Diese Arbeit beschäftigt sich mit der subjektiven Bedeutung biografischer Faktoren zur Entwicklung eines Suchtverhaltens, am Beispiel Heroin. Es wurden fünf heroinabhängige Probanden interviewet. Auf Basis der Interviews wurden mittels Mayrings Interviewanalyse und der Grounded Theory Erklärungsansätze der Suchtentwicklung auf Basis der individuellen Biografien erarbeitet. Diese Arbeit stellt einen Gegenentwurf zum sonst vorherrschenden Primat der quantitativen Forschung in der Drogen- und Suchtentwicklung dar und berücksichtigt das Individuum, dessen individuelle Biografien und individuelle Wertigkeiten von "Knicken" in den Verläufen für die Entwicklung der eigenen Sucht.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Durchführung der Interviewstudie
- Methode und Vorgehensweise
- Entscheidung für einen Gegenstand der empirischen Untersuchung
- Entscheidung für eine Interviewform
- Durchführung der Interviews
- Entscheidung der Auswertungsstrategie
- Entscheidungen bezüglich des Interviewverhaltens
- Beschreibung der Stichprobe
- Entscheidung für Zielgruppe, Eingrenzung und Umfang
- Zugang und Kontaktanbahnung
- Interviewanalyse
- Proband 1
- Probandin 2
- Probandin 3
- Proband 4
- Probandin 6
- Interviewinterpretation
- Proband 1
- Probandin 2
- Probandin 3
- Proband 4
- Probandin 6
- Zusammenfassung
- Theorie
- Die Kindheit als auslösender Moment für die Entwicklung einer Sucht
- Was ist die Kindheit?
- Theorien der Risiko- und Einflussfaktoren in der Kindheit
- Das entwicklungspsychopathologische Modell
- Theorie der Risiko- und Schutzfaktoren
- Der Wunsch nach Realitätsflucht unter Zuhilfenahme von Drogen
- Vergleich Interview und Theorie
- Proband 1
- Probandin 2
- Probandin 3
- Proband 4
- Probandin 6
- Abschließende Zusammenfassung
- Fazit
- Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Entstehung von Drogensucht und untersucht die subjektive Bedeutung biographischer Faktoren in diesem Zusammenhang. Das Ziel ist es, einen tieferen Einblick in die individuelle Entwicklung eines Suchtverhaltens zu gewinnen und die Rolle der persönlichen Lebensgeschichte bei der Entstehung von Drogensucht aufzuzeigen.
- Einfluss von Kindheitserfahrungen auf die Entwicklung einer Sucht
- Risiko- und Schutzfaktoren in der Kindheit
- Die Rolle von Realitätsflucht und Drogenkonsum
- Subjektive Bedeutung biographischer Faktoren für die Entwicklung einer Sucht
- Individuelle Unterschiede in der Entstehung von Drogensucht
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die das Thema der Drogensucht einführt und die Relevanz der Thematik für die Gesellschaft und die Pädagogik herausstreicht. Anschließend wird die Durchführung der Interviewstudie detailliert beschrieben, einschließlich der Methode, der Stichprobenauswahl und der Interviewanalyse. Die Analyse einzelner Interviews folgt, wobei die Interviews mit Probanden 1, 2, 3, 4 und 6 im Fokus stehen. Die Interviews werden interpretiert und mit theoretischen Modellen der Suchtentwicklung abgeglichen.
Schlüsselwörter
Drogensucht, biographische Faktoren, subjektive Bedeutung, Interviewstudie, Kindheitserfahrungen, Risiko- und Schutzfaktoren, Realitätsflucht, Suchtentwicklung, Pädagogik, suchtprotektive Mündigkeitserziehung.
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- Franziska Marie Lea Beck (Autor), 2011, Drogensucht. Subjektive Bedeutung biographischer Faktoren für die Entwicklung eines Suchtverhaltens, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/429873