Häufiger Wechsel in der Belegschaft wird laut einer Studie der Rochus Mummert Personalberatung unter Führungskräften im Personal und 1000 Arbeitnehmern von 78% der Arbeitnehmer in deutschen Unternehmen negativ bewertet. Außerdem entstehen, wie Tziner und Birati erklären, durch den mitarbeiterinitiierten Austritt aus dem Unternehmen neben immensen Kosten auch soziale Unstimmigkeiten, worunter die Motivation der verbleibenden Arbeiter oft leidet.
Das Unternehmen XY-GmbH ist von ungewollter Mitarbeiterfluktuation betroffen. Im aktuellen Jahr waren es bereits 7 Mitarbeiter, die sich für den Austritt aus der Firma entschieden haben, darunter waren einige, die eine hochqualifizierende Ausbildung im Unternehmen genossen und tragende Rollen im Unternehmen gespielt haben. Bei einer Mitarbeiterzahl von ca. 180 ist diese Anzahl an Austretenden nicht unerheblich.
Treten Mitarbeiter aus dem Unternehmen aus, entstehen sehr hohe Rekrutierungskosten für die Personalersatzbeschaffung sowie Verluste von organisationseigenem Wissen. Der Prozess der Mitarbeitersuche allein ist sehr zeit- und kostenintensiv, dazu kommt die Einarbeitungshase, in der neue Angestellte zunächst auf die Hilfestellung und Anleitung der Kollegen angewiesen sind. Meist sind es erfahrene Mitarbeiter, die eingesetzt werden, um neue Arbeitskräfte zu schulen und auszubilden, um diese gut in das Unternehmen und seine Abläufe zu integrieren. Der Integrationsprozess nimmt viel Zeit in Anspruch, wodurch vermeidbare Kosten entstehen.
Die Qualität der Mitarbeiter gilt als einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren einer Unternehmung, somit ist der mitarbeiterinitiierte Austritt von Angestellten aus dem Unternehmen überwiegend negativ anzusehen und es gilt nach Strategien zu suchen, ihn zu vermeiden.
Die XY-GmbH steht momentan vor dem Problem, dass die Beweggründe zur Kündigung unbekannt sind, wenn über diese Gründe Klarheit herrschen würde, wäre es besser möglich Lösungsansätze zu erarbeiten.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Problemstellung
- 1.2 Zielsetzung
- 1.3 Aufbau der Arbeit
- 2. Literature Review: Mitarbeiterfluktuation
- 2.1 Definition
- 2.2 Messungsmethode
- 2.3 Negative Auswirkungen
- 2.3.1 Quantitative Auswirkungen
- 2.3.2 Qualitative Auswirkungen
- 2.4 Fluktuationsmotive
- 2.4.1 Fehlende Motivation
- 2.4.2 Fehlende Entwicklungsmöglichkeiten
- 2.4.3 Fehlende Identifikation mit dem Unternehmen
- 2.4.4 Private Gründe
- 3. Literature Review: Internes Employer Branding
- 3.1 Definition
- 3.2 Mitarbeiterbindung als Ziel des internen Employer Branding
- 3.3 Wichtige Werte beim internen Employer Branding
- 4. Methodisches Vorgehen
- 4.1 Datensammlung Fluktuationsgründe XY-GmbH
- 4.2 Datenauswertung
- 4.2.1 Umfrageergebnisse
- 4.2.2 Hauptaussagen Interview mit einem Betriebsabgänger
- 4.3 Hauptgründe für die Mitarbeiterfluktuation bei XY-GmbH
- 5. Strategien des Internen Employer Branding zur Vermeidung ungewollter Mitarbeiterfluktuation
- 5.1 Verbesserung der Entlohnung
- 5.2 Projekte zur Stärkung des Mitarbeiterzusammenhalts
- 5.3 Führungsqualität und Wertschätzung verbessern
- 5.4 Weiterbildungsmöglichkeiten ausbauen
- 5.5 Betriebsausstattung modernisieren
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Ursachen ungewollter Mitarbeiterfluktuation und erörtert Strategien des internen Employer Branding zur deren Vermeidung. Ziel ist es, ein umfassendes Verständnis der Problematik zu entwickeln und konkrete Handlungsempfehlungen für Unternehmen abzuleiten.
