Dieser Essay beschäftigt sich mit der Frage, ob und wie sich die Universität durch die Nutzung von „Social Media“, speziell Facebook, einen Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Universitäten verschaffen kann.
Zunächst bietet die Nutzung von Facebook als Kommunikationsmedium neue Wege und Formen, um Kommunikation aufzubauen. Denn neben der Mikrokommunikation, in der Anwesende untereinander in Interaktionen treten und sich somit „face-to-face“ begegnen und der Makrokommunikation, die auf einer massenmedialen Grundlage entsteht, eröffnet Facebook als soziales Medium eine neue Ebene, die der Mesokommunikation.
Die Beteiligten/Rezipienten agieren dabei auf einer medial-materialen Grundlage, bei welcher allerdings im Gegensatz zur Makrokommunikation die Kommunikation nicht anonym massenhaft, sondern über lokale Adressabilität geprägt ist.
Doch wie und vor allem warum sollte die Universität auf dem Kommunikationsmedium Facebook vertreten sein?
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einführung
- 2. Organisationstheorien
- 3. Social Media als Wettbewerbsvorteil?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die These, ob die Nutzung von Facebook der Universität einen Wettbewerbsvorteil verschafft. Sie analysiert den Zusammenhang zwischen Organisation, Kultur und Kommunikation und beleuchtet verschiedene Organisationstheorien. Im Fokus steht die Rolle von Social Media, insbesondere Facebook, als Kommunikationsmedium für Universitäten im Wettbewerb.
- Der Zusammenhang zwischen Organisation, Kultur und Kommunikation
- Verschiedene Organisationstheorien (klassischer Strukturalismus, Human-Relations-Bewegung, systemische Ansätze)
- Social Media als Kommunikationsmedium im Hochschulkontext
- Facebook als Werkzeug zur Stärkung der Unternehmenskultur und Außendarstellung
- Die Nutzung von Facebook zur Gewinnung von Studierenden
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einführung: Dieses einführende Kapitel etabliert die These, dass Social Media, speziell Facebook, der Universität einen Wettbewerbsvorteil verschaffen könnte. Es betont die Komplexität der Begriffe Organisation und Kultur und die Bedeutung der Kommunikation für deren Verständnis. Weicks Beschreibung von Organisation als Mythos und die Notwendigkeit, von „organisieren“ statt „Organisation“ zu sprechen, wird eingeführt. Der Fokus liegt auf dem Zusammenhang zwischen Mitgliedschaft, Kommunikation und der Wahrnehmbarkeit von Organisation und Kultur. Die Bedeutung der Kommunikation als Mittel zur Annäherung der Mitglieder und als intentional gerichtetes Zeichenhandeln (Posner) und wechselseitiges Sprachhandeln (Holly) wird hervorgehoben, um den Rahmen für die folgende Analyse zu setzen.
2. Organisationstheorien: Dieses Kapitel bietet einen Überblick über verschiedene Organisationstheorien. Es beginnt mit den technostrukturellen Ansätzen des klassischen Strukturalismus (Scientific Management nach Taylor, bürokratisches Modell nach Weber), die Organisationen als hierarchisch, statisch und rational betrachten und die Kommunikation primär auf Koordination und Kontrolle reduzieren. Danach werden Gegenentwürfe wie die Human-Relations-Bewegung (Hawthorne-Experimente) und systemische Ansätze (Mülleimer-Modell) diskutiert, die die dynamischen und prozesshaften Aspekte von Organisationen betonen. Das Kapitel endet mit neueren Ansätzen, die die Kommunikation als zentralen Bestandteil von Entscheidungen in Organisationen sehen (Luhmann), und bereitet den Boden für die Analyse der Rolle von Social Media in der Hochschulorganisation.
3. Social Media als Wettbewerbsvorteil?: Dieses Kapitel untersucht, wie die Universität durch die Nutzung von Facebook einen Wettbewerbsvorteil erzielen kann. Es analysiert Facebook als Medium der Mesokommunikation, das zwischen Mikro- und Makrokommunikation positioniert ist. Es wird erklärt, warum Universitäten im heutigen wettbewerbsintensiven Umfeld Social-Media-Präsenz benötigen. Die Bedeutung der Unternehmenskultur und Corporate Identity für die Außendarstellung der Universität wird diskutiert, sowie wie Facebook genutzt werden kann, um die Unternehmenskultur zu stärken und eine klare, konsistente Außendarstellung zu schaffen. Schließlich wird die Rolle von Facebook als Plattform zur Gewinnung von Studierenden hervorgehoben, inklusive der Anpassung von Inhalten an unterschiedliche Zielgruppen (Bewerber vs. immatrikulierte Studenten) und die Nutzung der Chat- und Kommentarfunktionen zur Förderung des Austauschs.
