Ziel dieser Seminararbeit ist im Rahmen einer Literaturrecherche insbesondere auf Basis der Fachliteratur, von Aufsätzen und der Rechtsprechung der Finanzgerichte und des Bundesfinanzhofs, den Zusammenschluss von Steuerberatern in der Rechtsform der Personengesellschaft aus steuerlicher Sicht zu klären. Dabei soll insbesondere auf die sogenannte Abfärberegelung des § 15 Absatz 3 Nummer 1 EStG und dessen Voraussetzungen und Auswirkungen eingegangen werden.
Im Rahmen der Voraussetzungen soll das Hauptaugenmerk auf der Beteiligung von sog. Berufsfremden beziehungsweise einer berufsfremden Tätigkeit des Steuerberaters liegen. Zudem soll geklärt werden, ob die Abfärberegelung umgangen werden kann und ob diese angesichts einer drohenden Ungleichbehandlung von Einzelunternehmen und Personengesellschaft verfassungskonform ist.
Inhaltsverzeichnis
- Problemstellung des Zusammenschlusses von Steuerberatern
- Freiberufliche Steuerberatungs-Personengesellschaft im Steuerrecht
- Voraussetzungen der freiberuflichen Personengesellschaft
- Steuerliche Behandlung der Personengesellschaft
- Beteiligung von Berufsfremden und deren Auswirkungen
- Abfärberegelung des § 15 Abs. 3 Nr. 1 EStG
- Zielsetzung und Voraussetzung der Abfärberegelung
- Umqualifizierung der Einkünfte aufgrund der Abfärberegelung
- Bagatellgrenze bei teilweiser gewerblicher Tätigkeit
- Umgehung des § 15 Abs. 3 Nr. 1 EStG durch Ausgliederung
- Beurteilung der interprofessionellen Personengesellschaft
- Gewerbliche Tätigkeit i.S.d. Abfärberegelung
- Definition eines Berufsfremden
- Gewerbliche Tätigkeit eines Steuerberaters
- Beteiligung eines Steuerberaters ohne eigenen Tätigkeitsbeitrag
- Beteiligung einer Kapitalgesellschaft an der Personengesellschaft
- Abfärberegelung des § 15 Abs. 3 Nr. 1 EStG
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit beschäftigt sich mit der steuerlichen Betrachtung des Zusammenschlusses von Steuerberatern in Form einer Personengesellschaft. Im Fokus steht die Abfärberegelung des § 15 Abs. 3 Nr. 1 EStG und die daraus resultierenden Auswirkungen auf die Einkünfte der Gesellschafter.
- Rechtsformwahl der Steuerberatungsgesellschaft
- Anwendbarkeit der Abfärberegelung bei Beteiligung von Berufsfremden
- Definition und Beurteilung der gewerblichen Tätigkeit im Sinne der Abfärberegelung
- Auswirkungen der Beteiligung von Berufsfremden auf die Einkünfte der Gesellschafter
- Bedeutung der Abfärberegelung für die steuerliche Behandlung von Steuerberatungs-Personengesellschaften
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Die Problemstellung beleuchtet die Bedeutung der Rechtsformwahl für Steuerberater und geht auf die gängigen Gesellschaftsformen ein.
- Kapitel 2: Es werden die Voraussetzungen für die freiberufliche Personengesellschaft im Steuerrecht erläutert und die steuerliche Behandlung dieser Rechtsform dargestellt.
- Kapitel 3: Das Kapitel behandelt die Beteiligung von Berufsfremden an der Personengesellschaft und die Anwendung der Abfärberegelung des § 15 Abs. 3 Nr. 1 EStG. Es werden die Voraussetzungen, die Auswirkungen auf die Einkünfte und die Möglichkeiten der Umgehung dieser Regelung analysiert.
Schlüsselwörter
Steuerberatungs-Personengesellschaft, Abfärberegelung, § 15 Abs. 3 Nr. 1 EStG, Berufsfremde, gewerbliche Tätigkeit, Einkünfte aus selbständiger Arbeit, Einkünfte aus Gewerbebetrieb, Rechtsformwahl, Haftung, Interprofessionelle Personengesellschaft.
- Citar trabajo
- David Gehlen (Autor), 2016, Beteiligung von Berufsfremden an einer Steuerberatungs-Personengesellschaft, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/432049