Motivation begegnet uns immer wieder in unserem Leben und ist allgegenwärtig. Jede Person erlebt in verschiedenen Situationen ein Drang nach Verwirklichung. Dieses Streben nach Verwirklichung versetzt den Menschen in bestimmte Verhaltensweisen, um das erstrebte Ziel zu erreichen. Diese Verhaltensweise bezeichnet man als Motivation.
Inwieweit Motivation erreicht wird, um eine Problemsituation zu bewältigen soll in dieser Hausarbeit thematisiert werden. Hierbei wird spezifisch auf die Suchttherapie eingegangen und welchen Einfluss Motivation in der Suchttherapie besitzt, um Klienten in ihren individuellen Problemlagen zu unterstützen. Ebenfalls soll die Frage geklärt werden, welchen Wichtigkeit die Haltung des Therapeuten gegenüber dem Klienten einnimmt, um die Motivation während der Suchttherapie zu fördern oder zu hemmen.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Motivation
2.1 Begriffserklärung von Motivation
2.2 Psychologischer Aspekt von Motivation
2.2.1 Situationsbezogene Faktoren - intrinsische und extrinsische Antriebe
2.2.2 Personenbezogene Faktoren - implizite und explizite Antriebe
3. Ein Einblick in das Thema Sucht
3.1 Was ist eine Sucht
3.2 Süchte und ihre Klassifikationen
3.2.1 Stoffgebundene Süchte
3.2.2 Stoffungebundene Süchte
3.3 Gesell schaft und Sucht
3.3.1 Präventionsansätze für die Gesellschaft
4. Motivation und Suchttherapie
4.1 Das Motivationskonzept aus traditioneller Sicht
4.2 Leistungsrechtliche Verantwortung in der Suchttherapie
4.3 Erzeugnis von Motivation in der Suchttherapie
4.4 Umgang mit unmotivierten Klienten
5. Therapiemotivation in der sozialen Arbeit
5.1 motivierende Gesprächsführung
5.2 Anwendungsbereiche von Motivation
6. Schlussfolgerung
7. Quellenverzeichnis
1. Einleitung
Motivation begegnet uns immer wieder in unserem Leben und ist allgegenwärtig. Jede Person erlebt in verschiedenen Situationen ein Drang nach Verwirklichung. Dieses Streben nach Verwirklichung versetzt den Menschen in bestimmte Verhaltensweisen, um das erstrebte Ziel zu erreichen. Diese Verhaltensweise bezeichnet man als Motivation.
Inwieweit Motivation erreicht wird, um eine Problemsituation zu bewältigen soll in dieser Hausarbeit thematisiert werden. Hierbei wird spezifisch auf die Suchttherapie eingegangen und welchen Einfluss Motivation in der Suchttherapie besitzt, um Klienten in ihren individuellen Problemlagen zu unterstützen. Ebenfalls soll die Frage geklärt werden, welchen Wichtigkeit die Haltung des Therapeuten gegenüber dem Klienten einnimmt, um die Motivation während der Suchttherapie zu fördern oder zu hemmen.
Elm Argumente und Antworten auf diese Fragen zu finden wird zu Beginn dieser Hausarbeit das Thema Motivation und die menschlichen Psychologie, sowie deren verschiedene Faktoren erklärt. Es soll dabei herausgefunden werden, was Motivation ist und welche Bedeutung es als Verhaltensweise besitzt. Elm auf das süchtige Verhalten eines Menschen näher einzugehen, wird im weiteren Kapitel auf das Thema Sucht aufmerksam gemacht und welche Aspekte dieses Thema auf die Gesellschaft einnimmt. Dahingehend werden ebenfalls Präventionsmaßnahmen erläutert. Die Themen Motivation und Suchttherapie finden im nächsten Kapitel ihre Erklärung, wobei hier die traditionelle Sichtweise von Motivationstherapie, die leistungsrechtlichen Verantwortung in der Suchttherapie, sowie der Kontext von Motivation und Suchttherapie erläutert werden. Es wird näher darauf eingegangen, wie Motivation in der Suchttherapie bewirkt werden und wie der Elmgang mit unmotivierten Klienten stattfinden kann. Anschließend wird im letzten Kapitel die Perspektive auf die motivierende Gesprächsführung, sowie weitere Wirkungskreise von der Anwendung von Motivation gelenkt.
