Krisenfälle treten allerorts auf, sind gefürchtet und in den Medien stets präsent. Der VW-Abgasskandal und die brennenden Samsung Smartphones sind nur zwei Beispiele der letzten Monate, die zeigen, dass selbst die größten Unternehmen nicht ausreichend gegen Krisen gewappnet sind. Inwiefern kann solchen Krisen mittels entsprechender Managementstrategien entgegengewirkt werden? Wie reagieren Organisationen im Fall einer Krise? Und welche kommunikativen Maßnahmen sollten bestenfalls in die Wege geleitet werden?
Unser Seminar "Organisationskommunikation in Krisensituationen" ermöglichte es uns, diese Fragen empirisch aufzubereiten. Im Rahmen des Seminars behandelten wir dieses Semester unterschiedliche theoretische Perspektiven auf Organisationskommunikation und analysierten anhand dieser ein aktuelles Fallbeispiel.
In Anlehnung daran soll im Rahmen dieser Arbeit eine Krisensituation entlang einer ausgewählten Theorie beleuchtet werden. Die Arbeit gliedert sich demnach in zwei große Teilbereiche. Zum einen wird auf W. Timothy Coombs "Situational Crisis Communication Theory" (SCCT) und seine strategischen Empfehlungen bezüglich Krisenmanagement und Krisenkommunikation eingegangen. Zum anderen wird als Krisenfallbeispiel das Southside Festival 2016 umrissen und anschließend anhand des theoretischen Rahmens ausgewertet.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Hauptteil
- 1. Krisenmanagement nach Coombs
- 1.1. Die Rolle von Krisenmanagement
- 1.2. Der Krisenmanagementprozess - Drei Phasen
- 1.3. Die Rolle der Medien
- 2. Coombs' Situational Crisis Communication Theory (SCCT)
- 2.1. Wurzeln und Grundlagen der Theorie
- 2.2. Evaluation der Rufbedrohung
- 2.3. Wahl der optimalen Kommunikationsstrategie
- 3. Das Southside Festival und die Absage des Festivals 2016
- 3.1. Das Southside Festival
- 3.2. Absage des Southside Festivals 2016
- 4. Analyse des Krisenmanagements der Absage des Southside Festivals 2016 nach Coombs und der SCCT
- 4.1. Precrisis
- 4.2. Crisis Response
- 4.3. Postcrisis
- III. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Krisenmanagement und der Krisenkommunikation anhand von Coombs' Situational Crisis Communication Theory (SCCT). Sie analysiert das Krisenmanagement der Absage des Southside Festivals 2016 anhand des theoretischen Rahmens von Coombs und der SCCT.
- Krisenmanagement nach Coombs
- Situational Crisis Communication Theory (SCCT)
- Krisenkommunikation
- Analyse des Krisenmanagements am Beispiel des Southside Festivals 2016
- Bewertung der Krisenkommunikationsstrategie des Festivals
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Relevanz des Themas Krisenmanagement und Krisenkommunikation sowie die Motivation für diese Arbeit erläutert. Im Hauptteil werden zunächst die Grundlagen des Krisenmanagements nach Coombs, einschließlich seiner Definition von Krisen und des dreistufigen Krisenmanagementprozesses, dargestellt. Anschließend wird Coombs' SCCT im Detail vorgestellt, einschließlich ihrer Wurzeln, der Evaluation der Rufbedrohung und der Auswahl der optimalen Kommunikationsstrategie.
Anschließend wird das Southside Festival und die Absage des Festivals 2016 als Fallbeispiel für die Analyse des Krisenmanagements anhand der SCCT vorgestellt. Der Hauptteil wird mit der Analyse des Krisenmanagements der Absage des Southside Festivals 2016 nach Coombs und der SCCT abgeschlossen, wobei die drei Phasen des Krisenmanagementprozesses - Precrisis, Crisis Response und Postcrisis - untersucht werden.
Schlüsselwörter
Krisenmanagement, Krisenkommunikation, Coombs, Situational Crisis Communication Theory (SCCT), Rufbedrohung, Stakeholder, Kommunikationsstrategie, Southside Festival, Festivalabsage, Precrisis, Crisis Response, Postcrisis.
- Quote paper
- Amelie Lauber (Author), 2017, Krisen vermeiden und überstehen und Krisenerfahrungen nutzen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/431676