Trotz positiver Effekte haben viele Menschen Hemmungen, instrumentell zu networken. Sie haben das Gefühl, andere dabei gezielt für ihre eigenen Zwecke zu benutzen, woraus ein negativer Affekt und das Gefühl schmutzig zu sein resultieren. Die hier durchgeführte Studie soll prüfen, ob edukative Maßnahmen, die neben eigenen Vorteilen den zusätzlichen Profit des Networking-Partners und der Organisation aufzeigen, die negativen Gefühle beim Networking reduzieren.
In einer experimentellen Fragebogenstudie wurde berufstätigen Probanden eine Networking-Kurzgeschichte präsentiert und anschließend der Affekt, das Gefühl schmutzig zu sein sowie das Wohlbefinden beim Networking untersucht. Die Probanden der Experimentalgruppe erhielten edukative Hinweise und Aufgaben.
Weder beim Manipulationscheck noch bei den affektiven Auswirkungen zeigten sich jedoch signifikante Unterschiede zwischen der Experimental- und der Kontrollgruppe. Univariate Tests fanden allerdings gesteigertes Wohlbefinden beim Networking in der Experimentalgruppe.
Wohlbefinden scheint möglicherweise im deutschen Sprachraum eine wichtigere Rolle als das Schmutzig-Gefühl zu spielen. Künftige Forschung sollte untersuchen, ob positive oder negative Gefühle möglicherweise eine Mediatorfunktion beim Networking-Verhalten einnehmen und wie diese gezielt beeinflussbar sind. Die hier durchgeführte Studie ist ein wegweisender Ansatz, um künftig Networking-Verhalten wissenschaftlich fundiert zu steigern.
Inhaltsverzeichnis
- Zusammenfassung
- Abbildungs- und Tabellenverzeichnis
- 1 Einleitung und theoretischer Hintergrund
- 1.1 Definition und Nutzen von Networking
- 1.2 Negativer Affekt beim Networking
- 1.2.1 Entstehung des negativen Affekts beim Networking
- 1.2.2 Konsequenzen des negativen Affekts beim Networking
- 1.3 Fragestellung und Hypothesen
- 2 Methoden
- 2.1 Versuchspersonen und Design
- 2.2 Durchführung
- 2.3 Messungen
- 2.3.1 Unabhängige Variable
- 2.3.2 Abhängige Variablen und Manipulationscheck
- 3 Ergebnisse
- 3.1 Manipulationscheck
- 3.2 Hypothesengeleitete Auswertung
- 3.3 Explorative Datenanalyse
- 4 Diskussion
- 4.1 Diskussion der Ergebnisse
- 4.2 Stärken und Limitationen der Studie
- 4.3 Künftige Forschung und praktische Implikationen
- Literaturverzeichnis
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Forschungsarbeit untersucht, ob edukative Maßnahmen den negativen Affekt beim instrumentellen Networking reduzieren können. Die Studie setzt sich zum Ziel, das Gefühl des „Schmutzig-Seins“ zu verringern, das viele Menschen beim Networking empfinden, weil sie befürchten, andere für ihre eigenen Zwecke zu benutzen. Die Studie untersucht, ob das explizite Hervorheben der Vorteile für den Networking-Partner und die Organisation den negativen Affekt und das Gefühl des „Schmutzig-Seins“ reduzieren kann.
- Der negative Affekt und das Gefühl des „Schmutzig-Seins“ beim instrumentellen Networking
- Die Rolle von edukativen Maßnahmen zur Reduzierung negativer Gefühle
- Der Einfluss von Networking auf die Karriereentwicklung und Arbeitsleistung
- Die Untersuchung des Wohlbefindens im Kontext des Networking
- Die Bedeutung von Networking für Organisationen und den Erfolg von Unternehmen
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung und theoretischer Hintergrund Dieses Kapitel beleuchtet die Bedeutung von Networking in der heutigen Arbeitswelt. Es wird die Definition von Networking erläutert und der Nutzen von Networking sowohl für die eigene Karriereentwicklung als auch für die Organisation hervorgehoben. Anschließend wird der negative Affekt beim Networking diskutiert, insbesondere das Gefühl des „Schmutzig-Seins“, das durch die bewusste Nutzung anderer für eigene Zwecke entsteht. Die Entstehung und Konsequenzen dieses Gefühls werden detailliert analysiert. Schließlich werden die Fragestellung der Forschungsarbeit und die aufgestellten Hypothesen vorgestellt.
- Kapitel 2: Methoden Dieses Kapitel beschreibt die Methodik der Forschungsarbeit. Es werden die Versuchspersonen, das Studiendesign, die Durchführung des Experiments und die Messungen der abhängigen und unabhängigen Variablen erläutert. Der Manipulationscheck wird detailliert beschrieben.
- Kapitel 3: Ergebnisse Dieses Kapitel präsentiert die Ergebnisse der Forschungsarbeit. Es werden die Ergebnisse des Manipulationschecks, die Ergebnisse der hypothesengeleiteten Auswertung und die Ergebnisse der explorativen Datenanalyse präsentiert.
- Kapitel 4: Diskussion Dieses Kapitel interpretiert die Ergebnisse der Studie und diskutiert ihre Relevanz. Es werden Stärken und Limitationen der Studie betrachtet und zukünftige Forschungsrichtungen sowie praktische Implikationen aufgezeigt.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter dieser Arbeit sind instrumentelles Networking, negativer Affekt, Schmutzig-Gefühl, edukative Maßnahmen, Wohlbefinden, Karriereentwicklung, Arbeitsleistung, Organisationsvorteile, Networking-Partner.
- Quote paper
- Katrin Gehlhaar (Author), 2018, Die Verringerung des negativen Affekts beim instrumentellen Networking durch edukative Maßnahmen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/429596