Der Umgang mit Heterogenität und Reformschulen ist ein sehr aktuelles Thema. Seit dem 20. Jahrhundert entwickelten sich alternative Schulkonzepte, die sich von einer reinen Wissensvermittlung abwendeten. Mittlerweile gibt es hunderte Reformschulen in Europa, die das Konzept der „Pädagogik vom Kinde aus“ vertreten und sich über Jahre hinweg behaupten.
Schon in meinen vielzähligen sozialen Praktika an verschiedenen Grundschulen der Umgebung beschäftigte ich mich zunehmend mit dem Thema „Heterogenität“. Immer mehr Klassen beinhalten Schüler mit unterschiedlichen Vorwissen, Erfahrungen, Kulturen, Religionen und Herkünften. Somit stehen immer mehr Lehrer vor der Aufgabe, die Heterogenität im Klassenzimmer zu bewältigen. Allen Kindern gerecht zu werden und sie individuell zu fördern, er-weist sich hierbei oftmals als schwierig.
Alternative Schulkonzepte haben sich die Aufgabe gemacht, diese Ungleichheiten in einer Klasse als Chance und nicht als Belastung zu sehen und anhand der freien Unterrichtsgestaltung zu versuchen, alle Kinder in angemessener Weise zu fördern.
Inhaltsverzeichnis
- Reformpädagogik
- Alternative Schulkonzepte
- Waldorfpädagogik
- Begründung einer Reformpädagogik durch Steiner
- Die drei Erziehungsprinzipien
- Merkmale der Waldorfschulen
- Prinzipien des Lehrplans
- Menschorientierung
- Weltorientierung
- Erkenntnisorientierung
- Kindorientierung
- Freinet-Pädagogik
- Begründung einer Reformpädagogik durch Freinet
- Grundsätze und Ziele der Freinet-Pädagogik
- Beachtung der Bedürfnisse, Rechte, Eigenart und Identität des Kindes
- Erziehung zur Kooperation und Mitverantwortung
- Kritikfähigkeit
- Beachtung der erzieherischen Wirkung der Arbeit und der Wirkkraft des Erfolges
- Beachtung des freien kindlichen Ausdrucks
- Montessori-Pädagogik
- Begründung der Montessori-Pädagogik durch Montessori
- Merkmale der Montessori-Schulen
- Gemischte Klassen
- Balance zwischen Freiarbeit und Fachunterricht
- Verzicht auf Noten und Zeugnisse
- Kosmische Erziehung
- Erziehung zur Selbstständigkeit
- Waldorfpädagogik
- Reformpädagogik im 20. Jahrhundert
- Alternative Schulkonzepte
- Kindzentrierte Lernmethoden
- Erziehung zur Selbstständigkeit
- Individuelle Förderung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Text befasst sich mit dem Thema der Reformpädagogik und ihren verschiedenen Ausprägungen. Er beleuchtet die Entstehung, die Prinzipien und die Merkmale verschiedener pädagogischer Konzepte, die sich vom traditionellen Unterrichtsstil abwenden. Der Fokus liegt dabei auf der Bedeutung der Individualität des Kindes und der Förderung seiner Selbstständigkeit und Kreativität.
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel behandelt die Reformpädagogik als allgemeine Bewegung und führt einige ihrer wichtigsten Vertreter ein. Kapitel 2 widmet sich verschiedenen alternativen Schulkonzepten, darunter die Waldorfpädagogik, die Freinet-Pädagogik und die Montessori-Pädagogik. Hier werden die jeweiligen Entstehungsgeschichten, Grundprinzipien und konkrete Merkmale der Schulformen erörtert.
Schlüsselwörter
Reformpädagogik, alternative Schulkonzepte, Waldorfpädagogik, Freinet-Pädagogik, Montessori-Pädagogik, Kindzentrierung, Selbstständigkeit, Kreativität, Individualität, Freiarbeit, Kooperation, Kritikfähigkeit.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2014, Heterogenität als Chance. Reformpädagogik in Deutschland, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/430863