In dieser Ausarbeitung wird Judith I von Gustav Klimt als Ausdruck seiner Zeit, insbesondere auf das Frauenbild im Wiener fin de siècle hin untersucht. Welche Geschlechteridentitäten wirft Klimts Gemälde auf, die zu seiner Zeit diskutiert wurden? Auf Welche Art und Weise steht Klimts Frauenportrait für etwas anderes, das es selbst nicht darstellt? Diese Überlegungen zum Bild der Frau werden im Kontext der ursprünglichen biblischen Judith-Erzählung aus dem Alten Testament angestellt und reflektieren dieses auch im Kontrast zum repräsentierten männlichen Rollenbild durch Holofernes. Eine knappe Rekonstruktion der Judith-Erzählung soll ein Verständnis für eine mögliche Übereinstimmung und Abweichung des originären Judith und Holofernes-Sujets geben. Daraus entsteht vor allem die Frage, in wie weit Klimts Judith eine Wahrnehmungsgewohnheit herausfordert und eine Probe für Betrachter*innen mit Unerwartetem umzugehen darstellt.
Inhalt
1 Einführung
2 Klimts Judith I als Leerstelle
2.1 Judith, die Entrückte
2.2 Judith, die Fromme
2.3 Judith, die Lustvolle
3 Eine mythische Weiblichkeit der Wiener Moderne
3.1 Frauenrollenbilder in Wien um 1900
3.2 Die Femme fatale
3.3 Enthauptung, Kastration, Behauptung
4 Schluss
5 Quellenverzeichnis
6 Abbildungen
7 Abbildungsverzeichnis
-
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X.