Bei der Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) handelt es sich um eine trauma- und stressbedingte Störung, die sich durch Symptome wie Intrusionen, Hyperarousal, Vermeidung und Stimmungsänderungen kennzeichnet. Das neurophysiologische Stresssystem ist massiv belastet und hirnphysiologisch kommt es zu Veränderungen.
Sportliche Aktivität scheint ein vielversprechender Interventionsansatz, um die PTBS-Symptomatik zu reduzieren. Wie die hier vorgestellte Beispielstudie zeigt, geht die Symptombelastung von PTBS-Patienten nach mehrwöchiger sportlicher Aktivität signifikant zurück. Auch Angsterleben und Depressionen, die bei einer PTBS häufig komorbid auftreten, zeigten in dieser Studie einen deutlichen Rückgang nach der mehrwöchigen Sportintervention.
Die Studienlage zum Nutzen sportlicher Aktivität bei PTBS-Patienten ist bisher jedoch nicht ausreichend. Es gibt verhältnismäßig wenige Studien und diese sind häufig methodisch schwach, beispielsweise aufgrund eines nicht-experimentellen Designs oder kleiner Stichproben. Da jedoch anzunehmen ist, dass sportliche Aktivität einen vielversprechenden Effekt auf PTBS-Patienten hat und eventuell sogar präventiv nach einem traumatischen Ereignis zur Vermeidung der Entstehung einer PTBS eingesetzt werden könnte, sollte sich künftige Forschung weiter damit befassen und auch neurophysiologische Veränderungen im Rahmen von Sportinterventionen mit untersuchen.
Inhaltsverzeichnis
- Zusammenfassung
- 1 Einleitung
- 2 Theoretischer Hintergrund
- 2.1 Grundlagen der PTBS
- 2.2 Potentielle Einflussmöglichkeiten sportlicher Übungen auf die Symptomatik bei PTBS Patienten
- 3 Beispielstudie (Rosenbaum, Sherrington, & Tiedemann, 2015)
- 3.1 Methoden
- 3.2 Ergebnisse
- 3.3 Diskussion und Limitationen
- 4 Diskussion und Ausblick
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, inwieweit sportliche Aktivität die Symptomatik bei Patienten mit Posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) reduzieren kann. Sie untersucht die theoretischen Grundlagen der PTBS, mögliche positive Effekte von Sport auf die Symptome und die Ergebnisse einer Beispielstudie. Die Arbeit befasst sich außerdem mit der aktuellen Forschungslage und diskutiert weitere Forschungsperspektiven.
- Die Auswirkungen sportlicher Aktivität auf die Symptomatik bei PTBS-Patienten
- Die neurophysiologischen Veränderungen im Zusammenhang mit PTBS und Sportinterventionen
- Die Wirksamkeit von Sportinterventionen im Vergleich zu anderen Therapieformen
- Die Bedeutung von Sport als präventive Maßnahme nach traumatischen Ereignissen
- Die Notwendigkeit weiterer Forschung in diesem Bereich
Zusammenfassung der Kapitel
- Zusammenfassung: Diese Zusammenfassung gibt einen kurzen Überblick über die PTBS, ihre Symptome und die potenziellen Vorteile von Sportinterventionen.
- 1 Einleitung: Dieses Kapitel stellt das Thema der Arbeit vor und erläutert den aktuellen Forschungsstand bezüglich PTBS und Sportinterventionen.
- 2 Theoretischer Hintergrund: In diesem Kapitel werden die Grundlagen der PTBS und mögliche positive Effekte von Sport auf die Symptome erläutert.
- 3 Beispielstudie (Rosenbaum et al., 2015): Dieses Kapitel präsentiert die Methoden, Ergebnisse und die Diskussion einer Studie, die den Einfluss von Sport auf die PTBS-Symptomatik untersucht.
Schlüsselwörter
Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS), Sport, Intervention, Symptomatik, Neurophysiologie, Stress, Hyperarousal, Intrusionen, Vermeidung, Stimmungsänderung, Cortisol, Noradrenalin, Hippocampus, Komorbidität, Depression, Angststörung, Forschungsstand, Studienlage, Limitationen, Ausblick.
- Quote paper
- Katrin Gehlhaar (Author), 2015, Der Einfluss sportlicher Aktivität auf die Symptomatik der Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/429598