2. Motivation
2.1. Begriffserklärung von Motivation
Motivation wird vom lateinischen Wort ״movere“ abgeleitet und bedeutet ״bewegen“. Dies bedeutet, dass Motivation daher als Bewegung bezeichnet werden kann bzw. den Menschen zu einer Handlung bewegt. In den Gedanken von Mook (1987) erläutert Rudolph (2009), dass Motivation als Gesamtprozess verstanden und definiert werden kann, die zielgerichtetes Verhalten bewirken (ebd, 2009, s.l).
Motivation ist oftmals eine Erklärung für das Verhalten einer Person. Nach Heckhausen & Heckhausen (2006) beschreibt Stangi (2018), dass das motivierte Handeln von Mensehen von zwei Besonderheiten geprägt sind - ״dem Streben nach Wirksamkeit und der Organisation von Zielengagement und Zieldistanzierung“. Das Verhalten eines Menschen wird in den frühen Motivationskonzepten dadurch gestützt, dass sie durch biologisches und angeborene Triebe bzw. Instinkten begründet werden (Stangi, 2018).
2.2 Psychologischer Aspekt von Motivation
Faktoren, ״wie angeborene Triebe, Hormone, frühkindlichen Prägungen, situative Anreize, Wille und Persönlichkeitsmerkmale“ wurden aus psychologischer Sicht durch Fragestellung auf das Thema Motivation vorgeschlagen und setzen den Drang nach Wün- sehen, Wollen und Handeln des Menschen voraus. Weiterhin werden die Ansätze für die Erklärung von Motivation in zwei Einheiten aufteilen:
1. Die Sicht den Menschen als ״Getriebenen“ anzusehen, der von seinen Trieben, äußeren Reizen Instinkten oder Hormonen geleitet wird und sein Handeln begründet wird.
2. Die Sicht des Menschen, der die Freiheit besitzt, sich im Leben immer wieder neu zu orientieren und dieses in seiner Zukunft zu übertragen.
Motivation ist also als eine ״richtungsgebende, leitende und antreibende psychische“ Voraussetzung zu erklären, wobei Menschen dazu befähigt werden ihr Umfeld wahrzunehmen und eine ״emotionale Erregung“ spüren, um daraufhin in ihrer individuellen Weise tätig zu werden bzw. einen Grund zur Handlung erleben (Stangi, 2018).
Heckhausen und Heckhausen (2010) beschreiben, dass durch zwei verschiedene Faktoren -״personenbezogenen und situationsbezogenen“ - die aktuelle Motivation einer Person geprägt werden kann. Die Motivationspsychologie analysiert die Ausrichtung, Ausdauer und Intensität und versucht dabei, das ״zielgerichtete Verhalten“ von Menschen zu erklären (ebd, 2010, s. 3).
2.2.1 Situationsbezogene Faktoren - intrinsische und extrinsische Antriebe
Handlungen bzw. Verhaltensweisen eines Menschen kann durch zwei verschiedene Faktoren her motiviert werden.
1. Intrinsisches Verhalten löst die Person, aufgrund gefasster Ziele oder eigener Wünsche, Neigungen oder Tatendrang, selbst aus und dient nicht als Mittel für andere Zwecke.
2. Extrinsisches Verhalten bedeutet, dass eine Belohnung erfolgt, wenn ein Ziel erreicht wird. Es entsteht also auf ein ״Handlungsziel“ eine weitere, aber erstrebte Wirkung. Hier ist der Konsens zur operanten Konditionierung gegeben, da Verhaltensweisen wohlmöglich wieder passieren, wenn eine weitere positive Wirkung darauf folgt (vgl Deci, 1971).
״ Verhalten kann also von außen her (extrinsisch) oder von innen her (intrinsisch) motiviert werden“ (Kirchler; Walenta, 2010, s. 12).
