Nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges hat der internationale Außenhandel an Bedeutung gewonnen. Durch den (Neu-) Aufbau ihrer Volkswirtschaften haben diverse asiatische Staaten versucht, die vorher entstandene Lücke zwischen den Industrienationen und den Entwicklungsländern, zu welchen man zum damaligen Zeitpunkt die allermeisten asiatischen Staaten zählen konnte, zu schließen. Schwerpunkt der handelspolitischen Anstrengungen war der Ausbau des heimischen Industriesektors. In meiner Hausarbeit gehe ich auf die Entwicklung des asiatischen Wirtschaftsraums seit der Fokussierung auf die Exportorientierung Ende der 1960er Jahre ein. Aus dieser handelspolitischen Neuerung konnte ein unverhältnismäßig starkes Wirtschaftswachstum in den SWAW-Staaten generiert werden. Meine Hausarbeit wird sich auf Ostasien als Untersuchungsgegenstand konzentrieren. Neben den Tigerstaaten werden auch China und Japan in den Fokus der Analyse geraten. Um eine anschauliche Betrachtung des Stoffes zu ermöglichen, werde ich verstärkt Beispiele aus dem Tigerstaat Taiwan erläutern.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ausgangslage I - Boden- und Agrarreform
- Ausgangslage II
- Importsubstitution als Entwicklungsstrategie
- Phase des Umdenkens - Erste Schritte zur Exportorientierung
- Liberalisierung des Handels
- Gründe für das Wirtschaftswunder
- Exportanteil am Bruttoinlandsprodukt
- Hohe Arbeitsproduktivität
- Hohe Sparquoten
- Niedrige Inflationsraten
- Investitionsfreude
- Steigendes Ausbildungsniveau
- Ökonomische Entwicklungen des Wirtschaftswunders
- BIP-Wachstum
- Gesamtfaktorproduktivität
- Handelsbilanz
- Internationalisierung
- Lage der ostasiatischen Volkswirtschaften in der Gegenwart
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit analysiert die Entwicklung des asiatischen Wirtschaftsraums seit der Fokussierung auf die Exportorientierung Ende der 1960er Jahre. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie Ostasien zu einem Wirtschaftswunder aufgestiegen ist und welche Faktoren zu diesem Erfolg beigetragen haben.
- Entwicklungsstrategie der Exportorientierung als Motor für das Wirtschaftswachstum
- Bedeutung von Agrarreformen als Grundlage für die Industrialisierung
- Einfluss von Bildung und Technologie auf die Produktivitätssteigerung
- Herausforderungen und Chancen der ostasiatischen Volkswirtschaften in der Gegenwart
- Vergleich mit anderen Entwicklungsregionen
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung führt in das Thema der Exportorientierung als Industrialisierungsstrategie ein und beschreibt den historischen Kontext des asiatischen Wirtschaftswunders.
- Kapitel 2 und 3 beleuchten die Ausgangslage in Ostasien, insbesondere die Bedeutung von Boden- und Agrarreformen für die Schaffung der Voraussetzungen für die Industrialisierung.
- Kapitel 4 analysiert die Importsubstitution als Entwicklungsstrategie, die in Ostasien vor der Fokussierung auf die Exportorientierung angewandt wurde.
- Kapitel 5 schildert die ersten Schritte zur Exportorientierung in den 1960er Jahren und die Liberalisierung des Handels in den 1980er Jahren.
- Kapitel 6 untersucht die wichtigsten Faktoren, die zum Wirtschaftswunder in Ostasien beigetragen haben, wie den hohen Exportanteil am BIP, die hohe Arbeitsproduktivität, hohe Sparquoten, niedrige Inflationsraten, die Investitionsfreude und das steigende Ausbildungsniveau.
- Kapitel 7 beleuchtet die ökonomischen Entwicklungen des Wirtschaftswunders, insbesondere das BIP-Wachstum, die Gesamtfaktorproduktivität, die Handelsbilanz und die Internationalisierung der ostasiatischen Volkswirtschaften.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter und Fokusthemen der Hausarbeit sind: Exportorientierung, Industrialisierung, Wirtschaftswunder, Ostasien, Tigerstaaten, Agrarreform, Importsubstitution, Arbeitsproduktivität, Sparquote, Investitionsfreude, Bildung, Gesamtfaktorproduktivität, Handelsbilanz, Internationalisierung, Globalisierung, Schwellenländer.
- Quote paper
- Josua Lehr (Author), 2017, Exportorientierung als Industrialisierungsstrategie. Das asiatische Wirtschaftswunder, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/432947