- Ursachen der Mitarbeiterfluktuation
- Internes Employer Branding als strategisches Instrument
- Analyse der Fluktuationsgründe in einem konkreten Unternehmen (XY-GmbH)
- Entwicklung von Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung
- Bewertung der Effektivität verschiedener Strategien
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Dieses Kapitel führt in die Thematik der Mitarbeiterfluktuation und des internen Employer Branding ein. Es beschreibt die Problemstellung, die Zielsetzung der Arbeit und den Aufbau der folgenden Kapitel. Es skizziert den Zusammenhang zwischen ungewollter Fluktuation und den negativen Auswirkungen auf das Unternehmen und etabliert die Notwendigkeit, Strategien zur Mitarbeiterbindung zu entwickeln und zu implementieren. Die Problemstellung wird klar definiert, und der Leser erhält einen Überblick über die Struktur und den Inhalt der gesamten Arbeit. Die Zielsetzung ist prägnant formuliert und gibt die Richtung für die nachfolgenden Analysen vor.
2. Literature Review: Mitarbeiterfluktuation: Dieses Kapitel bietet einen umfassenden Überblick über den Forschungsstand zur Mitarbeiterfluktuation. Es definiert den Begriff, beschreibt verschiedene Messmethoden und analysiert die quantitativen und qualitativen Auswirkungen von Fluktuation auf Unternehmen. Besonders wird auf die Motive eingegangen, die Mitarbeiter zum Verlassen eines Unternehmens bewegen, wie fehlende Motivation, Entwicklungsmöglichkeiten, Identifikation und private Gründe. Der Literaturüberblick dient als Grundlage für das Verständnis der komplexen Zusammenhänge und legt die Basis für die spätere empirische Untersuchung.
3. Literature Review: Internes Employer Branding: Dieses Kapitel beleuchtet den Forschungsstand zum internen Employer Branding. Es definiert den Begriff, beschreibt die Mitarbeiterbindung als zentrales Ziel und analysiert wichtige Werte, die im Rahmen eines effektiven internen Employer Brandings berücksichtigt werden müssen. Es wird deutlich, wie internes Employer Branding als proaktive Strategie zur Vermeidung von Mitarbeiterfluktuation eingesetzt werden kann und welche Faktoren für den Erfolg entscheidend sind. Der Fokus liegt auf der Verbindung zwischen internem Employer Branding und der Reduktion ungewollter Mitarbeiterabgänge.
4. Methodisches Vorgehen: In diesem Kapitel wird die Methodik der Arbeit detailliert dargestellt. Es beschreibt die Datensammlung zur Ermittlung der Fluktuationsgründe bei der XY-GmbH, die angewandten Methoden der Datenauswertung und die Schlussfolgerungen, die aus den Ergebnissen gezogen werden. Die Methodik wird transparent dargestellt, um die Nachvollziehbarkeit und Validität der Ergebnisse zu gewährleisten. Die Beschreibung der Datenerhebung und -analyse ermöglicht es dem Leser, die Güte der Studie zu beurteilen.
5. Strategien des Internen Employer Branding zur Vermeidung ungewollter Mitarbeiterfluktuation: Dieses Kapitel präsentiert konkrete Strategien zur Verbesserung des internen Employer Branding und zur Reduktion der Mitarbeiterfluktuation. Es werden verschiedene Ansätze vorgestellt, wie z.B. die Verbesserung der Entlohnung, Projekte zur Stärkung des Mitarbeiterzusammenhalts, Verbesserung der Führungsqualität und Wertschätzung, Ausbau der Weiterbildungsmöglichkeiten und Modernisierung der Betriebsausstattung. Für jede Strategie werden die potenziellen Vorteile und Herausforderungen im Detail erläutert. Das Kapitel bietet somit einen praxisorientierten Leitfaden für Unternehmen.
