Die Mode und deren Darstellungsformen sind für uns Menschen schon seit geraumer Zeit von Bedeutung. Sowohl auf Laufstegen, Plakaten, in Modezeitschriften oder Hochglanzmagazinen wird Mode präsentiert. Für diese Veröffentlichungen dienen Modefotografien, welche zunehmend die Bedeutung von guter Kleidung und damit deren Stellenwert in der Gesellschaft unterstreichen. Die jeweils aktuelle Mode wird von Models präsentiert und mit einer entsprechend passenden Umgebung in Szene gesetzt. Dabei entsteht ein Zusammenspiel von Mode und Realität, verknüpft mit der Kreativität des Fotografen.
Dieser Moment schafft einen Einblick in die Vergangenheit, denn anhand der Modefotografien lassen sich bestimmte Aspekte eines Jahrzehnts herausarbeiten. Auch der Zeitgeist wird durch Mode widergespiegelt. Designer geben dem Trend eine Gestalt und bieten verschiedene Abwandlungen an, sodass ihm jeder folgen kann.
Zwischen den drei Akteursgruppen Designer, Models und Modefotografen entsteht dabei eine Interdependenz. Designer benötigen optisch attraktive Models und kreative Fotografen, um ihre Produkte zu vermarkten. Models sind auf moderne Garderoben von bekannten Designern und kompetente Fotografen angewiesen, welche sie richtig in Szene zu setzen wissen. Aber auch die Modefotografen sind von Models und Designern abhängig. Nur durch diese enge Zusammenarbeit der drei Akteure kann die Attraktivität einer Fotografie steigen und sich ein bestimmter Stil herausformen.
Vor diesem Hintergrund werden zunächst die Anfänge der Modefotografie dargestellt, indem im ersten Kapitel ein kurzer Überblick über die historische Entwicklung der Modefotografie von ihrer Entstehung bis zu den 1950er Jahren erfolgt. Es stellt sich die Frage welchen Stellenwert die Modefotografie in der Gesellschaft nach dem Zweiten Weltkrieg einnahm und welchen Einfluss die Fotografen und Models darauf ausübten.
Hierfür wird anhand ausgewählter Beispiele der Beitrag des bekannten Modefotografen Richard Avedon zur Entwicklung der Modefotografie in den 1950er Jahren herausgearbeitet. Dies geschieht anhand der Darstellung seiner Zusammenarbeit mit den Models Dovima und Suzy Parker.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Anfänge der Modefotografie
- Modefotografie in den 1950er Jahren – Eine Einführung
- Richard Avedon
- Dovima with elephants
- Suzy Parker im Café des Beaux-Arts
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Entwicklung der Modefotografie, insbesondere im Kontext der 1950er Jahre. Sie untersucht, wie die Modefotografie nach dem Zweiten Weltkrieg einen neuen Stellenwert in der Gesellschaft erlangte und welche Rolle der Modefotograf Richard Avedon in dieser Entwicklung spielte.
- Die Bedeutung der Modefotografie als Darstellungsform und ihr Einfluss auf die Gesellschaft
- Der Beitrag von Modefotografen zur Vermarktung und Popularisierung von Mode
- Der Einfluss des Zeitgeistes auf die Modefotografie in den 1950er Jahren
- Die Zusammenarbeit zwischen Modefotografen, Designern und Models
- Der Stil und die Arbeitsweise von Richard Avedon als Modefotograf
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel bietet einen kurzen Überblick über die Anfänge der Modefotografie und ihre Entwicklung bis in die 1950er Jahre. Hierbei wird die Bedeutung der Modefotografie als Instrument der Vermarktung und die Rolle der Fotografen als Interpreten des Zeitgeistes beleuchtet.
Kapitel 2.1 analysiert die Modefotografie in den 1950er Jahren, wobei der Fokus auf die Nachkriegszeit und den Wandel der Mode liegt. Es wird gezeigt, wie die Modefotografie in dieser Zeit eine neue Relevanz erlangte und zur Förderung von Emanzipation und Konsum beitrug.
Schlüsselwörter
Modefotografie, 1950er Jahre, Richard Avedon, Zeitgeist, Haute Couture, Vermarktung, Model, Designer, Nachkriegszeit, Emanzipation, Konsum, Stil.
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- Anonym (Author), 2018, Die Modefotografie und ihr dynamischer Umbruch in den 1950er Jahren, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/429042