Bereits die Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte von 1791 gab Autoren, wie Edmund Burke oder auch Jeremy Bentham Anlass zur kritischen Auseinandersetzung mit der Idee der Menschenrechte. Die Kritik an den Menschenrechten im Kontext der französischen Revolution und, knapp 200 Jahre später, dem Ende des Zweiten Weltkriegs und mit ihm des nationalsozialistischen Regimes wirft die Frage auf, welche Unterschiede und Übereinstimmungen sich in den kritischen Abhandlungen zu diesen Zeitpunkten finden lassen und wie die einzelnen Haltungen begründet werden.
Dazu soll Jeremy Benthams Schrift "Unsinn auf Stelzen" (1795) mit "Die Aporien der Menschenrechte" (1951) von Hannah Arendt verglichen werden. Unter Berücksichtigung des historischen Entstehungskontexts und des Menschenbilds der beiden Autoren wird herausgearbeitet, ob sie die Menschenrechte als notwenig erachten und wo sich in ihren Texten zentrale Kritikpunkte finden lassen. Den Abschluss der Arbeit bildet eine Zusammenfassung der Unterschiede und Übereinstimmungen der beiden Schriften.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Jeremy Bentham: Unsinn auf Stelzen
- Der historische Entstehungskontext
- Benthams Menschenbild
- Die zentralen Kritikpunkte an den Menschenrechten
- Hannah Arendt: Die Aporien der Menschenrechte
- Der historische Entstehungskontext
- Arendts Menschenbild
- Die zentralen Kritikpunkte an den Menschenrechten
- Schluss: Vergleich der beiden Autoren
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit setzt sich zum Ziel, die Kritik an den Menschenrechten aus der Perspektive von Jeremy Bentham und Hannah Arendt zu vergleichen. Die Analyse der beiden Autoren, die aus unterschiedlichen historischen Kontexten stammen, soll aufzeigen, welche zentralen Kritikpunkte sie an den Menschenrechten artikulieren und wie diese Kritikpunkte im Kontext ihrer jeweiligen Menschenbilder zu verstehen sind.
- Historischer Entstehungskontext der Kritik an den Menschenrechten
- Menschenbild von Jeremy Bentham und Hannah Arendt
- Zentrale Kritikpunkte an den Menschenrechten bei Bentham und Arendt
- Vergleich der beiden Autoren
- Relevanz der Kritik für die heutige Debatte um die Menschenrechte
Zusammenfassung der Kapitel
2. Jeremy Bentham: Unsinn auf Stelzen
Dieses Kapitel beleuchtet Jeremy Benthams Kritik an den Menschenrechten, die er in seinem Werk „Unsinn auf Stelzen“ (1795) formuliert. Es werden Benthams Menschenbild, seine zentralen Kritikpunkte an den Menschenrechten sowie der historische Entstehungskontext seiner Kritik analysiert.
3. Hannah Arendt: Die Aporien der Menschenrechte
Dieses Kapitel beschäftigt sich mit Hannah Arendts Kritik an den Menschenrechten, die sie in ihrem Werk „Die Aporien der Menschenrechte“ (1951) formuliert. Es werden Arendts Menschenbild, ihre zentralen Kritikpunkte an den Menschenrechten sowie der historische Entstehungskontext ihrer Kritik analysiert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit der Kritik an den Menschenrechten aus der Perspektive von Jeremy Bentham und Hannah Arendt. Zentrale Themen sind der historische Entstehungskontext der Kritik, die Menschenbilder der beiden Autoren, ihre Kritikpunkte an den Menschenrechten sowie ein vergleichender Blick auf die Gemeinsamkeiten und Unterschiede ihrer Argumentation. Die Arbeit greift dabei auf wichtige Konzepte wie Utilitarismus, Naturrecht, Menschenwürde, Freiheit, Gleichheit, und politische Ordnung zurück.
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- Dominik Zoller (Author), 2018, Klassische und moderne Kritik der Menschenrechte, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/433776