumstände und Ziele der damals handelnden Akteure aufzuzeigen. Dies soll auch dazu beitragen, die Frage zu klären, welchen Wissensstand die relevanten Akteure zur Verfügung hatten, auf dem ihre Entscheidungen aufbauten. Schließlich wird die JWT Theorie mit ihren ethischen und rechtlichen Kriterien auf die moral bombing Strategie und die daraus folgenden Bombardements angewendet, und somit im Schlussteil eine Beantwortung der Forschungsfrage erreicht werden. Weiterhin soll ein kurzer Ausblick auf möglichen Schlüsse, die aus der Beantwortung gezogen werden können, folgen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Einstieg
- Motivation, Problemstellung und Ziel der Arbeit
- Anbindung der Just War Theory an moral bombing
- Hauptteil
- Die Just War Theory nach Michael Walzer
- Beschreibung: moral bombing
- Entwicklung der moral bombing Strategie
- Der Bombenkrieg in Deutschland
- Der gesellschaftliche Diskurs der Alliierten über den Bombenkrieg
- moral bombing: vereinbar mit dem gerechten Krieg?
- Moralität der Flächenbombardements
- Legalität der Flächenbombardements
- Schluss
- Diskussion und Beantwortung der Forschungsfrage
- Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob die Strategie des „moral bombing“ im Zweiten Weltkrieg mit der Just War Theory vereinbar ist. Der Fokus liegt auf der Analyse der moralischen und rechtlichen Legitimität von Flächenbombardements auf deutsche Städte im Kontext der Just War Theory.
- Die Just War Theory nach Michael Walzer
- Die Entwicklung und Anwendung der Strategie des moral bombing
- Die moralischen und rechtlichen Aspekte von Flächenbombardements
- Der gesellschaftliche Diskurs der Alliierten über den Bombenkrieg
- Die Vereinbarkeit des moral bombing mit der Just War Theory
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik des moral bombing ein und erläutert die Motivation, Problemstellung und das Ziel der Arbeit. Sie beleuchtet zudem die Relevanz der Just War Theory für die Analyse des moral bombing.
Der Hauptteil widmet sich zunächst der Just War Theory nach Michael Walzer. Anschließend werden die Entwicklung und Anwendung der moral bombing Strategie sowie der gesellschaftliche Diskurs der Alliierten über den Bombenkrieg näher beleuchtet. Im weiteren Verlauf werden die moralischen und rechtlichen Aspekte von Flächenbombardements in Bezug auf die Just War Theory diskutiert.
Der Schluss bietet eine Diskussion und Beantwortung der Forschungsfrage sowie einen Ausblick auf weiterführende Fragestellungen.
Schlüsselwörter
Moral bombing, Just War Theory, Zweiter Weltkrieg, Flächenbombardements, Kriegsführung, ius in bello, Legitimität, Moralität, Recht, Michael Walzer.
- Quote paper
- Julius Bonaventura (Author), 2018, Ethizität und Legitimität von "moral bombing", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/435464