Diese Facharbeit soll die grundlegende außenpolitische Ausrichtung des Römischen Reiches darstellen sowie insbesondere den Inhalt und die politische Ausrichtung in der Britannienpolitik näher erläutern. Basis für alle weiteren Überlegungen ist das Werk Agricola des römischen Geschichtsschreibers Publius Cornelius Tacitus, im Jahre 98 n. Chr. verfasst.
Das Imperium Romanum – das klassische Beispiel eines Weltreiches nach westeuropäischer Vorstellung.
Obwohl dem Römischen Reich mit seiner größten Ausbreitung von 8,3 Mio. km² im Jahr 117 n. Chr. etliche andere Imperien flächenmäßig weit überlegen waren, findet sich kein anderes antikes Weltreich, dessen Traditionen und kulturelles Erbe eine derart langfristige Auswirkung auf unser Zeitalter hat.
So beschäftigen sich Historiker der Antike ebenso wie Historiker der Neuzeit immer wieder mit dem Imperium Romanum und der Frage, welchen Stellenwert die römischen Außenpolitik innehatte. Worin liegt der Erfolg und die Langfristigkeit dieses imperium sine fine (Reiches ohne Grenze) begründet? Lässt sich die Ursache wirklich aus dem Streben nach den römischen Idealen wie virtus (Tugend), gloria (Ruhm) und honos (Ehre) ableiten? Ist eine dynamische Eroberungspolitik das römische Erfolgskonzept oder profitierte das Imperium Romanum von den Konsequenzen einer rein defensiven Außenpolitik?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Rom und Britannien im 1. Jahrhundert n. Chr.
- Britannien
- Römisches Reich
- Das Prinzipat
- Kaiser Domitian
- Das römische Verständnis von Außenpolitik und Expansion
- Publius Cornelius Tacitus
- Gesellschaftliche und politische Einordnung
- Agricola
- Aufbau, Intention und Sprache
- Personendarstellung
- Gnaeus Iulius Agricola
- Kaiser Domitian
- Kritik
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Facharbeit untersucht die außenpolitische Ausrichtung des Römischen Reiches im 1. Jahrhundert n. Chr., insbesondere die Britannienpolitik. Das Werk "Agricola" von Tacitus dient als zentrale Quelle. Die Arbeit beleuchtet die Hintergründe der römischen Expansion und die Rolle wichtiger Persönlichkeiten wie Agricola und Domitian.
- Römische Außenpolitik im 1. Jahrhundert n. Chr.
- Die römische Eroberung Britanniens
- Das Prinzipat und seine Auswirkungen auf die Außenpolitik
- Die Rolle Kaiser Domitians
- Tacitus' Darstellung der Ereignisse und seine politische Perspektive
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung stellt die Forschungsfrage nach dem Erfolg und der Langfristigkeit des römischen Imperiums und seiner Außenpolitik. Sie führt das Werk "Agricola" von Tacitus als zentrale Quelle ein und skizziert den Fokus der Arbeit auf die römische Britannienpolitik.
Rom und Britannien im 1. Jahrhundert n. Chr.: Dieses Kapitel beschreibt zunächst die Situation Britanniens vor der römischen Eroberung, charakterisiert die keltischen Stämme und ihre interne Dynamik, die Agricola später ausnutzen wird. Im zweiten Teil wird das Römische Reich im 1. Jahrhundert, insbesondere die Etablierung des Prinzipats unter Augustus und die Herrschaft Domitians, dargestellt. Der Abschnitt über Augustus beleuchtet die politische Transformation von der Republik zum Prinzipat und dessen Auswirkungen, während der Teil über Domitian seinen Charakter als Tyrannen und dessen Bedeutung für Tacitus' Werk betont.
Das römische Verständnis von Außenpolitik und Expansion: Dieses Kapitel analysiert die Motivationen hinter der römischen Außenpolitik. Es zeigt, dass der militärische Ruhm und die innenpolitische Machtstärkung im Vordergrund standen, nicht nur bloße Expansion. Der Glaube an die Verbreitung römischer Ideale durch Expansion wird ebenfalls diskutiert.