Schlüsselwörter
Organisation, Kultur, Kommunikation, Organisationstheorien, Social Media, Facebook, Wettbewerbsvorteil, Hochschule, Unternehmenskultur, Corporate Identity, Studentenwerbung, Mesokommunikation.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: Social Media als Wettbewerbsvorteil für Universitäten?
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht, ob die Nutzung von Facebook der Universität einen Wettbewerbsvorteil verschafft. Sie analysiert den Zusammenhang zwischen Organisation, Kultur und Kommunikation im Hochschulkontext und beleuchtet dabei verschiedene Organisationstheorien.
Welche Organisationstheorien werden behandelt?
Die Arbeit behandelt klassische Organisationstheorien wie den Strukturalismus (Taylor, Weber), die Human-Relations-Bewegung (Hawthorne-Experimente) und systemische Ansätze (Mülleimer-Modell). Sie berücksichtigt auch neuere Ansätze, die die Kommunikation als zentralen Bestandteil von Entscheidungen in Organisationen sehen (Luhmann).
Welche Rolle spielt Social Media, insbesondere Facebook, in dieser Arbeit?
Facebook wird als Kommunikationsmedium im Hochschulkontext analysiert. Die Arbeit untersucht, wie Facebook zur Stärkung der Unternehmenskultur, Außendarstellung und zur Gewinnung von Studierenden eingesetzt werden kann. Dabei wird Facebook als Medium der Mesokommunikation zwischen Mikro- und Makrokommunikation betrachtet.
Welche konkreten Aspekte der Facebook-Nutzung werden untersucht?
Die Arbeit untersucht die Nutzung von Facebook zur Stärkung der Unternehmenskultur und Außendarstellung der Universität, sowie dessen Rolle bei der Gewinnung von Studierenden. Die Anpassung von Inhalten an unterschiedliche Zielgruppen (Bewerber vs. immatrikulierte Studenten) und die Nutzung der Chat- und Kommentarfunktionen werden ebenfalls beleuchtet.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in drei Kapitel: Eine Einführung, ein Kapitel zu Organisationstheorien und ein Kapitel, das Social Media als Wettbewerbsvorteil untersucht. Zusätzlich enthält sie ein Inhaltsverzeichnis, eine Zusammenfassung der Kapitel, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte sowie Schlüsselwörter.
Welche These wird in der Arbeit vertreten?
Die Arbeit untersucht die These, dass die Nutzung von Social Media, speziell Facebook, der Universität einen Wettbewerbsvorteil verschaffen könnte. Dies wird durch die Analyse des Zusammenhangs zwischen Organisation, Kultur und Kommunikation im Kontext von Hochschulmanagement geprüft.
Welche Schlüsselbegriffe sind für das Verständnis der Arbeit relevant?
Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Organisation, Kultur, Kommunikation, Organisationstheorien, Social Media, Facebook, Wettbewerbsvorteil, Hochschule, Unternehmenskultur, Corporate Identity, Studentenwerbung, Mesokommunikation.
Wie wird der Zusammenhang zwischen Organisation, Kultur und Kommunikation dargestellt?
Die Arbeit betont die Bedeutung der Kommunikation für das Verständnis von Organisation und Kultur. Sie beleuchtet, wie Kommunikation zur Annäherung der Mitglieder beiträgt und als intentional gerichtetes Zeichenhandeln (Posner) und wechselseitiges Sprachhandeln (Holly) verstanden werden kann.
Welche Bedeutung hat Weicks Beschreibung von Organisation als Mythos?
Weicks Beschreibung von Organisation als Mythos wird eingeführt, um die Notwendigkeit zu betonen, von „organisieren“ statt „Organisation“ zu sprechen und die dynamischen und prozesshaften Aspekte von Organisationen hervorzuheben.
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- Anonym (Author), 2017, Social Media als Strategie. Verschafft die Nutzung von Facebook dem Unternehmen „Universität“ einen Wettbewerbsvorteil?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/429223