Die Internationalisierung gewinnt immer mehr an Bedeutung in Theorie und Praxis.
Durch die Liberalisierung des grenzüberschreitenden Waren- und Kapitalaustauschs und die wachsende internationale Verflechtung wirtschaftlicher Prozesse können Unternehmen zunehmend Standort ungebunden agieren, d.h. weltweit Waren beschaffen, produzieren und absetzen
Verstärkt wird dies noch zusätzlich durch die Konjunkturschwäche auf dem nationalen deutschen Markt. Trotzdem muss man erwähnen, dass Internationalisierung für die meisten kleineren und mittleren Unternehmen noch immer eine geringe Bedeutung hat.
Hier sind die Großen Unternehmen in Deutschland den KMU einen Schritt voraus. Sie sind schon seit einigen Jahrzehnten fast alle grenzüberschreitend aktiv. Dadurch haben sie sich von der heute auftretenden Konjunkturschwäche abgesichert.
Sie sind vom nationalen Markt unabhängig geworden. Dagegen sind KMU stark von der Binnennachfrage beeinträchtigt.
Internationalisierung ist heute immer noch nicht so sehr verbreitet bei KMU. Die Untersuchung von Borrmann (1996) ergab, dass nur etwa 7% der deutschen KMU sind auf irgendeiner Weise weltweit tätig. Dies ist eine sehr geringe Prozentzahl, wenn man bedenkt, dass die Großen Unternehmen in Deutschland fast alle international tätig sind.
Oftmals bildet der Eigentümer eines KMU die zentrale Entscheidungsinstanz im Unternehmen und beansprucht jegliche Entscheidungskompetenz für sich. Vom Unternehmertyp und seinen Einstellungen hängt es ab, ob und mit welcher Strategie internationalisiert wird.
Unterstellt man dem Unternehmer als Führungsfigur eines KMU allgemein hin eine Tendenz zur Risikoaversion, so kann dies als eine der Barrieren angesehen werden.
Der Markt und der Wettbewerb haben sich im Laufe der Zeit immer mehr verändert, was auf die fortschreitende Globalisierung zurückzuführen ist. Die Globalisierung brachte den internationalen Handel, sowie die Arbeitsteilung mit sich, denen sich die Unternehmen anschließen und stellen müssen.
Dienten die ausländischen Märkte damals nur dem Absatz-Vertriebszwecke, so stellt der internationale Markt für die meisten Unternehmen heute eine Chance zur Ressourcensicherung, sowie zur Produktion ihrer Produkte in Niedriglohnländern dar. Dieser Effekt wird durch die zunehmende Schwäche der Konjunktur verstärkt.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Darstellung
- 2.1 Muttergesellschaft
- 2.1.1 Historie
- 2.1.2 Philosophie
- 2.1.3 Aufbau des Geschäftsbereichs
- 2.2 Tochtergesellschaft
- 2.2.1 Markteintritt
- 2.2.2 Aufbau und Gründung der Tochter
- 2.2.3 Organisation und Struktur der Tochter
- 2.2.4 Strategie
- 2.2.5 Chancen und Risiken der Internationalisierung
- 2.1 Muttergesellschaft
- 3 Analyse
- 3.1 Entstehung und Umsetzung
- 3.1.1 Internationalisierungsmotive
- 3.1.2 Internationalisierungsanreize- Hemmnisse
- 3.1.3 Internationalisierungsvoraussetzungen
- 3.1.4 Internationalisierungsprozess
- 3.2 Chancen und Risiken der Internationalisierung
- 3.1 Entstehung und Umsetzung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Ausarbeitung befasst sich mit der Internationalisierung von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) und analysiert die damit verbundenen Herausforderungen und Chancen. Sie beleuchtet die Motive, Anreize und Hemmnisse für die Internationalisierung von KMU sowie die notwendigen Voraussetzungen und den Internationalisierungsprozess.
- Bedeutung der Internationalisierung für KMU im Kontext der Globalisierung
- Analyse der Motive und Anreize für die Internationalisierung von KMU
- Herausforderungen und Risiken der Internationalisierung für KMU
- Voraussetzungen und Prozesse der Internationalisierung
- Chancen und Potenziale der Internationalisierung für KMU
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel befasst sich mit der Einleitung und der Bedeutung der Internationalisierung im Kontext der Globalisierung. Es stellt die wachsende Bedeutung des internationalen Handels und die zunehmende Verflechtung der Märkte dar. Es wird auch auf die Herausforderungen hingewiesen, die sich für KMU durch die Internationalisierung ergeben. Das zweite Kapitel beschreibt die Muttergesellschaft und die Tochtergesellschaft eines Unternehmens, das sich internationalisiert hat. Es beleuchtet die Historie, die Philosophie und den Aufbau des Geschäftsbereichs der Muttergesellschaft sowie den Markteintritt, die Gründung und die Organisation der Tochtergesellschaft. Das dritte Kapitel analysiert die Entstehung und Umsetzung der Internationalisierung. Es untersucht die Internationalisierungsmotive, die Anreize und Hemmnisse sowie die Voraussetzungen und den Prozess der Internationalisierung.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen Internationalisierung, KMU, Globalisierung, Internationalisierungsmotive, Internationalisierungsanreize, Internationalisierungshindernisse, Internationalisierungsvoraussetzungen, Internationalisierungsprozess, Chancen und Risiken der Internationalisierung.
- Quote paper
- Florian Muhl (Author), Florian Mader (Author), 2005, Gründung einer Tochtergesellschaft in der VR China / Internationalisierung von KMU, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/43047