Diese Arbeit behandelt das Thema „Die klientenzentrierte Gesprächsführung nach Carl Rogers“. Der Begriff „klientenzentriert“ wird in der Psychotherapie verwendet und stellt den Klienten, also den hilfesuchenden Menschen und dessen Bedürfnisse in den Mittelpunkt.
Die klientenzentrierte Gesprächsführung wurde schon in der Mitte des 20. Jahrhunderts von Carl Rogers entwickelt. Sie findet bis heute Anwendung in den verschiedensten Praxisfeldern – von der Wirtschaft über Politik bis hin zu diversen Einrichtungen der Sozialen Arbeit. Der ressourcenorientierte Ansatz ist geprägt von einer humanistischen Sichtweise, bei der der Mensch, seine Fähigkeiten und Entwicklungsmöglichkeiten stets im Vordergrund stehen. Schon während meiner Ausbildung zur Jugend- und Heimerzieherin hat mich diese Art der Beratungsmöglichkeit angesprochen. Bei jeder Art von Therapie wird den Menschen geholfen. Sie sollen dazu befähigt werden, ihr Leben durch den Aufbau von Selbstbewusstsein, Sicherheit und dergleichen selbst in die Hände zu nehmen.
Doch bisher habe ich von keinem therapeutischen Ansatz gehört, der so sehr auf den hilfesuchenden Menschen achtet, wie dieser. Ich war zunächst überrascht, wie eine bestimmte Art der Gesprächsführung und eine durchweg positive Einstellung des Beraters derart positive Auswirkungen auf den Ratsuchenden und dessen Entwicklung haben können. Ich wollte mehr erfahren. So habe ich damals schon ein wenig mehr über dieses Thema recherchiert und bin zu der Überzeugung gelangt, dass die klientenzentrierte Gesprächsführung nicht nur eine sehr gute Möglichkeit der Beratungsform ist, sondern auch im privaten Umfeld, z. B. in der Erziehung der eigenen Kinder, eingesetzt werden kann.
In der folgenden Arbeit versuche ich, dem Leser diese Art der Beratung näherzubringen. Um einen Einblick zu verschaffen folgt zunächst eine Abgrenzung zwischen Psychotherapie und anderen Beratungs- und Therapieformen. Anschließend wird ein Überblick über Carl Rogers` Lebensstationen und die Entwicklung des klientenzentrierten Ansatzes gegeben, bevor ich auf dessen Menschenbild und Theorie, eingehen werde. Neben Beispielen zur Veranschaulichung werden die aktuellen Entwicklungen und Praxisanwendungen ebenfalls angeführt, gefolgt von einem persönlichen Résumé.
Inhaltsverzeichnis
- Hinführung
- Unterschied zwischen Alltagsberatung, Psychotherapie und sozialpädagogischer Beratung
- Die klientenzentrierte Gesprächsführung nach Carl Rogers
- Der Wegbereiter Carl Ransom Rogers - Ein biografischer Überblick
- Entstehungsgeschichte
- Das Menschenbild im personenzentrierten Ansatz
- Die Theorie der Therapie
- Beispiele für die non-direktive bzw. klientenzentrierte Gesprächsführung
- Positive Veränderungen des Klienten
- Fehler
- Anwendung in der Praxis, Grenzen und Forschung – damals und heute
- Schlussfolgerungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der klientenzentrierten Gesprächsführung nach Carl Rogers, einem Ansatz, der den Klienten und dessen Bedürfnisse in den Mittelpunkt stellt. Die Arbeit beleuchtet die Entstehungsgeschichte, das Menschenbild und die Theorie der klientenzentrierten Gesprächsführung sowie deren Anwendung in der Praxis.
- Die klientenzentrierte Gesprächsführung nach Carl Rogers
- Das Menschenbild im personenzentrierten Ansatz
- Die Theorie der Therapie
- Beispiele für die non-direktive bzw. klientenzentrierte Gesprächsführung
- Aktuelle Entwicklungen und Praxisanwendungen der klientenzentrierten Gesprächsführung
Zusammenfassung der Kapitel
Hinführung
Die Einleitung befasst sich zunächst mit der Abgrenzung zwischen Alltagsberatung, Psychotherapie und sozialpädagogischer Beratung. Sie verdeutlicht die Besonderheiten jedes Bereichs und die spezifischen Methoden, die dort zum Einsatz kommen.
Die klientenzentrierte Gesprächsführung nach Carl Rogers
Dieses Kapitel stellt Carl Rogers vor und skizziert seine Lebensstationen. Es beleuchtet die Entstehungsgeschichte des klientenzentrierten Ansatzes, erklärt das dahinterstehende Menschenbild und erläutert die Theorie der Therapie.
Schlüsselwörter
Die Arbeit widmet sich dem Thema der klientenzentrierten Gesprächsführung nach Carl Rogers, wobei die Schwerpunkte auf dem Menschenbild, der Theorie der Therapie, der Anwendung in der Praxis und den aktuellen Entwicklungen liegen. Wichtige Begriffe sind Klientenzentrierung, Ressourcenorientierung, humanistische Sichtweise, non-direktive Gesprächsführung, Selbstbewusstsein, Sicherheit und Selbstverantwortung.
- Quote paper
- Tamara Yvonne Kurz (Author), 2016, Die klientenzentrierte Gesprächsführung nach Carl Rogers, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/435194