„Hatte man vordem vielen vergeblichen Scharfsinn an die Entscheidung der Frage gewandt, ob die Photographie eine Kunst sei – ohne die Vorfrage sich gestellt zu haben: ob nicht durch die Erfindung der Photographie der Gesamtcharakter der Kunst sich verändert habe […].“
Die Erfindung der Fotografie ist für viele Bereiche zu einer wichtigen Komponente geworden. Diese Arbeit befasst sich mit dem Bereich der Kunst und stellt an Hand von zwei Texten Walter Benjamins, „Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit“ von 1935/36 und „Kleine Geschichte der Photographie“ von 1931 die Auswirkungen der neuen Technik auf das Kunstverständnis der Bevölkerung, die Bedeutung von Kunstwerken und die Veränderungen in der Kunst allgemein dar.
Zu Beginn soll jedoch ein kurzer Überblick über die wichtigsten Aspekte Benjamins Lebens verschafft werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Kurzbiographie Walter Benjamins
- Die Entstehung der Fotografie
- Kunst und Kunstwerke
- Die Reproduzierbarkeit von Kunstwerken
- Die Aura und ihr Verfall
- Theater Film - Malerei
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Auswirkungen der Erfindung der Fotografie auf die Kunst, basierend auf zwei Texten Walter Benjamins: „Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit“ und „Kleine Geschichte der Photographie“. Die Zielsetzung besteht darin, Benjamins Analyse der Veränderungen im Kunstverständnis, der Bedeutung von Kunstwerken und der Entwicklung der Kunst im Allgemeinen darzustellen.
- Die Entstehung und Entwicklung der Fotografie
- Der Einfluss der Fotografie auf traditionelle Kunstformen (z.B. Porträtmalerei)
- Benjamins Konzept der Aura und ihr Verfall durch die technische Reproduzierbarkeit
- Der Wandel des Kunstverständnisses im 19. und frühen 20. Jahrhundert
- Die Rolle der Fotografie in Kunst und Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Auswirkungen der Fotografie auf die Kunst ein und benennt die zentralen Texte Walter Benjamins, auf die sich die Arbeit stützt. Sie skizziert die Forschungsfrage und den methodischen Ansatz, der die Analyse der Veränderungen im Kunstverständnis, der Bedeutung von Kunstwerken und der Entwicklung der Kunst im Allgemeinen verfolgt.
Kurzbiographie Walter Benjamins: Dieses Kapitel bietet einen knappen Überblick über das Leben und Werk Walter Benjamins, hervorhebend seine Bedeutung als Kunst- und Literaturkritiker und seine Auseinandersetzung mit dem Marxismus. Es beleuchtet seine intellektuellen Verbindungen zu anderen bedeutenden Denkern seiner Zeit und skizziert einige seiner wichtigsten Werke, um den Kontext seiner Schriften zur Fotografie und Kunst zu verdeutlichen. Die Darstellung seiner Biographie dient der Einordnung seiner theoretischen Positionen und der Herausarbeitung der relevanten Einflüsse auf seine Arbeit.
Die Entstehung der Fotografie: Dieses Kapitel beschreibt die Entstehung der Fotografie, beginnend mit frühen Versuchen bis hin zum Durchbruch der Daguerreotypie. Es analysiert die unterschiedlichen Reaktionen auf die neue Technologie und ihren raschen Aufstieg. Die Darstellung Benjamins' Analyse der Entwicklung der Fotografie in verschiedenen Phasen wird beleuchtet, mit Fokus auf der Ablösung traditioneller Techniken wie Porträtmalerei und den damit verbundenen gesellschaftlichen und künstlerischen Konsequenzen. Der Übergang zur Massenproduktion und die Folgen für das Kunstverständnis werden ebenfalls thematisiert.
Kunst und Kunstwerke: Dieses Kapitel befasst sich mit Benjamins Kunstbegriff und seiner Unterscheidung zwischen Kunst vor und nach der Erfindung der technischen Reproduktionsmethoden. Es analysiert Benjamins Konzept der Aura und deren Verfall durch die Reproduzierbarkeit von Kunstwerken. Die Diskussion von Ritual und Tradition im Kontext der Kunstproduktion vor der Fotografie wird ebenso betrachtet wie die Veränderungen im Kunstverständnis durch die neue Technologie. Die Ablösung traditioneller Kunstformen durch die Fotografie und die Auswirkungen auf Künstler und Gesellschaft werden detailliert betrachtet.