Schlüsselwörter
Mitarbeiterfluktuation, internes Employer Branding, Mitarbeiterbindung, Fluktuationsmotive, Mitarbeiterzufriedenheit, Personalmanagement, Strategien, Unternehmenskultur, Wertschätzung, Weiterbildung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Mitarbeiterfluktuation und internes Employer Branding
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Ursachen ungewollter Mitarbeiterfluktuation und erörtert Strategien des internen Employer Branding zur Vermeidung dieser Fluktuation. Sie analysiert die Problematik umfassend und leitet konkrete Handlungsempfehlungen für Unternehmen ab.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die Ursachen der Mitarbeiterfluktuation, internes Employer Branding als strategisches Instrument, eine Analyse der Fluktuationsgründe in einem konkreten Unternehmen (XY-GmbH), die Entwicklung von Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung und die Bewertung der Effektivität verschiedener Strategien.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit und was ist ihr Inhalt?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Kapitel 1 (Einleitung) führt in die Thematik ein und beschreibt die Problemstellung, Zielsetzung und den Aufbau. Kapitel 2 (Literatur Review: Mitarbeiterfluktuation) bietet einen umfassenden Überblick über den Forschungsstand zur Mitarbeiterfluktuation, inklusive Definition, Messmethoden, Auswirkungen und Motiven. Kapitel 3 (Literatur Review: Internes Employer Branding) beleuchtet den Forschungsstand zum internen Employer Branding, Definition, Zielsetzung und wichtige Werte. Kapitel 4 (Methodisches Vorgehen) beschreibt die Datenerhebung und -auswertung bei der XY-GmbH. Kapitel 5 (Strategien des Internen Employer Branding) präsentiert konkrete Strategien zur Reduktion der Mitarbeiterfluktuation.
Wie ist die Methodik der Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit basiert auf einer Literaturrecherche und einer empirischen Untersuchung bei der XY-GmbH. Die Datenerhebung umfasst die Sammlung von Daten zu Fluktuationsgründen und die Auswertung von Umfrageergebnissen und einem Interview mit einem ehemaligen Mitarbeiter. Die Methodik wird transparent dargestellt, um die Nachvollziehbarkeit und Validität der Ergebnisse zu gewährleisten.
Welche konkreten Strategien zur Vermeidung von Mitarbeiterfluktuation werden vorgestellt?
Die Arbeit schlägt verschiedene Strategien vor, darunter die Verbesserung der Entlohnung, Projekte zur Stärkung des Mitarbeiterzusammenhalts, Verbesserung der Führungsqualität und Wertschätzung, Ausbau der Weiterbildungsmöglichkeiten und Modernisierung der Betriebsausstattung.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit am besten?
Schlüsselwörter sind: Mitarbeiterfluktuation, internes Employer Branding, Mitarbeiterbindung, Fluktuationsmotive, Mitarbeiterzufriedenheit, Personalmanagement, Strategien, Unternehmenskultur, Wertschätzung und Weiterbildung.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Ziel der Arbeit ist es, ein umfassendes Verständnis der Problematik der ungewollten Mitarbeiterfluktuation zu entwickeln und konkrete Handlungsempfehlungen für Unternehmen abzuleiten, um die Mitarbeiterbindung zu verbessern.
Welche Rolle spielt die XY-GmbH in der Arbeit?
Die XY-GmbH dient als Fallbeispiel für die empirische Untersuchung. Die Daten aus diesem Unternehmen werden genutzt, um die Fluktuationsgründe zu analysieren und die Wirksamkeit der vorgeschlagenen Strategien zu illustrieren.
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- Anonym (Author), 2017, Internes Employer Branding zur Vermeidung ungewollter Mitarbeiterfluktuation, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/430975