2.2.2 Personenbezogene Faktoren - implizite und explizite Antriebe
Es wird erklärt, dass zwischen 3 Arten von personenbezogenen Faktoren unterscheiden werden kann:
1. Universelle Verhaltenstendenzen und Bedürfnisse erklären sich als grundlegende physische Wünsche, sowie ״das Streben nach Wirksamkeit“
2. Implizite Antriebe sind in der frühen Kindheit erlernte und emotionale Eigenschaften, die sich immer wieder mit Anreizen auseinandersetzen und entfalten bzw. unbewusst entwickeln.
3. Explizite Antriebe sind bewusste Werte, Normen und Ziele, die sich eine Person selbst zuteilt
Die impliziten und expliziten Antriebe stimmen oft nicht überein, denn nicht jede von sich aus zugeteilte und bewusste Einschätzung, stimmt mit der unbewussten Gewöhn- heiten überein (Heckhausen; Heckhausen, 2010, s. 5).
3. Ein Einblick in das Thema Sucht
3.1 Was ist eine Sucht
Barth (2011, S.34) beschreibt, dass die Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Jahre 1957 ״Sucht“ als eine Krankheit erklärt. Benutzt wurde der Begriff ״Sucht“ bis zum Jahre 1964 und nachfolgend durch die Begriffe ״Abhängigkeit“ und ״Missbrauch“ erneuert. Die Begriffe Sucht und Abhängigkeit werden oft als Synonyme benutzt, sowie auch mit klaren Abgrenzungen zueinander gebraucht. Ebenfalls stellen Eckert und Batben (Hrsg., 1995, s. 11) fest, dass es keine einheitliche Definition der Begriffe ״Abhängigkeit“ und ״Sucht“ gibt.
3.2 Süchte und ihre Klassifikationen
Für Krankheiten, äußeren Ursachen von Krankheiten oder Todesfällen und weiteren Umständen, die den Gesundheitszustand beeinflussen oder zu einer Inanspruchnahme des Gesundheitswesen führen hat die WHO eine Kemklassifikation herausgegeben: ״In- temational Classification of Diseases“ (ICD, deutsch: Internationale Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme). Um eine Suchterkrankung als behandelbar einzustufen sind die Kriterien der von der WHO festgelegten ICD-10, eine wichtige Grundlage für Krankenkassen und Rentenversicherungen (Barth, 2011, S.42).
3.2.1 Stoffgebundene Süchte
Alle stoffgebundene Suchtmittel (Tabak, Alkohol, Cannabis, Ecstasy usw.) wirken grundsätzlich toxisch auf den Körper ein, da diese in den Körperhaushalt miteinfließen. Es kommt bei langanhaltender Einnahme zu massiven Schädigungen des Körpers. Zu beachten ist allerdings, dass nicht jedes Suchtmittel gleich schnell abhängig macht und es Unterschiede der Abhängigkeit gibt. Es gibt Suchtmittel, die psychische oder körperliche Abhängigkeit verursachen. Die psychische Abhängigkeit bedeutet, dass die Person um jeden Preis die Droge wieder beschaffen möchte und der seelische Drang mit der Wiedereinnahme zeitweilig gestillt ist (Barth, 2011, S.45). Entzugserscheinungen bei Nichteinnahme des Suchtmittels führen zu Nervosität, Aggressivität, einem Gefühl des Unwohlseins bis hin zu Depressionen. Die körperliche Abhängigkeit ist als solche zu verstehen, dass die Droge bzw. das Suchtmittel in den Organismus gelangt (Barth, 2011, S.45) und sich durch Entzugserscheinungen wie Schwitzen, Übelkeit und Zittern deutlich machen.