Schlüsselwörter
Fotografie, Walter Benjamin, Kunst, technische Reproduzierbarkeit, Aura, Kunstwerk, Malerei, Porträtmalerei, Miniaturmalerei, Reproduktionstechnik, Massenmedien, Kunstverständnis, Gesellschaft.
Häufig gestellte Fragen zu: Walter Benjamins Analyse der Fotografie und ihrer Auswirkungen auf die Kunst
Was ist der Hauptfokus dieser Arbeit?
Die Arbeit analysiert die Auswirkungen der Erfindung der Fotografie auf die Kunst, basierend auf Walter Benjamins Schriften „Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit“ und „Kleine Geschichte der Photographie“. Der Fokus liegt auf Benjamins Analyse der Veränderungen im Kunstverständnis, der Bedeutung von Kunstwerken und der Entwicklung der Kunst im Allgemeinen.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die Entstehung und Entwicklung der Fotografie, den Einfluss der Fotografie auf traditionelle Kunstformen (wie Porträtmalerei), Benjamins Konzept der Aura und deren Verfall durch technische Reproduzierbarkeit, den Wandel des Kunstverständnisses im 19. und frühen 20. Jahrhundert und die Rolle der Fotografie in Kunst und Gesellschaft.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, eine Kurzbiografie Walter Benjamins, ein Kapitel zur Entstehung der Fotografie, ein Kapitel zu Kunst und Kunstwerken (inklusive der Analyse von Aura und Reproduzierbarkeit) und ein Fazit. Jedes Kapitel bietet eine detaillierte Analyse der relevanten Aspekte.
Wie wird Benjamins Konzept der Aura behandelt?
Benjamins Konzept der Aura und ihr Verfall durch die technische Reproduzierbarkeit von Kunstwerken bildet einen zentralen Bestandteil der Arbeit. Die Analyse untersucht, wie die Fotografie die traditionelle Aura von Kunstwerken verändert und welche Folgen dies für das Kunstverständnis hat.
Welche Rolle spielt die technische Reproduzierbarkeit in der Arbeit?
Die technische Reproduzierbarkeit ist ein zentrales Thema. Die Arbeit untersucht, wie die Möglichkeit der massenhaften Vervielfältigung von Kunstwerken durch die Fotografie das Kunstverständnis revolutioniert und traditionelle Kunstformen beeinflusst hat.
Wer war Walter Benjamin, und warum ist er für diese Arbeit relevant?
Walter Benjamin war ein bedeutender Kunst- und Literaturkritiker, dessen Schriften sich kritisch mit dem Marxismus auseinandersetzen. Seine Analysen der Fotografie und ihrer Auswirkungen auf die Kunst sind für diese Arbeit grundlegend. Die Arbeit beleuchtet seine Biografie und seine intellektuellen Verbindungen, um seine theoretischen Positionen besser zu verstehen.
Welche konkreten Beispiele werden in der Arbeit analysiert?
Die Arbeit analysiert die Veränderungen in der Porträtmalerei als Folge der Fotografie und beleuchtet den Übergang von traditionellen Techniken zur Massenproduktion von Bildern. Sie untersucht auch den Wandel im Kunstverständnis im Kontext der neuen technischen Möglichkeiten.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Fotografie, Walter Benjamin, Kunst, technische Reproduzierbarkeit, Aura, Kunstwerk, Malerei, Porträtmalerei, Reproduktionstechnik, Massenmedien, Kunstverständnis, Gesellschaft.
Für wen ist diese Arbeit gedacht?
Diese Arbeit richtet sich an alle, die sich für die Geschichte der Fotografie, die Kunsttheorie Walter Benjamins und die Wechselwirkungen zwischen Kunst, Technologie und Gesellschaft interessieren. Sie ist besonders relevant für Studenten und Wissenschaftler im Bereich der Kunstgeschichte, Medienwissenschaft und Philosophie.
Wo finde ich weitere Informationen zu Walter Benjamin?
(Hier könnten Links zu relevanten Ressourcen eingefügt werden)
- Quote paper
- Sabine Künzel (Author), 2005, Welche Auswirkungen hat die Erfindung der Fotografie auf die Kunst? (Nach Walter Benjamin), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/42917