Innerhalb der letzten 15-20 Jahre hat sich ein ständig steigender Einfluss neuer Medien, der das Leben der Kinder prägt, entwickelt. Neben dem Fernseher, den Spielkonsolen, DVD’s und Videos hat der Computer einen hohen Stellenwert im Alltag der Kinder erreicht. Da die Kinder im Umgang mit den verschiedenen Medien keine Erfahrung haben, konsumieren sie diese oft ungefiltert, unkontrolliert und häufig in nicht kindgerechter Weise. Es ist also, wie im Lehrplan gefordert, die Aufgabe der Schule, den Kindern grundlegende Fertigkeiten im Umgang mit Kommunikations- und Informationsmedien zu vermitteln. Damit ist sowohl die Vermittlung der technischen, als auch der kognitiven Medienkompetenz gemeint. Nur durch einen geschulten und kindgerechten Gebrauch der neuen Medien ist ein Missbrauch zu verhindern und das Lernpotenzial bestmöglich auszuschöpfen.
Im Zusammenhang mit der fachgerechten Nutzung der neuen Medien sind Druckmedien und damit verbunden das Lesen unverzichtbar. Lesenlehren und die Leseförderung stellen in diesem Zusammenhang eine grundlegende Aufgabe der Grundschule dar. Die Lesemotivation der Kinder im Zusammenhang mit neuen Medien, ist häufig sehr positiv. Daher erscheint es außerordentlich vielversprechend, das Arbeiten mit „neuen“ und „alten“ Medien miteinander zu verbinden. Eine Möglichkeit hierfür stellt das nachfolgend näher erläuterte Programm „Antolin“ dar.
Neben den Aspekten der Mediennutzung ist es grundsätzlich wichtig, den Kindern in der Schule ein an anregendes Lernumfeld zur Verfügung zu stellen. Durch eine in besonderem Maße positiv gestaltete Arbeitsatmosphäre werden die Kinder intensiv zum Lernen motiviert.
Die Aspekte der Verknüpfung von neuen und alten Medien in einer besonderen Umgebung führten mich zu der Idee, im Rahmen meiner Examensarbeit in der GGS XXXXXX ein „Offenes Lernforum“ einzurichten. Darin sollen die Kinder die Möglichkeit haben, in einer speziell dafür gestalteten Umgebung mit den verschiedenen Medien arbeiten und lernen zu können. Es soll sich nicht um eine stundenweise geöffnete Einrichtung handeln, vielmehr soll sie den Kindern aller Klassen während der Unterrichtszeit ständig zur Verfügung stehen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Gründe für die Einrichtung eines „Offenen Lernforums“
- Aktuelle Situation an der GGS Burgschule
- Ziele
- Inhalte des „Offenen Lernforums“
- Schaffung einer besonderen Lernumgebung
- Schulbibliothek
- Förderung der Lesemotivation
- Neue Medien
- Medienkompetenz
- Neue Medien: Rechtliche Aspekte
- Alte Medien vs. Neue Medien?
- Antolin
- (Migranten-) Förderraum
- Lern- und Projektraum für leistungsstarke Schülerinnen und Schüler
- Planung und Organisation
- Finanzierung durch den Schulträger
- Aufnahme in das Schulprogramm
- Mitarbeit der Eltern
- Anschaffung der Bücher
- Konzept für das Offenen Lernforum an der GGS Burgschule
- Ausstattung, Einteilung und Einrichtung des Raumes
- „AG Offenes Lernforum“
- Archivierungs- und Ausleihsystem für Bücher
- Archivierungsprogramm
- Sortierung der Bücher
- Pflege der Bücher
- Benutzung des Lernforums
- Ausleihe der Bücher
- Geplante Aktivitäten im Offenen Lernforum
- Eröffnungsfeier
- Einführungsstunden der AG für die einzelnen Klassen
- Lesenacht
- Vorlesestunden
- Buchvorstellungen der Kinder
- Autorenlesung
- Gründung einer Computer AG
- Reflexion und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit der Einrichtung eines „Offenen Lernforums“ an der GGS Burgschule und verfolgt das Ziel, ein Konzept für dieses Lernforum zu entwickeln und dessen praktische Umsetzung in die schulische Realität zu beschreiben.
- Die Bedeutung neuer Medien im Bildungsprozess
- Förderung der Lesemotivation und Medienkompetenz
- Schaffung einer anregenden Lernumgebung
- Kooperation zwischen Schule, Eltern und Kindern
- Integration verschiedener Medien in den Lernprozess
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Notwendigkeit für die Einrichtung eines „Offenen Lernforums“ an der GGS Burgschule beleuchtet. Sie beleuchtet die aktuelle Situation an der Schule sowie die Ziele, die mit dem Lernforum verfolgt werden. Im Anschluss werden die geplanten Inhalte des Lernforums, wie die Schaffung einer besonderen Lernumgebung, die Schulbibliothek und der Einsatz neuer Medien, detailliert beschrieben.
Das dritte Kapitel befasst sich mit der Planung und Organisation des Lernforums, wobei die Finanzierung, die Aufnahme in das Schulprogramm und die Mitarbeit der Eltern im Vordergrund stehen. Das Konzept für das Offene Lernforum, welches im vierten Kapitel vorgestellt wird, beinhaltet die Ausstattung und Einrichtung des Raumes, die „AG Offenes Lernforum“ und das Archivierungs- und Ausleihsystem für Bücher.
Im fünften Kapitel werden geplante Aktivitäten im Rahmen des Lernforums, wie eine Eröffnungsfeier, Einführungsstunden, eine Lesenacht und Vorlesestunden, vorgestellt.
Schlüsselwörter
Die Hausarbeit befasst sich mit den Themen „Offenes Lernforum“, „Schulbibliothek“, „Medienkompetenz“, „Lesemotivation“, „Antolin“, „Neue Medien“, „Alte Medien“, „Lernumgebung“, „Planung und Organisation“, „Konzeptentwicklung“, „Kooperation“ und „Schulprogramm“.
- Quote paper
- Louisa Klose (Author), 2005, Von der Klassenbücherei zum Offenen Lernforum, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/43367