Publius Cornelius Tacitus: Dieser Abschnitt bietet eine Einordnung von Tacitus in den gesellschaftlichen und politischen Kontext seiner Zeit. Seine Position als Kritiker des Prinzipats und seine Ideale werden hervorgehoben, um seine Darstellung der Ereignisse im Werk „Agricola“ besser zu verstehen.
Agricola: Dieses Kapitel analysiert Tacitus' Werk "Agricola" umfassend. Es untersucht den Aufbau, die Intention und die Sprache des Werkes, sowie die Personendarstellungen von Agricola und Domitian, beleuchtend deren Rollen und Beziehungen zueinander. Die kritische Perspektive Tacitus wird ebenfalls hervorgehoben.
Schlüsselwörter
Römisches Reich, Britannien, Außenpolitik, Expansion, Prinzipat, Kaiser Augustus, Kaiser Domitian, Publius Cornelius Tacitus, Agricola, Romanisierung, virtus, gloria, honos, pax Augusti, Kelten, militärische Erfolge, politische Macht.
Häufig gestellte Fragen (FAQs) zu "Agricola": Tacitus' Bericht über die römische Eroberung Britanniens
Was ist der Inhalt dieser Arbeit?
Diese Facharbeit analysiert die römische Außenpolitik im 1. Jahrhundert n. Chr., insbesondere die Eroberung Britanniens, anhand von Tacitus' Werk "Agricola". Sie untersucht die Hintergründe der römischen Expansion, die Rolle wichtiger Persönlichkeiten wie Agricola und Domitian, und Tacitus' politische Perspektive.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit deckt folgende Themen ab: Römische Außenpolitik im 1. Jahrhundert n. Chr., die römische Eroberung Britanniens, das Prinzipat und seine Auswirkungen auf die Außenpolitik, die Rolle Kaiser Domitians, Tacitus' Darstellung der Ereignisse und seine politische Perspektive. Zusätzlich werden Rom und Britannien im 1. Jahrhundert, das römische Verständnis von Außenpolitik und Expansion, sowie eine detaillierte Analyse von Tacitus' "Agricola" inklusive der Personendarstellungen von Agricola und Domitian behandelt.
Welche Quellen werden verwendet?
Die zentrale Quelle dieser Arbeit ist Tacitus' "Agricola". Zusätzlich werden Informationen über das Römische Reich im 1. Jahrhundert n. Chr., das Prinzipat und die Herrschaften von Augustus und Domitian herangezogen.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Rom und Britannien im 1. Jahrhundert n. Chr., Das römische Verständnis von Außenpolitik und Expansion, Publius Cornelius Tacitus, Agricola und Fazit. Jedes Kapitel behandelt spezifische Aspekte der römischen Britannienpolitik und Tacitus' Darstellung derselben.
Wie wird Tacitus' "Agricola" analysiert?
Tacitus' "Agricola" wird hinsichtlich Aufbau, Intention und Sprache analysiert. Die Personendarstellungen von Agricola und Domitian werden kritisch beleuchtet, um Tacitus' politische Perspektive und seine Intentionen zu verstehen. Die kritische Perspektive Tacitus wird ebenfalls hervorgehoben.
Welche Schlussfolgerungen werden gezogen?
(Der genaue Inhalt des Fazits ist nicht im gegebenen Auszug enthalten. Die Arbeit zieht jedoch Schlussfolgerungen auf Basis der Analyse von Tacitus' "Agricola" und den Kontextinformationen zum Römischen Reich und der römischen Außenpolitik.)
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Römisches Reich, Britannien, Außenpolitik, Expansion, Prinzipat, Kaiser Augustus, Kaiser Domitian, Publius Cornelius Tacitus, Agricola, Romanisierung, virtus, gloria, honos, pax Augusti, Kelten, militärische Erfolge, politische Macht.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist relevant für Studierende und Wissenschaftler, die sich mit der römischen Geschichte, der römischen Außenpolitik, der Geschichte Britanniens und der Werke von Tacitus befassen.
Wo finde ich den vollständigen Text?
(Diese Information ist nicht im gegebenen Auszug enthalten.)
- Quote paper
- Jenny Streb (Author), 2012, Die römische Britannienpolitik. Kritik anhand von Tacitus' "Agricola", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/435009