3.2.2 Stoffungebundene Süchte
Stoffungebundene Suchtmittel - auch Verhaltenssüchte - sind kein Bestandteil in den Kriterien der ICD-10, doch wird die Ausnahme der Glücks spiel sucht gemacht. Die Glücksspiel sucht ist die am häufigsten vorkommende Verhaltenssucht (Barth, 2011, S.56). Weitere Beispiele für stoffungebundene Süchte sind u.a. Kaufzwang, Hypersexu- alitât, Arbeitszwang oder auch Medienabhängigkeiten, wie Handyabhängigkeit, Computerspiel sucht. Die Essstörung macht in der Einteilung eine Sonderausnahme, denn diese Verhaltenssucht wird sowohl als stoffgebundene, als auch stoffungebundene Sucht eingestuft. Hier ist bei stoffgebundenen Einteilung allerdings zu unterscheiden, dass die Substanz, die eingenommen wird (in diesem Fall Nahrungsmittel), als nicht psychischwirkende Substanz gilt und meist auch wieder erbrochen wird (Barth, 2011, S.57).
3.3 Gesellschaft und Sucht
Die DHS - Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.v. (Hrsg., 2018) berichtet, dass im Jahr 2015 in Deutschland etwa 479.000 Jugendliche im Alter von 12 bis 17 Jahren, sowie 14,4 Mio. Erwachsene im Alter von 18 bis 64 Jahren mindestens einmal in ihrem Leben illegale Drogen konsumiert haben. Eingetragen wurden im Jahr 2016 1,3 polizeilich aufgenommene Todesfälle, wobei dies einem Anstieg von 8,7% gegenüber dem Voijahr entspricht und die Zahl der drogenbedingten Todesfälle im vierten Jahr in Folge gestiegen ist. Immer noch tragen illegale Drogen, Alkohol, Tabak und Medikamente den größten Teil der Suchtproblematik in Deutschland (ebd., Hrsg., 2018, S.3).
Die DHS hat ebenfalls festgestellt, dass die Verhaltens- und Verhältnisprävention vollständig und beständig angewendet werden müssen, damit Deutschland den gesundheitsschädlichen Konsum illegaler Drogen auf der Rangliste abtritt. Ebenfalls sollten die verschiedenen Problemlagen von Männern und Frauen und die soziale Benachteiligung berücksichtig werden (ebd., Hrsg., 2018, S.3-4).
3.3.1 Präventionsansätze für die Gesellschaft
Aufgrund von schlechten Erfahrungen sind bestimmte Experten davon abgekommen Jugendliche von Suchtmitteln fernzuhalten, denn dadurch wird eher das Gegenteil beein- flussi. Der Begriff ״Prävention“ gilt hierbei als Ansatz von vorbeugenden Handlungen gegen die Gefahren einer Sucht in der Gesellschaft. Daher ist Aufklärung notwendig, welches im ״Rahmen der Prävention“ stattfinden soll und auf die Gefahren verschiedenSter Suchtmittel aufmerksam machen soll (Barth, V, 2011, s. 31).
״ Der Begriff Prävention umfasst alle Interventionen, die zur Vermeidung oder Verringerung des Aufiretens, der Ausbreitung und der negative Auswirkungen von Krankheiten oder Gesundheitsstörungen beitragen. “ (Schwarzer, w., Hrsg, 2016, s. 314)
Die Prävention wird in verschiedene Einteilungen gegliedert: nach dem Zeitpunkt, nach den Zielgruppen oder nach Ansatzpunkten. Die Primär-, Sekundär- und Tertiärprävention umfasst die Einteilung nach dem Zeitpunkt. In der Primärprävention wird eine Erkrankung verhütet. Das bedeutet, dass diese Maßnahme getroffen wird, bevor krankheitsbedingte Ergebnisse auftreten. Beispiele für eine Primärprävention sind Schutzimpfungen, sporili- che Aktivtäten und Kurse für ein gesundes Essverhalten zur Förderung der körperlichen Gesundheit des Menschen. Die Sekundärprävention sorgt dafür, dass der bereits vorliegende krankheitsbedingte Befund schnell erkannt wird, bevor weitere Symptome der jeweiligen Krankheit entwickelt werden. Beispiel für die Sekundärprävention ist in der Suchttherapie die positive Beeinflussung eines suchtgefährdeten Menschen. In der Tertiärprävention liegt bereits eine Erkrankung eines Menschen vor. Hier soll verhindert werden, dass sich das Krankheitsbild verschlechtert und chronisch wird. Beispiel für die Tertiärprävention ist eine stationäre Maßnahme (ebd, Hrsg. 2016, s. 314).
