Zu Beginn der Arbeit werden die Grundzüge des Utilitarismus anhand von Benthams Einführung in die Prinzipien der Moral und der Gesetzgebung erörtert sowie kritisch hinterfragt. Einen weiteren Punkt bildet anschließend die Auseinandersetzung mit Rawls Kritik und Weiterentwicklung des utilitaristischen Systems. Abschließend wird anhand eines Aufsatzes von Samuel Bowles über die mögliche Schwächung von ethischen Gefühlen durch Regeln, welche für eigennützige Bürger konzipiert worden sind, die Steuerbarkeit von moralischem Handeln, wie es nach Bentham klassifiziert wurde, untersucht. Es wird eine von vielen Möglichkeiten zur Auseinandersetzung mit der Frage nach ethisch korrektem Handeln unter Berücksichtigung der theoretischen Grundlage des Utilitarismus, am Beispiel von Benthams Nutzenprinzip und praxisorientierten Untersuchungen verdeutlicht.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Das Nutzenprinzip nach Bentham
- III. Problematiken und Kritik
- IV. Kritik und Lösungsansatz nach Rawls
- V. Steuerbarkeit des moralischen Handelns
- VI. Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Utilitarismus nach Jeremy Bentham, insbesondere sein Nutzenprinzip. Ziel ist es, die Grundzüge dieser Theorie zu erläutern, ihre Problematiken aufzuzeigen und die Frage nach der Steuerbarkeit moralischen Handelns im Kontext des Utilitarismus zu diskutieren. Die Arbeit beschränkt sich dabei auf Benthams Werk und berücksichtigt die Kritik von Rawls.
- Das Nutzenprinzip nach Bentham
- Problematiken und Kritik am Nutzenprinzip
- Rawls' Kritik und Lösungsansatz
- Steuerbarkeit moralischen Handelns im utilitaristischen Kontext
- Die Anwendung des Nutzenprinzips in Praxisbeispielen
Zusammenfassung der Kapitel
I. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der moralischen Entscheidungsfindung ein und stellt die zentrale Frage nach der Steuerbarkeit moralischen Handelns in den Mittelpunkt. Sie beschreibt Benthams Nutzenprinzip als einen Ansatz zur Beurteilung moralischen Handelns und kündigt die weitere Auseinandersetzung mit Kritik und möglichen Lösungsansätzen an. Der Fokus liegt auf Bentham, wobei andere wichtige Utilitaristen wie Mill und Sidgwick aufgrund des Umfangs der Arbeit nicht ausführlich behandelt werden.
II. Das Nutzenprinzip nach Bentham: Dieses Kapitel erläutert Benthams Nutzenprinzip, das Handlungen danach bewertet, inwieweit sie das Glück der betroffenen Personen steigern oder mindern. Es wird betont, dass dieses Prinzip sowohl auf individuelle Handlungen als auch auf staatliche Maßnahmen angewendet werden kann. Die Problematik von Konflikten zwischen individuellen und kollektiven Interessen wird angesprochen, illustriert am Beispiel eines Arbeitgebers, der durch Ausbeutung der Angestellten seinen Gewinn maximiert. Die Schwierigkeit der Messung von Nutzen und Leid wird diskutiert, wobei die Intensität und Dauer des Nutzens als relevante Faktoren genannt werden. Der Text hinterfragt die praktische Anwendbarkeit des Prinzips und die Messbarkeit des Nutzens in komplexen Situationen.
Schlüsselwörter
Utilitarismus, Jeremy Bentham, Nutzenprinzip, Moral, Glück, Leid, Steuerbarkeit moralischen Handelns, Kritik, John Rawls, ethisches Handeln.
Häufig gestellte Fragen zum Text: Utilitarismus nach Bentham
Was ist der Inhalt dieses Textes?
Dieser Text bietet eine umfassende Übersicht über den Utilitarismus nach Jeremy Bentham. Er beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung, eine Zusammenfassung der Kapitel, Schlüsselwörter und eine detaillierte Beschreibung der Kernthemen. Der Fokus liegt auf Benthams Nutzenprinzip, seinen Problemen und der Kritik durch John Rawls. Die Steuerbarkeit moralischen Handelns im utilitaristischen Kontext wird ebenfalls diskutiert.
Welche Themen werden behandelt?
Die zentralen Themen sind Benthams Nutzenprinzip, seine Anwendung auf individuelles und staatliches Handeln, die Problematik der Nutzenmessung und der Konflikt zwischen individuellen und kollektiven Interessen. Die Kritik an diesem Prinzip, insbesondere die von John Rawls, und die Frage der Steuerbarkeit moralischen Handelns werden eingehend behandelt. Der Text enthält zudem Praxisbeispiele zur Veranschaulichung.
Was ist das Nutzenprinzip nach Bentham?
Benthams Nutzenprinzip bewertet Handlungen danach, inwieweit sie das Glück der betroffenen Personen steigern oder mindern. Es soll sowohl auf individuelle Handlungen als auch auf staatliche Maßnahmen angewendet werden. Die Messung des Nutzens und Leids ist jedoch schwierig und wird im Text als Problematik diskutiert. Faktoren wie Intensität und Dauer des Nutzens spielen dabei eine Rolle.
Welche Kritikpunkte werden am Nutzenprinzip genannt?
Der Text zeigt Problematiken des Nutzenprinzips auf, wie zum Beispiel die Schwierigkeit, Nutzen und Leid zu messen und zu vergleichen, sowie die potenziellen Konflikte zwischen individuellen und kollektiven Interessen. Die Kritik von John Rawls wird explizit erwähnt und soll einen Lösungsansatz darstellen.
Wie wird die Steuerbarkeit moralischen Handelns im Text behandelt?
Die Steuerbarkeit moralischen Handelns im Kontext des Utilitarismus ist eine zentrale Fragestellung des Textes. Es wird untersucht, inwieweit das Nutzenprinzip eine Anleitung für ethisches Handeln bietet und wie die potentiellen Schwierigkeiten der Anwendung in der Praxis bewältigt werden können.
Wer wird neben Bentham noch erwähnt?
Der Text konzentriert sich auf Bentham. John Rawls wird als wichtiger Kritiker des Nutzenprinzips erwähnt und seine Kritik sowie ein Lösungsansatz werden diskutiert. Andere wichtige Utilitaristen wie Mill und Sidgwick werden aufgrund des Umfangs der Arbeit nicht ausführlich behandelt.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Die Schlüsselwörter umfassen: Utilitarismus, Jeremy Bentham, Nutzenprinzip, Moral, Glück, Leid, Steuerbarkeit moralischen Handelns, Kritik, John Rawls, ethisches Handeln.
Welche Kapitel beinhaltet der Text?
Der Text gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Das Nutzenprinzip nach Bentham, Problematiken und Kritik, Kritik und Lösungsansatz nach Rawls, Steuerbarkeit des moralischen Handelns und Zusammenfassung.
- Quote paper
- Stefanie Zimmermann (Author), 2018, Moralische Entscheidungen. Der Utilitarismus nach Jeremy Bentham, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/430981