Inhalt dieser Arbeit soll eine Auseinandersetzung mit der Gattung Robinsonade auf der Grundlage von Daniel Defoes Roman Robinson Crusoe sein. Zunächst werden die kennzeichnendsten Merkmale dieser Gattung anhand von Primär- und Sekundärliteratur herausgearbeitet und umrissen. Parallel wird ein weiteres Werk: „Die bewohnte Insel“ der Gebrüder Arkadi und Boris Strugatzki auf die selben Kriterien hin untersucht und die Frage erörtert, ob und in wiefern dieser Roman Merkmale einer Robinsonade aufweist.
Weiterführende Faktoren wie Robinsonadengeschichte und -entwicklung, die politische Romandimension sowie eine Form- oder Stilanalyse der beiden Romane können im Rahmen dieser Arbeit leider nicht ausführlich behandelt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- I. Inselmodelle
- II. Basissituation und Grundbedingungen
- 1. Robinson Crusoe - erster Einblick
- 2. Die bewohnte Insel im Vergleich
- III. Selbstfindung bzw. Neubestimmung _ Überlebensstrategien
- 1. Prozess der Selbstfindung bzw. Neubestimmung des gestrandeten Ich
- 2. Entwicklung von Überlebensstrategien
- 3. Verhältnis zu Natur und Zivilisation
- 4. Beziehung zu Gott und Robinsons Religiosität
- IV. Die bewohnte Insel im Vergleich
- 1. Verhältnis zu Natur und Zivilisation
- 2. Prozess der Selbstfindung bzw. Neubestimmung des gestrandeten Ich
- Abschließende Betrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Gattung „Robinsonade“ anhand von Daniel Defoes „Robinson Crusoe“ und den „Die bewohnte Insel“ der Gebrüder Strugatzki. Ziel ist es, die charakteristischen Merkmale der Robinsonade herauszuarbeiten und die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der beiden Romane im Hinblick auf diese Merkmale zu untersuchen. Die Arbeit konzentriert sich auf das Insel-Dasein und die Strategien der Überlebens- und Selbstfindungsprozesse der Protagonisten.
- Die Definition und Merkmale der Robinsonade
- Der Vergleich der Insel als Asyl und Exil
- Überlebensstrategien der Protagonisten
- Der Prozess der Selbstfindung und Neubestimmung
- Das Verhältnis der Protagonisten zu Natur und Zivilisation
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung beschreibt den Fokus der Arbeit: eine Auseinandersetzung mit der Gattung Robinsonade anhand von Defoes „Robinson Crusoe“ und den „Die bewohnte Insel“ der Strugatzki Brüder. Es wird erläutert, dass die Arbeit die kennzeichnendsten Merkmale der Gattung herausarbeiten und die beiden Romane daraufhin untersuchen wird. Weiterführende Aspekte wie die Geschichte der Robinsonade oder Form- und Stilanalysen werden als nicht ausführlich behandelbar erwähnt.
I. Inselmodelle: Dieses Kapitel präsentiert zwei gegensätzliche Inselmodelle innerhalb der Robinsonade: die Insel als Asyl/Paradies und die Insel als Exil. Das Asyl-Modell charakterisiert sich durch die Aufhebung von Zwängen, die Rückkehr zu einer natürlichen Lebensform und die Möglichkeit unbegrenzter Reflexion. Im Gegensatz dazu steht das Exil-Modell, gekennzeichnet durch Isolation, Ausgeliefertsein an Naturgewalten und die psycho-soziale Destruktion des Gestrandeten. Die Kapitel legt die Grundlage für die spätere Analyse der Romane anhand dieser Modelle.
II. Basissituation und Grundbedingungen: Dieses Kapitel beginnt mit einer Erläuterung des Begriffs „Robinsonade“ und dessen Abgrenzung zu anderen Gattungen wie Abenteuer- und Bekehrungsromanen. Der Fokus liegt auf „Robinson Crusoe“ als Ausgangspunkt der Gattung und der Herausarbeitung der zentralen Problematik: das Überkreuzen mit anderen Roman-Gattungen. Der Schiffbruch als Auslöser und notwendige Voraussetzung für das Inseleldasein wird als wichtiger Baustein der Robinsonade hervorgehoben.
III. Selbstfindung bzw. Neubestimmung _ Überlebensstrategien: Dieses Kapitel analysiert die Prozesse der Selbstfindung und der Entwicklung von Überlebensstrategien der Protagonisten. Es untersucht ihr Verhältnis zur Natur und Zivilisation sowie ihre Religiosität. Der Fokus liegt auf den individuellen Wegen der Protagonisten, ihre Herausforderungen zu meistern und sich neu zu definieren. Die Kapitel verbindet die Überlebensstrategien eng mit den psychologischen und spirituellen Entwicklungen der Charaktere.