Nach Ansatzpunkten aufgelistete Präventionsmaßnahmen sind die Medizinische, Verhaltens- und Verhältnisprävention. In der medizinischen Prävention gilt wie in der Primärprävention die Vorsorge durch Schutzimpfung oder Früherkennungsuntersuchen. Die Verhaltensprävention zielt darauf ab, ein Risikoverhalten (Bewegungsmangel, Fehlernährung oder Drogengebrauch) positiv zu beeinflussen - gleichzusetzen mit der Sekundärprävention. Erwähnenswert ist, dass die Verhaltensprävention nicht leicht umzusetzen ist, da ein Mensch in der Regel Gründe für sein gesundheitsschädliches Verhalten besitzt, obwohl ihre Lebensplanung anders gedacht ist. Die positive oder negative Verstärkung verhindert demnach oft das verständlich beurteil gesunde Verhalten eines Menschen. Gesundheitsrisiken werden in der Verhältnisprävention beeinflusst und beinhaltet Maßnahmen und Strategien, um gesellschaftliche Grundformen, wie beispielsweise ״Aktivitäten in den Bereichen Gesundheit-, Sozial- und Umweltpolitik“, zu verändern und zu fördern (ebd, Hrsg. 2016, s. 315).
4. Motivation und Suchttherapie
4.1 Das Motivationskonzept aus traditioneller Sicht
Mit dem Beginn der systematischen Behandlung der Alkoholsucht Ende des 19. Jahrhunderis ist die Motivationsproblematik eine wesentliche Frage für die Behandlung von Suchtmittelabhängigen geworden. Der intrapsychische Prozess in der Behandlungsmoti- vati on rückte im Laufe der Entwicklung immer mehr ins Blickfeld (Beutel, Hrsg., 1998, S.7). Aus traditioneller Sicht hingegen war die Abstinenz- und Behandlungsmotivation eine Voraussetzung für Suchtbehandlungen (Batra; Bilke-Hentsch, Hrsg., 2012, S. 29). Diese Annahme wird ebenfalls durch Fleischmann & Klein (Hrsg., 1995, S. 7) gestützt, die beschreiben, dass die Behandlung von Suchtkrankheiten einheitlich mit dem Begriff „Motivation“ verknüpft ist und die Motivation eines Klienten in einer Therapie ein einleitendes Kriterium für die Behandlung ist. Die traditionelle Vorstellung von Motivation hatte die Wirkung, dass Therapeuten sich nicht für die Motivation ihrer Klienten verantwortlich fühlten und eher darauf gerichtet waren sich vor unmotivierten Klienten und den daraus folgenden Hindernissen einer erfolgreichen Behandlung, zu schützen. Der Therapeut wurde erst überzeugt, wenn der Klient bereit war Druck und Mühen auszuhalten und von außen erzeugte „extrinsische“ Behandlungsmotivation zu einer „intrinsischen“ Behandlungsmotivation vom Klienten aufgebaut war. Diese Vorstellung wird ebenfalls durch die Auffassung gestützt, dass der Klient erkennen und sich eingestehen musste, wie weit das Ausmaß der Suchtabhängigkeit gereift war und nur durch einer konsequenten und unkonformistischen Handlungsweise des Therapeuten behandelt werden kann. Zusammengefasst ist zu erläutern, dass der Klient allein für seine Motivation verantwortlich gemacht wurde. Motivation ist als „quantitativer Status“ für die Haltung des Klienten beschrieben – im Sinne von einer persönlichen Eigenschaft, die individuell verfügbar ist und über „hochmotivierte“ oder „geringfügig motivierte“ Klienten gesprochen wurde, sowie die „Behandlungsvoraussetzung“ eine Notwendigkeit für eine positive Behandlung beschrieb und nur selbstmotivierte Klienten davon profitieren können (Batra; Bilke-Hentsch, Hrsg., 2012, S. 29).
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- Arbeit zitieren
- Anonym,, 2018, Motivation in der Suchttherapie, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/435159
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