IV. Die bewohnte Insel im Vergleich: In diesem Kapitel wird das Verhältnis der Protagonisten in „Die bewohnte Insel“ zur Natur und Zivilisation sowie ihr Prozess der Selbstfindung im Vergleich zu „Robinson Crusoe“ untersucht. Es wird ein Vergleich angestellt, wie die beiden Romane die gegensätzlichen Inselmodelle aus Kapitel I umsetzen und wie sich die Protagonisten in diesen Kontexten entwickeln.
Schlüsselwörter
Robinsonade, Inselroman, Daniel Defoe, Robinson Crusoe, Gebrüder Strugatzki, Die bewohnte Insel, Überlebensstrategien, Selbstfindung, Natur, Zivilisation, Religiosität, Isolation, Asyl, Exil.
Häufig gestellte Fragen zu: Analyse der Robinsonade anhand von "Robinson Crusoe" und "Die bewohnte Insel"
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese wissenschaftliche Arbeit analysiert die literarische Gattung „Robinsonade“, indem sie Daniel Defoes „Robinson Crusoe“ und die „Die bewohnte Insel“ der Gebrüder Strugatzki vergleicht. Der Fokus liegt auf den Gemeinsamkeiten und Unterschieden der beiden Romane hinsichtlich der typischen Merkmale der Robinsonade, insbesondere im Hinblick auf das Inseleldasein, Überlebensstrategien und die Selbstfindungsprozesse der Protagonisten.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit untersucht zentrale Themen der Robinsonade wie die Definition und Merkmale der Gattung, den Vergleich der Insel als Asyl und Exil, die Überlebensstrategien der Protagonisten, den Prozess der Selbstfindung und Neubestimmung, sowie das Verhältnis der Protagonisten zu Natur und Zivilisation. Dabei werden die beiden Romane als Fallbeispiele herangezogen und miteinander verglichen.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, vier Hauptkapitel und eine abschließende Betrachtung. Kapitel I präsentiert zwei gegensätzliche Inselmodelle (Asyl vs. Exil). Kapitel II legt die Basissituation und Grundbedingungen der Robinsonade dar, ausgehend von „Robinson Crusoe“. Kapitel III analysiert die Selbstfindungsprozesse und Überlebensstrategien der Protagonisten beider Romane. Kapitel IV vergleicht die beiden Romane im Hinblick auf ihr Verhältnis zur Natur und Zivilisation und die Selbstfindungsprozesse der Protagonisten. Die Einleitung und das Fazit fassen die Argumentation zusammen.
Welche Kapitelzusammenfassungen bietet die Arbeit?
Die Arbeit bietet detaillierte Zusammenfassungen jedes Kapitels. Die Einleitung beschreibt den Fokus der Arbeit und die Methodik. Kapitel I beschreibt die Insel als Asyl oder Exil. Kapitel II erläutert die Robinsonade und den Schiffbruch als zentralen Auslöser. Kapitel III analysiert die Selbstfindung und Überlebensstrategien. Kapitel IV vergleicht „Robinson Crusoe“ und „Die bewohnte Insel“ im Hinblick auf die behandelten Themen.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für diese Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Robinsonade, Inselroman, Daniel Defoe, Robinson Crusoe, Gebrüder Strugatzki, Die bewohnte Insel, Überlebensstrategien, Selbstfindung, Natur, Zivilisation, Religiosität, Isolation, Asyl, Exil.
Was ist das Ziel der Arbeit?
Das Ziel der Arbeit ist es, die charakteristischen Merkmale der Robinsonade herauszuarbeiten und anhand des Vergleichs von „Robinson Crusoe“ und „Die bewohnte Insel“ zu untersuchen. Dabei soll insbesondere der Fokus auf die Überlebens- und Selbstfindungsprozesse der Protagonisten gelegt werden.
Welche Romane werden verglichen?
Die Arbeit vergleicht Daniel Defoes „Robinson Crusoe“ und die „Die bewohnte Insel“ der Gebrüder Strugatzki, um die Gemeinsamkeiten und Unterschiede innerhalb der Gattung „Robinsonade“ aufzuzeigen.
- Quote paper
- Anna Perlina (Author), 2003, 'Robinson Crusoe' und 'Die bewohnte Insel' im Vergleich, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/43378